Benutzer:User1germany/Frankfurter Bündnis: Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern

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Logo der Frankfurter Bündnis

Das Bündnis “Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern” ist eine demokratische informelle Vereinigung unterschiedlicher Akteure aus politischen Parteien, Vereinen und demokratischen Vereinigungen. dem sich regelmäßig mehrere tausend individuelle Aktivist*inn*en anschließen. Das Bündnis erwuchs im April 2022 nur wenige Wochen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine und drauf folgende pro-russische Proteste.

Erstmals trat das Bündnis um den 10.04.2022 herum in Erscheinung, um bei der Stadt Frankfurt ein Verbot eines Autokorso zu erwirken. Regimetreue Putin-Anhänger regimetreue Russen und deren Anhänger planten einen Autokorso durch die frankfurter Innenstadt, der eine durch die russische Botschaft und Konsulate gesteuerte Aktion unter dem Deckmantel „Protest gegen Diskriminierung russischsprachiger Bevölkerung“ zu Zwecken der Kriegsverherrlichung werden sollte.

Etwa ein tausend Fahrzeuge sollten Putin und den Genozid in der Ukraine unterstützen und die Bevölkerung - insbesondere der russischsprachigen, demokratischen Bevölkerung in Frankfurt - einschüchtern. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehrere Gräueltaten der russischen Armee auf Verantwortung der russischen Regierung nachgewiesen worden.

Vertreter der belorussischen und russischen, jeweils demokratischen und integrierten Dispora waren sich sofort einig: Keinen Zentimeter Platz für russisch-faschistischen Imperialismus und Propaganda in Frankfurt und Deutschland!

Deshalb schlossen sich am 04.04.2020 Aktivisten der belorussischen und russischen Diaspora in Frankfurt zusammen und legten den Grundstein für ein beispielloses Bündnis in Solidarität mit der Ukraine. Schon bald folgten Parteien sowie demokratische Vereine und Organisationen aus ganz Frankfurt, Hessen und auch nationale Körperschaften. Nach massiven Protesten des Bündnisses wurde der Autokorso durch das Ordnungsamt verboten. Stattdessen wurde ein Demonstrationszug unter Auflagen zugelassen .

Seitdem kämpft das Bündnis gegen den Einfluss der Kreml-Propaganda und gegen gegen die regimetreuen Russinnen und Russen in Frankfurt engagiert sich das Bündnis dafür, die Aufmerksamkeit Frankfurts auf den Krieg in der Ukraine (siehe Aktivitäten) zu lenken und unterstützt verwandte Initiativen.

Bündnis Mitglieder

• FDP Kreisverband Frankfurt am Main
• BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt am Main
• Volt Frankfurt
• CDU Kreisverband Frankfurt am Main
• SPD Unterbezirk Frankfurt
• Europa Union Frankfurt
• FREIE WÄHLER Frankfurt
• CDU International in Frankfurt am Main
• Pulse of Europe e.V.
• Makkabi Frankfurt
• Kulturverein Belarus e.V.
• Botschaft des Volkes von Belarus in Deutschland
• DJR-Hessen e.V. - Deutsche Jugend aus Russland
• Belarussische Gemeinschaft RAZAM e.V.
• Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
• Initiative 9. November e.V.
• LMDR-Hessen e.V. - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
• IDRH gGmbH - Interessengemeinschaft der Deutschen aus Russland in Hessen
• "Peremen FFM" (pro-demokratische, russische Bürgerbewegung)
• JEF - Junge Europäische Föderalisten, Landesverband Hessen
• Liberaler Mittelstand Hessen e.V.

Stand 25.05.2022

Aktivitäten

Pro-russische Demonstration statt verbotener Autokorso in Frankfurt:

Plakatierung der geplanten Wege der für 10.04.2022 angekündigten pro-russischen Demonstration

Am 09.04.2022 trat das Bündnis erstmals öffentlich an der alten Oper in Erscheinung. Die Strategie des Bündnisses war es, die jeweilige Fläche, die durch die regimetreuen, russischen Demonstrant*inn*en belegt sein würde, am Vortag zu präparieren.

Deshalb wurde der Platz der Alten Oper in Frankfurt zusammen mit der Marschroute der “Kriegstreiber” entlang der Reuterstraße mit auffälligen Plakaten versehen. Dazu versammelten sich mehrere Dutzend Aktivist*inn*en, um Plakate zu bekleben, wetterfest zu versiegeln und schließlich an Lichtmasten anzubringen.

Am gleichen Tag zuvor fand eine Gedenkveranstaltung für Opfer des russischen Angriffskriegs statt, der das Bündnis ebenfalls beiwohnte.

10.04.2022 Mehrere Großdemonstrationen ^{(hier kommt eine detaillierte Beschreibung der Ereignisse)}

Aktivitäten gegen die pro-russische Demonstration am 23.04.2022:

22.04.2022 "Malen gegen den Krieg“ am Willy-Brandt-Platz

In dem Wunsch, geflüchteten Familien und Kindern eine inklusive und sichere Möglichkeit der Teilhabe zu ermöglichen und diese nicht nur auf Demonstrationen zu beschränken, entstand das Projekt "Malen gegen den Krieg". Zu jeder Veranstaltung der pro-russischen Demonstranten wurde eine Gegendemonstration arrangiert und am jeweiligen Vorabend - so auch am 22.04.2022 - der Sammelplatz der regimetreuen Russinnen und Russen bemalt. Auf Einladung des Bündnisses beteiligten sich bis zu 100 Menschen und insbesondere Familien aus der Ukraine daran, den gesamten Platz mit überwiegend blau-gelber Kreide zu bemalen. Diese Aktion wurde mehrfach wiederholt.

23.04.2022 Gegendemo am Schillerdenkmal

Um 12:00 Uhr begann die Gegenkundgebung des Bündnisses mit Gästen aus Politik und Gesellschaft Frankfurts. Die Kundgebung wurde von einem starken Polizeiaufgebot begleitet, da die pro-russische Demonstration in Sichtweite auf dem Willy-Brandt-Platz zeitlich etwa um eine halbe Stunde nach hinten versetzt begann. Trotzdem blieben beide Veranstaltungen ohne Ausschreitungen. Die Gegenkundgebung des Bündnisses wurde ohne Vorkommnisse abgeschlossen, wonach sich die meisten Teilnehmenden zum Willy-Brandt-Platz oder zum Römerberg begaben. Die pro-russische Demonstration war zwischenzeitlich zum Römerberg gezogen und der Willy-Brandt-Platz wurde zum Treffpunkt eines pro-ukrainischen Marsches, an dem das Bündnis ebenfalls teilnahm.

Der Marsch mit mehreren hundert Teilnehmenden endete in sicherer Entfernung zur pro-russischen Demonstration vor der Paulskirche.

Aktivitäten als Begleitung gegen die pro-russischen Aktionen "Unsterbliches Regiment" und „Gedenkaktion für Kriegsopfer“ sowie die Demonstration „Gegen Hetze und Diskriminierung russischsprachiger Mitbürger. Gegen Faschismus“:

07.05.2022 "Malen gegen den Krieg" am Opernplatz

Der 09. Mai wird in der russischen Föderation als Ehrentag des Sieges über Deutschland gefeiert. Dieses Jahr fiel dieser Tag auf einen Montag. Dazu wollten sich die regimetreuen Russen möglichst zahlreich in Berlin versammeln, aber am 08. Mai in ihren jeweiligen Heimatstädten "gegen Diskriminierung und Rassismus in Deutschland" demonstrieren. Deshalb versammelte auch diesmal das Bündnis viele Menschen am Opernplatz, um diesen erneut mit blau-gelber Kreide zu bemalen.

08.05.2022 „Zug der Mütter gegen den Krieg in der Ukraine und in Europa“

Am Samstag organisierte das Bündnis in enger Zusammenarbeit mit ukrainischen Aktivist*inn*en den Zug der Mütter gegen den Krieg in der Ukraine und in Europa, der sich am Willy-Brandt-Platz nach einer kurzen organisatorischen Erklärung in Bewegung setzte und über den Holbeinsteg auf die andere Mainseite übersetzte. An dieser Veranstaltung nahmen Polizeiangaben zufolge mindestens ein tausend Menschen teil. Nach der Rückkehr zum nördlichen Ufer über den Eisernen Steg bewegte sich der Zug zurück zum Willy-Brandt-Platz und verwandelte sich in der Gallusanlage zu einer Kundgebung. Insgesamt dauerte die Veranstaltung etwa 3 Stunden und war somit die größte Veranstaltung in Solidarität mit der Ukraine, die das Bündnis je veranstaltete.

Siehe auch

Russischer Überfall auf die Ukraine 2022

Pro-russische Proteste zur russischen Invasion in der Ukraine 2022

Weblinks

Bündnis Webseite: http://frankfurtforukraine.de