Benutzer:UPlate/Artikelentwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hinweis: Du darfst diese Seite editieren!
Ja, wirklich. Es ist schön, wenn jemand vorbeikommt und Fehler oder Links korrigiert und diese Seite verbessert. Sollten deine Änderungen aber der innehabenden Person dieser Benutzerseite nicht gefallen, sei bitte nicht traurig oder verärgert, wenn sie rückgängig gemacht werden.
Wikipedia ist ein Wiki, sei mutig!

Heinrich Niester (* [[]] 1909 in Münster; † [[]] [[]] in [[]]) war ein deutscher Denkmalpfleger

Leben

Geboren in Münster studierte und promovierte er dort – mit einem Abstecher an die Universität Graz - Germanistik, mittlere und neuere Geschichte, Zeitungswissenschaften und Kunstgeschichte, wobei die letztere ihm bald zum Hauptfach wurde. Mit einer Arbeit über ein baugeschichtliches Thema promovierte er 1936 bei Professor Wackernagel in Münster.

An das Studium schloss sich ein Volontariat am Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster an, von dort führte sein Weg ihn im April 1939 ans damalige Badische Landesamt für Denkmalpflege in Karlsruhe. Seine ersten denkmalpflegerischen Sporen verdiente er sich bei der Inventarisation der Bau- und Kunstdenkmäler des Stadtkreises Baden-Baden. Kurz nach Kriegsausbruch wurde er als Soldat eingezogen und war danach in Kriegsgefangenschaft.

Nach 1947 hatte sich der Zuständigkeitsbereich des Karlsruher Denkmalamts geändert. Der Aufteilung in Besatzungszonen folgend beschränkte sich die Zuständigkeit auf den amerikanisch verwalteten Teil des ehemaligen Landes Baden, den späteren Regierungsbezirk Nordbaden. Und Niester sah seine Aufgabe jetzt vor allem darin, zusammen mit dem ebenfalls wieder tätig gewordenen Amtsleiter Professor Lacroix den Wiederaufbau der denkmalpflegerischen Arbeit und die Wiederherstellung der vom Kriegsgeschehen schwer gezeichneten Denkmäler im Lande zu betreiben. Leitgedanke dieser Arbeit war dabei sein Glaube an die humanisierende Kraft der Kunstdenkmäler und ihre wohltuende Wirkung auf den Menschen der Gegenwart, vor allem beim Wiederaufbau und der Erneuerung unserer alten Städte.

1966 wurde Niester vom Kultusministerium zum Leiter des Denkmalamtes Karlsruhe berufen, dem er auch nach dessen Umwandlung zur Außenstelle Karlsruhe des neuen Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg 1972 vorstand.

Heinrich Niester, seit 1942 verheiratet und Vater zweier Töchter, lebt seinem denkmalpflegerischen Beruf, findet aber in den Werken der schönen Literatur und der klassischen Musik einen notwendigen Ausgleich. Er liebte ausgedehnte Wanderungen in Begleitung seiner Frau.


Leistungen

Als zuständiger Konservator betreute er zahlreiche Instandsetzungsmaßnahmen hochkarätiger Kulturdenkmale. Wichtige Beiträge zur denkmalpflegerischen Praxis lieferte er z.B. bei der Restaurierung der Burg Zwingenberg mit originaler Farbigkeit. Neben der denkmalpflegerischen Arbeit gelang es Niester, gemeinsam mit Professor Lacroix, die „Kunstwanderungen in Baden" zu verfassen. Aus seiner Feder entstammen die Texte zu einem kleineren Buch „Burgen und Schlösser in Baden". Niester veröffentlichte darüber hinaus zahlreiche Artikel im amtseigenen Nachrichtenblatt.

Werke

Auswahl

  • Anlageform und Innendisposition der münsterländischen Wasserschlösser vom Ausgang des Dreissigjährigen Krieges bis zum Auftreten Johann Konrad Schlauns. Münster, Phil. u. naturwiss. F., Diss., 1944 [Maschinenschr.]
  • Bauten der China-Mode des 18. Jahrhunderts in Bruchsal, Karlsruhe u. Schwetzingen. Badischen Heimat / Mein Heimatland, Jg. 35, Heft 2. 1955
  • Aufgedeckte mittelalterliche Wandmalereien in der Stadtpfarrkirche zu Mosbach. In: Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Organ der Staatlichen Ämter für Denkmalpflege 2. Jg. 1959, Heft 4, S. 90-92. (PDF; http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nbdpfbw/article/view/15152/9033)
  • Zwei wiederinstandgesetzte mittelalterliche Kruzifixe aus Bettingen (Kr. Tauberbischofsheim). In: Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Organ der Staatlichen Ämter für Denkmalpflege 4.Jg. 1961, Heft 1-2, S. 20-22. (PDFhttp://journals.ub.uni-h

eidelberg.de/index.php/nbdpfbw/article/view/15088/8965)

  • Burg Neidenstein wieder bewohnbar gemacht. Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Organ der Staatlichen Ämter für Denkmalpflege, 5. Jg. 1962, Heft 2, S.
  • Das „Tempelhaus" in Neckarelz und seine Instandsetzung. Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Organ der Staatlichen Ämter für Denkmalpflege, 11. Jg. 1968, Heft 1
  • Unsere historischen Brücken sind in Gefahr. In: Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Organ der Staatlichen Ämter für Denkmalpflege, 7. jg 1964, Heft 1-2.
  • Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Grünsfeld, Kreis Tauberbischofsheim. Ihre bauliche Erweiterung und Restaurierung. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 1. Jg. 1972, Heft 2

Titelbeschreibung

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise