Benutzer:Update/Baustelle 4

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Die hier genannten Daten sind nicht abschließend geprüft und deswegen als vorläufig zu werten.

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Kreis Adenau

Der ehemalige Kreis Adenau bestand in der Zeit von 1816 bis 1932 und gehörte zur preußischen Rheinprovinz. Im Jahre 1817 lebten im Kreis 18.879 Einwohner in 178 Ortschaften.[1] Das Gebiet des Kreises entspricht dem der heutigen Verbandsgemeinde Adenau sowie den Ortsgemeinden Kelberg und Nohn.

Geschichte

Nach der territorialen Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress wurde im Jahre 1815 das Rheinland dem Königreich Preußen zugewiesen. Das Gebiet des Kreises Adenau gehörte ab 1798 zum französischen Département de Rhin-et-Moselle und entsprach dem Kanton Adenau. Vorher stand das Gebiet unter der Herrschaft des Kurfürstentums Köln, des Herzogtums Arenberg und der Grafschaft Virneburg.[2]

Am 14. Mai 1816 wurde im Amtsblatt der preußischen Bezirksregierung zu Koblenz die Einteilung des Regierungsbezirks Coblenz in sechzehn Kreise veröffentlicht.[3] Der neu gebildete Kreis Adenau umfaßte zunächst die fünf Bürgermeistereien Aremberg, Adenau, Kelberg, Kempenich und Virneburg.[4]

Antweiler


Brück,

Prüfen:[7]

  • Zum Kreis Adenau kamen die Bürgermeistereien Adenau, Aremberg, Barweiler (Kanton Adenau), Kelberg und Ulmen (Kanton Ulmen), Virneburg (Kanton Virneburg) sowie Teile der Bürgermeistereien Kempenich (Kanton Wehr) und Brück (Kanton Ahrweiler).
  • Die provisorische Kreiseinteilung von 1816 ließ noch Wünsche offen. Vor allem wurde beanstandet, daß die Wege zur Kreisstadt zu weit, umständlich und beschwerlich seien.
  • Bei der endgültigen Abgrenzung im Jahre 1818 wurden Nieder- und Oberzissen sowie Heckenbach und Blasweiler zur Bürgermeisterei Königsfeld im Kreis Ahrweiler geschlagen.
  • Die gesamte Bürgermeisterei Kempenich verblieb beim Kreis Adenau.
  • Der Kreis Ahrweiler erhielt vom Kreis Mayen die Bürgermeisterei Niederbreisig zuzüglich des Dorfes Brohl von der Bürgermeisterei Andernach.
  • Aus der Bürgermeisterei Brück, die dem Kreis Adenau zugeordnet wurde, blieben im Kreis Ahrweiler die Gemeinden Kreuzberg und Berg.
  • Nach dieser Neuordnung umschloß der Kreis Ahrweiler ein Gebiet von 371,8 qkm mit 25 662 Einwohnern.
  • Der Kreis Adenau umfaßte 461 qkm mit 18 907 Einwohnern.



22. April 1816 / 1. Mai 1816:

  • Bildung des neuen Kreises Adenau in der preußischen Provinz Großherzogtum Niederrhein, Regierungsbezirk Koblenz

zählte man das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinden Adenau, Kelberg und die Gemarkung Nohn. Der Kreis wurde am 30. September 1932 auf Grund einer Verordnung über die Neugliederung der Landkreise aufgelöst, die heutige Verbandsgemeinde Adenau und die Gemeinde Nohn dem Landkreis Ahrweiler zugeordnet, die heutige Verbandsgemeinde Kelberg dem Landkreis Daun.


14. Mai 1816, als im Amtsblatt der Regierung in Koblenz die Einteilung des Regierungsbezirks in 16 Kreise veröffentlicht wurde. [5]


1. Oktober 1932:

  • Eingliederung der Ämter Adenau, Aremberg, Brück und Kelberg (teilweise) aus dem Kreis Adenau in den Kreis Ahrweiler;
  • Eingliederung des Kreises Adenau (Rest) in den Kreis Mayen
    • wurde Adenau Kreisort und behielt diese Rechte bis 1932. Durch die Aufteilung des früheren Kreises Adenau kamen die Ämter Adenau, Antweiler und Brück zum Kreis Ahrweiler, während die Ämter Kelberg, Virneburg und Kempenich an den Kreis Mayen fielen. [8]


  • 1816 wurde für jeden Kreis ein Kreiskommissar bestellt, der bis zur definitiven Ernennung eines Landrats der Kreiskommission vorzustehen hatte.
  • Kreiskommissar in Adenau wurde Freiherr von Gruben, Burg Gelsdorf, der am 16. Januar 1817 zum ersten Landrat in Ahrweiler ernannt und in Adenau von Landrat Koller abgelöst wurde. [9]


Amt Adenau

Seit 1246 Kurköln [10]

  1. Stadt und Vogtei Ahrweiler mit der Herrschaft Vettelhoven.
  2. Kirchspiel Altenahr: Altenahr mit Entelburg (nördlich von Altenahr, heute Wüstung), Altenburg (heute Ortsteil von Altenahr), Reimerzhoven (heute Ortsteil von Altenahr), Kreuzberg (heute Ortsteil von Altenahr) mit Burg, die Höfe Burtscheid, Imgenhausen, Hengsberg.
  3. Dingstuhl Brück (heute Ahrbrück): Brück, Denn, Pützfeld.
  4. Vogtei Hönningen: (Johanniter Adenau).
  5. Vogtei Kesseling: Kesseling, Staffel, Weidenbach.
  6. Dingstuhl Liers (heute Ortsteil von Hönningen) mit Liers.
  7. Unterherrschaft Burgsahr (heute Ortsteil von Kirchsahr) : Burgsahr, Binzenbach (unterer Teil), Hürnig, Freisheim (heute Ortsteil von Berg.
  8. Unterherrschaft Kirchsahr: Kirchsahr, Binzenbach (oberer Teil), Winnen, Hürnig.
  9. Herrschaft Lind mit Lind.
  10. Herrschaft Vischel: Berg, Häselingen, Ober- und Unterkrälingen, Vellen, Springhof, Vischel, Tungenburgerhof, Weiserrath.
  11. Herrschaft Wenzburg: Wenzburg, Plittersdorf (heute Ortsteil von Lind), Herschbach (heute Ortsteil von Kaltenborn mit Hallbacher Hof, Obliers (heute Ortsteil von Lind), Dingstuhl Mutscheid, Amt Hardt.

Amt Nürburg

Seit 1276 Kurköln [11]

  1. Schultheißenamt Adenau: Adenau, Breidscheid, Gilgenbach, Herschbroich, Kottenborn, Leimbach, Quiddelbach, Wimbach.
  2. Schultheißenamt Reifferscheid mit Vogtei Barweiler; Barweiler, Bauler, Hoffeld, Reifferscheid, Müsch, Pomster, Rodder, Wiesemscheid, Wirft mit Dreimüller Hof, Kirmutscheid.
  3. Schultheißenamt der 4 Honschaften Auf der Schuld: Dümpelfeld, Harscheid, Insul, Lückenbach, Niederadenau, Schuld, Trierscheid, Winnerath.
  4. Schultheißenamt Welcherath: Nürburg-Thal, Neukirch, Meuspath, Krebsbacher Hof. (Die übrigen Orte liegen im Kreise Mayen)
  5. Schultheißenamt Ursfeld liegt im Kreise Mayen.
  6. Unterherrschaft Kaltenborn mit der Hohen Acht.

Landräte

Die Landräte des Kreises Adenau waren [6]

  • Willibrord Koller, 1816–1825
  • Carl Hans Heuberger, 1825–1829
  • Joseph Gattermann, 1829–1848
  • Anton Fonck, 1848–1867
  • Alexander Halm, 1867–1873
  • Theodor Dillenburger, 1872–1874
  • Clemens Heckmann, 1874–1884
  • Richard von Doemming, 1884–1891
  • Hermann Karl Friedrich Felix von Kruse, 1891–1898
  • Wilhelm Scherer, 1899–1912
  • Franz Joseph Heinrich Schellen, 1912–1917
  • Erich Josef Gustav Klausener, 1917–1919
  • Friedrich Gorius, 1919–1923
  • Otto Creutz, 1924–1932

Einzelnachweise

  1. Georg Hassel, Geographisch-Statistisches Handwörterbuch, 1817, Seite 22 [1]
  2. Friedrich von Restorff, Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen, 1830, Seite 665 [2]
  3. Alfred Oppenhoff, Vor 175 Jahren kamen die Preußen im Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1991, Seite 98 [3]
  4. Johann Friedrich Schannat, Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, 1852, Seite 357 [4]
  5. Alfred Oppenhoff, Vor 175 Jahren kamen die Preußen im Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1991, Seite 98 [5]
  6. Jakob Rausch, 15O Jahre Kreis Ahrweiler im Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1966, Seite 17 [6]