Benutzer:UteBerkemeier/Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne mit Wirtschaftsgymnasium
Das Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung ist die berufsbildende Schule für das Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung in Herne. Es werden gut 2.000 Schülerinnen und Schüler von rund 100 Lehrkräften in acht vollzeitschulischen, vierzehn teilzeitschulischen Bildungsgängen sowie zwei Bildungsgängen der beruflichen Weiterbildung unterrichtet.
Bildungsangebote
Teilzeitschulische Bildungsgänge (APO BK, Anlage A)
Berufsschule(Duales System)
Im Bereich der Berufsschule werden Schülerinnen und Schüler in folgenden Bildungsgängen unterrichtet:
- Bankkauffrau/-mann
- Bürokauffrau/-mann
- Kauffrau/-mann für Bürokommunikation
- Fachlageristen/Fachkräfte für Lagerlogistik
- Industriekauffrau/-mann
- Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel
- Kauffrau/-mann im Einzelhandel/Verkäufer/in
- Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r
- Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r
- Steuerfachangestellte (bis 2012)
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
Auszubildende unseres Berufskollegs werden regelmäßig für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Klassen für Schülerinnen und Schüler ohne Ausbildungsverhältnis
Schülerinnen und Schüler, die keinen Ausbildungsvertrag haben, können in folgenden Bildungsgängen berufliche Erfahrungen sammeln und ggf. ihren Hauptschulabschluss nachholen:
BQD (Berufliche Qualifizierung durch Dualisierung)
Die Schülerinnen und Schüler dieses Bildungsgangs arbeiten an drei Tagen in der Woche in einem Praktikumsbetrieb und an zwei Tagen nehmen sie am Schulunterricht teil. Im Fach Berufsbezogene Theorie/Fachpraxis entsprechen die Themen den Inhalten des ersten Ausbildungsjahres des Berufes Kaufmann/-frau im Einzelhandel. In den Bildungsgang BQD kann aufgenommen werden, wer die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat (also 10 Jahre zur Schule gegangen ist) und eine Praktikumsstelle vorweisen kann. Ein besonderer Schulabschluss ist nicht erforderlich. Wurde bislang noch kein Schulabschluss erzielt, kann im BQD der Hauptschulabschluss (Klasse 9) nachgeholt werden. Im Laufe des Schuljahres findet für alle Schülerinnen und Schüler eine Prüfung der so genannten Qualifikationsbausteine I bis IV statt (Inhalt folgt noch). Wenn die Leistungen in diesen Prüfungen mindestens ausreichend sind, erkennt die IHK diese Qualifikationsbausteine an. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, eine anschließende Ausbildungszeit zu verkürzen. Am Ende des Schuljahrs wird ein Abschlusszeugnis erworben, wenn in allen Fächern mindestens ausreichende Leistungen bzw. nur in einem Fach eine mangelhafte Leistung vorgewiesen werden kann.
BVB (Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen)
BeKoSch (Berufliche Kompetenzen für SchaustellerInnen)
Nach dem Haupt- oder Realschulabschluss ist es in der Bundesrepublik für viele Jugendliche Tradition, aber auch Pflicht, neben der praktischen Ausbildung im Betrieb die Berufsschule zu besuchen. Dies war bisher für den Schaustellernachwuchs schwierig, da ihre Ausbildungsstelle zumeist der elterliche Betrieb ist. Während der Reisezeit auf der Fahrt von Kirmes zu Kirmes bleibt meist keine Zeit, die Berufsschulpflicht zu erfüllen. Wegen dieser besonderen Bedingungen hat das Land NRW in Abstimmung mit den Schaustellerverbänden den Schulversuch „BeKoSch“ (Berufliche Kompetenzen für Schausteller) gestartet und an den Berufskollegs der Stadt Herne ein berufsschulisches Angebot eingerichtet, das als Blockunterricht während der Wintermonate berufsspezifische Inhalte im kaufmännischen sowie gewerblich-technischen Bereich für reisende Jugendliche anbietet. Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus dem ganzen Bundesgebiet, denn alle Schulämter erkennen die Lehrgänge in Herne als Berufsschulpflichtzeit an. Hierfür müssen die Jugendlichen in drei Jahren insgesamt zwölf Wochen Blocklehrgänge besuchen, die während der Reisezeit durch Fernlehrgänge ergänzt werden. Das Fernlernangebot wird zeitgemäß internetbasiert per PC als sog. „eLearning“ aufgebaut. Schülerinnen und Schüler, die nicht das gut ausgebaute Nahverkehrssystem im Ruhrgebiet zur täglichen Anreise nutzen können, steht ein sozialpädagogisch begleitetes Schülerinternat der Handelskammer Dortmund zur Verfügung. [1]
Vollzeitschulische Bildungsgänge
Alle vollzeitschulischen Bildungsgänge vermitteln allgemeinbildende Abschlüsse und berufliche Qualifikationen. Einige Bildungsgänge sind doppelqualifizierend, da sie eine berufliche Ausbildung und den Erwerb von allgemeinbildenden Abschlüssen ermöglichen. So können alle Sekundarstufe I-Abschlüsse (Hauptschulabschluss, Mittlerer Schulabschluss, Qualifikationsvermerk) nachgeholt bzw. allgemeine Abschlüsse der Sekundarstufe II (Fachhochschulreife, Allgemeine Hochschulreife) erworben werden. Die Bildungsgänge unterscheiden sich dementsprechend in Bezug auf die Eingangsvoraussetzungen (erforderlicher Sek. I-Abschluss) und die möglichen Abschlüsse, die am Berufskolleg erreicht werden können. Infolgedessen unterscheidet sich auch die jeweilige Dauer der Bildungsgänge.
Handelsschule (Zweijährige Berufsfachschule)
Die zweijährige Berufsfachschule können Schülerinnen und Schüler besuchen, wenn sie die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben (also 10 Jahre zur Schule gegangen sind) und den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder nach Klasse 10 erworben haben. Wenn das Abschlusszeugnis höchstens eine mangelhafte und keine ungenügende Note ausweist, wird der Abschluss „Berufliche Grundbildung“ erworben. Darüber hinaus wird der „Mittlere Schulabschluss (FOR)“ erreicht, wenn in den Fächern Deutsch/ Kommunikation, Englisch und Mathematik im Durchschnitt mindestens ausreichende Leistungen erzielt wurden. Wenn gute oder befriedigende Leistungen in diesen und in drei weiteren Fächern erbracht wurden, wird zusätzlich die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (Q-Vermerk) verliehen.
Berufsgrundschuljahr (BGJ)
In das Berufsgrundschuljahr kann aufgenommen werden, wer die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat (also 10 Jahre zur Schule gegangen ist) und einen Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder nach Klasse 10 erworben hat. Wenn das Abschlusszeugnis höchstens eine mangelhafte und keine ungenügende Note ausweist, wird der Abschluss „Berufliche Grundbildung“ erworben. Außerdem wird der „Mittleren Schulabschluss (FOR)“ verliehen, wenn in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Englisch und Mathematik im Durchschnitt mindestens befriedigende Leistungen und dabei in maximal einem dieser drei Fächer eine nicht befriedigende Leistung erbracht wurden.
Einjährige Berufsfachschule
In die Einjährige Berufsfachschule kann aufgenommen werden, wer über den „Mittleren Schulabschluss (FOR)“ verfügt. Wenn das Abschlusszeugnis höchstens eine mangelhafte und keine ungenügende Note ausweist, wird der Abschluss „Berufliche Grundbildung“ verliehen. Wenn in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Englisch und Mathematik gute oder in diesen und in drei weiteren Fä-chern befriedigende Leistungen erlangt werden, wird zu dem bereits erworbenen „Mittleren Schulabschluss“ die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (Q-Vermerk) erworben.
Höhere Handelsschule (Zweijährige Berufsfachschule)
In die Unterstufe der Höheren Handelsschule (1. Schuljahr) kann aufgenommen werden, wer über den „Mittleren Schulabschluss (FOR)“ verfügt. Mit der Versetzung in die Oberstufe (2. Schuljahr) werden „Berufliche Kenntnisse der Stufe I“ bescheinigt. Am Ende des Bildungsganges können folgende Abschlüsse erreicht werden: Mit Bestehen der Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch wird der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben und mit Bestehen einer weiteren Prüfung im Fach Betriebswirtschaftslehre mit Rech-nungswesen oder Informationswirtschaft werden „Berufliche Kenntnisse der Stufe II“ bescheinigt.
Kaufmännische Assistentinnen und Assistenten (Dreijährige Berufsfachschule)
In den Bildungsgang Kaufmännische Assistenten können Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben (also 10 Jahre zur Schule gegangen sind) und den „Mittleren Schulabschluss (FOR)“ erreicht haben. Das Berufskolleg für WuV bietet drei Schwerpunkte an: Betriebswirtschaft, Fremdsprachen und Informationsverarbeitung. Folgende Abschlüsse können erworben werden: ein Berufsabschluss nach Landesrecht, d. h. eine abgeschlossene schulische Berufsausbildung, sowie die volle Fachhochschulreife (Voraussetzung für ein Studium an einer Gesamt- oder Fachhochschule). Unter bestimmten Voraussetzungen besteht zudem für die Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten Fremdsprachen die Möglichkeit zur Teilnahme an IHK-Prüfungen, z. B. zum/zur Fremdsprachenkorrespondenten/-in und zum Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann, Fachrichtung Großhandel, sowie für die Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten Informationsverarbeitung und die Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten Betriebswirtschaft die Möglichkeit zur Teilnahme an der IHK-Prüfung zur Kauffrau/zum Kaufmann für Bürokommunikation.
Wirtschaftsgymnasium
Das Wirtschaftsgymnasium besuchen können Schülerinnen und Schüler, die den „Mittleren Bildungsabschluss (FORS)“ und die „Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (Qualifikationsvermerk)“ erlangt haben oder vorher ein Gymnasium besucht haben und ein Versetzungszeugnis der Klasse 9 mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe vorweisen können. Das Wirtschaftsgymnasium führt zur Allgemeinen Hochschulreife, die zum Studium in allen Ländern der Bundesrepublik Deutschland in allen Fachrichtungen berechtigt. Die eigentliche Abiturprüfung umfasst insgesamt vier Fächer. Schriftliche und ggf. mündliche Prüfungen finden in folgenden drei Fächern statt: 1. Leistungskurs (Deutsch, Mathematik oder Englisch), 2. Leistungskurs (Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen und Controlling) und 3. Abiturfach (Deutsch, Mathematik oder Englisch als Grundkursfach). Im 4. Abiturfach findet eine mündliche Prüfung in einem gewählten Grundkursfach statt.
Fachoberschule
Berufserfahrene Schülerinnen und Schüler, die über den „Mittleren Bildungsabschluss (FOR)“ und eine Berufsausbildung bzw. langjährige Berufspraxis verfügen, können in der Fachoberschule Klasse 12 (FOS 12 B) in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben. Bei erfolgreichem Abschluss kann anschließend die FOS 13 besucht werden. Berufserfahrene Schülerinnen und Schüler und Schüler, die über die Fachhochschulreife und eine Berufsausbildung bzw. langjährige Berufspraxis verfügen, können in einem Jahr in der Fachoberschule Klasse 13 (FOS 13) die Allgemeine Hochschulreife erlangen. Bei erfolgreichem Abschluss der Fachoberschule können Schülerinnen und Schüler somit an Fachhochschulen (FOS 12 B) oder Universitäten (FOS 13) studieren.
Fachschule (Fachrichtung Wirtschaft)
Berufstätigen, die einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder mindestens fünf Jahre Berufserfahrung nachweisen können, bietet die Fachschule für Wirtschaft die Möglichkeit, eine Weiterbildung zur Staatlich geprüften Betriebswirtin bzw. zum Staatlich geprüften Betriebswirt zu absolvieren. Das Berufskolleg für WuV bietet im Bereich der Fachschule zwei unterschiedliche Schwerpunkte an: Personalwirtschaft und Fremdsprachen. Der Unterricht findet dienstags- und donnerstagsabends sowie 14-tägig samstags statt.
Zertifikate
Am Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung können folgende Zertifikate erworben werden:
- KMK-Fremdsprachenzertifikat[2]
- DELF / DALF - französische Sprachzertifikate[3]
- NRW-Computer-Führerschein[4]
- ECDL - Europäischer Computerführerschein[5]
- Navision
- Z1 (Abrechnungsprogramm für Zahnmedizinische Fachangestellte)
Schulprofil
Individuelle Förderung
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen zeichnete am 08.09.2008 durch Herrn MD Heinemann das Berufskolleg für WuV mit dem Gütesiegel „Individuelle Förderung“ [6]aus. „Die Gütesiegelschulen sind Vorbilder. Sie zeigen eindrucksvoll, wie sehr sich Schulen in unserem Land für die individuelle Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler und Schüler einsetzen“, zitierte Heinemann die damalige Schulministerin Barbara Sommer. Insbesondere mit folgenden Angeboten und Maßnahmen werden die Schülerinnen und Schüler am Berufskolleg für WuV gefördert: Das umfassende Beratungskonzept hat die zielorientierte Schullaufbahnberatung, die Beratung bzw. Betreuung bei Problemen im schulischen, persönlichen oder häuslichen Bereich der Lernenden sowie die Studien- und Berufswahlorientierung zum Ziel.
- Halbjährlich stattfindende Schulentwicklungsgespräche zwischen Klassenleitungsteam und jedem Lernenden dienen der Standortbestimmung des Lernenden. Der individuelle Förderbedarf des Lernenden wird auf der Grundlage seiner Stärken und Schwächen ermittelt, entsprechende Ziele werden formuliert und gegebenenfalls auch eine Korrektur der Schullaufbahn vorgenommen.
- Mithilfe des Reflexionsraumkonzepts wird ein systematischer Umgang mit Störungen im Unterricht gewährleistet, die der Erhöhung der Nettounterrichtszeit sowie der Aufdeckung und dem Abbau von individuellen Störfaktoren dient.
- Teilnahme am „Komm mit! - Fördern statt Sitzenbleiben“-Projekt, einer gemeinsamen Initiative des Schulministeriums und von Vertretern von Lehrerorganisationen in Nordrhein-Westfalen.
- Spezielle Förderkonzepte in den Bildungsgängen Berufsgrundschuljahr, Handelsschule und Höhere Handelsschule
- Individualisierte Förderung von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung durch die Zusammenarbeit mit dem Gutschrift-Institut
- Einsatz der E-Learning Plattform Moodle, die die Möglichkeit bietet, Unterrichtsstoff mit Unterstützung der Fachlehrkräfte eigenständig vor- und nachzuarbeiten bzw. zu vertiefen.
Berufswahlorientierung
Das Berufskolleg für WuV wurde bereits 2009 mit dem Berufswahl-SIEGEL ausgezeichnet, da die Jury befunden hat, dass das Berufskolleg in vorbildlicher Weise seine Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorbereitet und ihnen den Übergang ins Berufsleben erleichtert. Elemente der Berufswahlförderung am Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung sind:
(Vergrößerung per Mausklick)
Europaschule
Im Februar 2008 wurde das Berufskolleg für WuV als erste Schule in Herne mit dem Gütesiegel „Europaschule in NRW“ ausgezeichnet aufgrund der seit Jahren stattfindenden Aktivitäten im Bereich der europäischen Bildung. Arbeitsschwerpunkte sind:
- „Wir lernen Europa kennen“: Studienfahrten, Schüleraustausche mit Polen und Tschechien (Prag), internationale Projekte (Comenius, Leonardo, Mobinardo), Schulpartnerschaften
- Arbeiten in Europa
- Europatage
- Sprachzertifikate und ECDL (European Computer Driving Licence)
- Bilingualer Unterricht
- Europasprechstunde
- Kooperation mit zahlreichen außerschulischen Partnerinnen und Partnern
Schulpartnerschaften bestehen mit folgenden Schulen
- Ceskoslovanská akademie obchodní Dr. Edvarda Beneše, Prag, Tschechien
- I Liceum Ogólnokształcące im Adama Mickiewicza, Olsztyn, Polen
- III Liceum Ogólnokształcące im.St Wyspiańskiego, w Tychach, Politen
- Lycée Mézeray, Argentan, Frankreich
- Gülkent Anadolu Lisesi, Isparta, Türkei
- I.E.S San Cristóbal, Las Palmas de Gran Canaria, Spanien
- EUC Nord (Erhvervsuddannelsescenter Nord), Hjørring, Dänemark
Gesunde Schule
Das Berufskolleg für WuV wurde 2008 im Rahmen des Schulentwicklungspreises „Gute gesunde Schule 2008“ mit dem Siegel „Gute gesunde Schule“ ausgezeichnet. Die Gesundheitsförderung am Berufskolleg für WuV umfasst ein weites Spektrum von Aktivitäten:
- Lungen-/Gesundheitstag: Am jährlich durchgeführten Lungentag geht es um das Thema Raucherentwöhnung. Am Gesundheitstag finden vielfältige Aktionen rund um das Thema Gesundheit statt: Informationsstände und Aktionen (Sehtest, Körperfettmessung, ...) verschiedener Krankenkassen einschließlich der Möglichkeit zur eingehenden Ernährungsberatung, Gesprächsmöglichkeiten mit kooperierenden Beratungsstellen, diverse sportliche Aktivitäten (Gesundheitslauf, Fitnesstest, Steppaerobic, Lungensport usw.), Wanderausstellung der Apothekerkammer etc.
- Beratungskonzept mit folgenden Angeboten: Beratung bei persönlichen und familiären Problemen, bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten, bei Fragen zur Schullaufbahn oder der Androhung von Ordnungsmaßnahmen, bei Fragen der Gesundheitsfürsorge und Sucht bzw. Suchtvorbeugung sowie Konfliktmanagement im Schulalltag (Kollegiale Fallberatung).
- Ersthelferausbildung durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK): 42 Lehrkräfte wurden als Ersthelferinnen und Ersthelfer in medizinischen Notfällen ausgebildet.
- Halbjährliche Blutspendenaktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit kontinuierlich steigenden Spenderzahlen
- Ergonomische Gestaltung der PC-Räume
- Projekt Lebensraum Schule mit dem Ziel der Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität in der Schule
- Fußball-, Volleyball- und Tischtennis-AG für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Im Jahr 2008 haben sich Schülerinnen und Schüler und LehrerInnen gegen Rassismus und für die Teilnahme am Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgesprochen, das ein europaweites schulformübergreifendes Projekt von und für Schülerinnen und Schüler, die gegen alle Formen von Diskriminierung aktiv vorgehen und einen Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft leisten wollen, ist.
Lage und Gebäude
Lage
Der Schulstandort gegenüber dem Herner Bahnhof (mit U-Bahn-Anschluss in Richtung Bochum und Busbahnhof) sowie in direkter Nähe zur Autobahnabfahrt Herne-Baukau (A 42) bzw. dem Autobahnkreuz A 42/A43 zeichnet sich durch seine optimale Verkehrsanbindung aus.
Architektur und Gebäude
Seit 2002 steht das Schulgebäude des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung (Trakt D und teilweise C) und des Emschertal-Berufskollegs (Trakt A, B und teilweise C) in der Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne. Die Gebäude wurden als erste Schulen zwischen 1951 bis 1955 an der damaligen Moltkestraße (heute Westring) errichtet. Es folgten ein Erweiterungsbau im Jahre 1971 (E-Trakt) und der Bau des Weiterbildungszentrums (W-Trakt), der während der Schulzeiten vom Berufskolleg für WuV genutzt wird (seit 2000). Das langgestreckte ca. 175 m lange Schulgebäude erstreckt sich mit seinen Zwischentrakten parallel zum Westring und wurde auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes „Germania“ errichtet. Der Schulkomplex war eingebettet in eine breite Grünzone, die die Innenstadt mit dem grünen Umland verband. Die Grünflächen (teils mit nierenförmigem Grundriss) vor als auch hinter der Schule wurden mit zunehmender Motorisierung (Ausbau der Moltkestraße zum vierspurigen Westring und Lehrerparkplätze) stark beschnitten. Das Gebäude wird durch vier Hauptgebäude (A bis D-Trakt) und drei Mitteltrakte, die diese miteinander verbinden, gegliedert. Repräsentative Freitreppen führen in die vier Hauptgebäude, die mit ihren gläsernen Giebelseiten zum Westring ausgerichtet sind und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen. Ihre geringe Geschosszahl (zweigeschossig zum Westring, dreigeschossig zu den Schulhöfen) bewahren im Gegensatz zu den nüchternen „Lernfabriken“ der späteren 1960er und 1970er Jahre menschliches Maß, Bodenständigkeit und Überschaubarkeit. Dank der Weitsicht der städtischen Architekten Dr. Kurt Hubert Vieth und Dr. Ing Hermann Haase-Kiewning sind die Unterrichtsräume vor den Belästigungen des bereits damals zu erwartenden Verkehrsaufkommens heute abgeschirmt. Die Stellung der vier Hauptgebäude mit ihrer Giebelseite zur Straße ermöglicht auch eine Aufteilung der dahinter liegenden Fläche zu drei übersichtlichen Schulhöfen, die der Vermassung entgegentreten. Dennoch sind die Schulhöfe mit einem Fuß- und Fahrweg untereinander verbunden. Mit der giebelseitigen Ausrichtung der Hauptgebäude zur Straße wurde die für Industriestädte so typische Blockrandbebauung der Vorkriegszeit überwunden und eine aufgelockerte Bebauung mit viel Grün zwischen den Gebäuden favorisiert. Die Mitteltrakte erinnern mit ihren kleinen Fenstern noch an eine geschlossene Randbebauung. Diese „halbherzige“ Umsetzung des neuen städtebaulichen Konzepts liegt in der Nutzung der Gebäude begründet und ist planerisch gewollt. Der Schulkomplex grenzt sich zwar mit seiner geschlossenen Front von den „fragwürdigen“ Einflüssen der Öffentlichkeit ab (Innenstadt und Bahnhof), lenkt den Besucher aber über die vier Hauptportale und den sich sofort anschließenden Verwaltungsbereich (Sekretariat, Schulleitung) zu den Klassenräumen und schafft damit einen kontrollierten Zugang, einen Filter zwischen uneingeschränkter Öffentlichkeit und pädagogischem „Schonraum“. Die Architektur besticht durch ihre Kombination aus Moderne und Tradition. Modern ist die Verwendung der Baumaterialien Stahl, Glas und Beton, die offen zur Schau gestellt werden. Klar, sachlich, transparent, leicht und ehrlich sind die Prinzipien modernen Bauens, die die Architekten bei diesem Schulgebäude umsetzten. Nicht wulstiger Fassadenschmuck (Kulissenarchitektur), sondern transparente Glasfassaden mit filigranen Stahlfensterrahmen überzeugen innen wie außen. Getragen und gegliedert wird der Gebäudekomplex von einem Stahlbetonskelett, dem das Raster als Stilelement zugrunde liegt (Rasterarchitektur). Die Stahlskelettbauweise mit ihren ausgemauerten Gefachen steht für den Übergang der handwerklichen zur industriellen Baufertigung. Die Rasterarchitektur findet durch traditionalistische Bau- und Stilelemente eine gewollte Spannung: die schon erwähnte niedriggeschossige Bauweise, die Verwendung von heimischen und regionalen Baumaterialien wie den Klinkerwänden und dem Naturstein als Bodenbelag in den Zwischentrakten sowie Tuffsteinplatten an den Fassaden. Traditionellen Werten, Motiven und Formen ist auch die insgesamt sparsame Kunst am Bau verpflichtet. In der hofseitigen Pausenhalle des Gebäudes D schlängelt sich auf einer mit Glasmosaiken verkleideten Säule eine Schlange. Die mäandrierenden Formen der Schlange werden in dem Treppengeländer des gesamten Gebäudekomplexes wieder aufgenommen.[7]
Ausstattung
Das Berufskolleg für WuV verfügt über 63 Klassenräume an z. Zt. noch zwei Standorten (Westring, Manteuffelstr.). Ab dem Schuljahr 2012/2013 wird der Standort Manteuffelstraße geschlossen und es werden weitere Klassenräume im C-Trakt übernommen. Das Berufskolleg für WuV verfügt über viele PC-Arbeitsplätze. Zahlreiche Räume sind mit Beamern sowie Smartboards ausgestattet. Im Selbstlernzentrum können Schülerinnen und Schüler selbstständig an PC-Arbeitsplätzen lernen. Im Berufsorientierungsbüro (BOB) haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich über den Unterricht hinaus mit dem Thema Berufswahlorientierung auseinander zu setzen. Spezielle Fachräume gibt es für die Bildungsgänge Kauffrau/-mann im Einzelhandel/VerkäuferIn (Warenverkaufskunde-raum), Fachlagerist/in bzw. Fachkraft für Lagerlogistik (Lager), Pharmazeutisch-Kaufmännische Angestellte (Apotheke), Zahnmedizinische Fachangestellte (Zahnarztpraxis). Neu eingerichtet wurde ein MINT-Raum für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der Sportunterricht findet in den angrenzenden Sporthallen „Westring“ und „Harpener Weg“ statt. In der Cafeteria (mit Verpflegungsangeboten) stehen den Schülerinnen und Schüler möblierte Auf-enthaltsbereiche zur Verfügung.
Chronik
1901: Am 01.09.1901 stimmt der Magistrat der Stadt Herne der Bitte des Vereins zur Wahrung geschäftlicher Interessen – einer Interessenvertretung der Herner Kaufmannschaft – um logistische und finanzielle Unterstützung bei der Gründung einer Kaufmännischen Fortbildungsschule zu. Ab 1902 werden zunächst 66 Schüler an vier Abenden pro Woche von sechs Lehrern des Deutschen, des kaufmännischen Rechnens, der einfachen und doppelten Buchführung und der Stenographie unterwiesen. Zwar hatte es zuvor schon Versuche zur Initiierung kaufmännischer Schulbildung gegeben, allerdings wird erst mit diesem Schritt eine bis heute dauernde kontinuierliche Entwicklung begründet.
1908: In Wanne wird eine kaufmännische Fortbildungsschule für Jungen eingerichtet (zwei Klassen).
1911: Die Stadt Herne übernimmt die bis dahin privat organisierte Kaufmännische Fortbildungsschule und macht deren Besuch für alle männlichen kaufmännischen Lehrlinge aus Kontor und Verkauf zur Pflicht.
1920: Die Gemeindevertretung von Wanne beschließt die Vereinigung von gewerblicher und kaufmännischer Fortbildungsschule.
1921: Aufgrund eines Ministerialerlasses wird die Fortbildungsschule in Herne in „Kaufmännische Berufsschule“ umbe-nannt, weil „sie die Schüler in einen neuen, um den Mittelpunkt des Berufes gelagerten Bildungskreis einführt“. Zugleich setzt sich in der Öffentlichkeit ein Eindruck „von der Bedeutung der beruflichen Bildungsidee und vom Werte einer geordneten Berufserziehung“ durch.
1926: Am 01.04. werden erstmals weibliche Verkaufslehrlinge aus Einzelhandelsbetrieben eingeschult. Grund für diese Maßnahme ist die vier Jahre zuvor gewonnene Erkenntnis, dass man „auch diesen jungen Menschen die Möglichkeit geben müsse, ihre berufliche Bildung in Ergänzung der praktischen Lehre zu vertiefen“.
1928: Die Kaufmännische Berufsschule erfreut sich großer Nachfrage: In sieben Jungenklassen werden 197 Schüler, in 18 Mädchenklassen 399 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Dabei erfolgt der Unterricht zunehmend nach Geschäftszweigen differenziert.
1934: Nach Überwindung der Wirtschaftskrise erholen sich die Schülerzahlen allmählich. Zugleich heißt die Devise nun: „Leistungssteigerung durch planvolle Berufserziehung“. Dieses Ziel soll vor allem durch die Bildung weiterer Fachklassen erreicht werden. Das wiederum ist nur organisierbar durch die Einführung der Koedukation, der gemeinsamen Beschulung von Mädchen und Jungen.
1939-1945: Der Schulbetrieb leidet an kriegsbedingten Unterbrechungen, ehe er 1945 ganz eingestellt werden muss. In Wanne-Eickel können die nach der Stadtgründung vereinigten Berufsschulen bis zum September 1944 arbeiten; die Berufsfachschulen werden bereits ein Jahr zuvor nach Stolp in Pommern (heute Polen) evakuiert.
1946: Im Januar wird in Herne der Unterricht mit 191 Jungen und 441 Mädchen in 19 Klassen wieder aufgenommen. Raum- und Personalmangel zwingen zu Kompromissen: Immerhin vermag der seit 1946 amtierende Berufsschuldirektor Adolf Henn, der Stadt das Volksschulgebäude an der Gräffstraße zu entringen. In Wanne-Eickel verläuft die Entwicklung ähnlich: Im August 1945 beginnen die Vorarbeiten zur Wiedereröffnung der Berufs- und Berufsfachschulen, im Frühjahr 1946 kann der Schulbetrieb eingeschränkt wieder aufgenommen werden. Verfügbar sind zunächst – und das lediglich in den späten Nachmittagsstunden – die Josef-, die Melanchthon- und die Kirchschule, im Verlauf des Jahres kommt die Hildegardisschule hinzu, die dann ab Januar 1947 ganztägig genutzt werden kann.
1954: Am Westring in Herne entstehen nacheinander vier Schulneubauten. Der vierte Gebäudetrakt beheimatet die kauf-männischen Berufsschulen.
1958: In Wanne-Eickel ziehen die Berufsschulen um in den eigens errichteten Gebäudekomplex in der Steinstraße, der mit seinen Unterrichts- und Übungsräumen, seinen Küchen, Labors und Demonstrationswerkstätten zu jener Zeit zu den modernsten im Ruhrgebiet zählt. Mit dem Zusammengehen von Herne und Wanne-Eickel zieht später der gesamte kaufmännische Bereich an den Westring, so dass die Gebäude an der Steinstraße heute ausschließlich zum Emschertal-Berufskolleg der Stadt Herne gehören.
1966: Die Personalsituation ist so angespannt, der damit verbundene Unterrichtsausfall so dramatisch, dass die Ruhr-Nachrichten am 01. Februar einen Artikel überschreiben: „Nur alle zwei Wochen 45 Minuten Rechnen: Die Berufsschule treibt in eine Katastrophe“. In dieser Situation wird die bis dahin bestehende Bündelschule aufgespalten in eine kaufmännische und eine gewerblich-technische und hauswirtschaftliche Schule: Es entstehen die Kaufmännischen Schulen der Stadt Herne. Diese werden sogleich Ausbildungsschule des Studienseminars Dortmund, was die Personalsituation zu entspannen hilft.
1972: Der notwendig gewordene Erweiterungsbau (E-Trakt) wird fertiggestellt und hilft, die Raumsituation zu entspannen.
1982: Mit der Einrichtung eines gymnasialen Zweigs der Höheren Handelsschule wird erstmals die Möglichkeit geschaffen, an den Kaufmännischen Schulen das Vollabitur zu erhalten. Der erste Durchgang wird von immerhin 19 Schülerinnen und Schüler und Schülern erfolgreich abgeschlossen.
1985: Die informationstechnologische Wende hat die berufsbildenden Schulen erreicht und die Kaufmännischen Schulen gehören zu den drei berufsbildenden Schulen im Regierungsbezirk Arnsberg, die im Zuge von Lehrerfortbildungsmaßnahmen dazu beitragen, nach Erwerb grundlegender Kenntnisse in den Bereichen Datenverarbeitung und Informatik den Unterricht noch praxisnäher zu gestalten.
1989: Der langjährige Schulleiter der Kaufmännischen Schulen der Stadt Herne, OStD Manfred Albrecht, tritt in den Ruhestand.
1990: Heribert Gathmann wird Schulleiter der Kaufmännischen Schulen. Zeitgleich wird als Folge der Kommunalreform die kaufmännische Abteilung der Bündelschule in Wanne-Eickel in die Kaufmännischen Schulen der Stadt Herne integriert.
1992: Gemeinsam mit der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft der Stadt Herne wird beim Ministerium für Wirt-schaft, Arbeit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen die Errichtung eines Kooperativen Aus- und Weiterbildungs-zentrums in räumlicher Anbindung an die Kaufmännischen Schulen beantragt. Die Grundsteinlegung kann 1998 erfolgen, ein Jahr später wird bereits Richtfest gefeiert, und im Dezember 2000 wird das Kooperative Weiterbildungszentrum am Westring offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
1998: Die Neufassung der der Arbeit an berufsbildenden Schulen zugrunde liegenden gesetzlichen Regelungen hat zur Folge, dass aus den Kaufmännischen Schulen der Stadt Herne das Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne mit gymnasialer Oberstufe wird. Der Bildungsgang Kaufmännische Assistenten/Fremdsprachen wird eingerichtet mit des es möglich ist, einen Schulabschluss (Fachhochschulreife) in Verbindung mit einem Berufsabschluss nach Landesrecht zu erreichen.
2000: Das BeKoSch-Projekt wird begründet: Die „Entwicklung beruflicher Kompetenzen für Schausteller“ ist das Ziel einer Mischung aus Blockunterricht und computerunterstütztem Fernlernen. Das Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung ist gemeinsam mit dem Emschertal-Berufskolleg federführend an Konzeption und Durchführung beteiligt.
Im Dezember legt das Berufskolleg sein Schulprogramm vor, das Konzepte und Zielvorstellungen der weiteren Schulent-wicklung in curricularer, pädagogischer, organisatorischer und personeller Hinsicht präsentiert.
2002: Im Oktober feiern das Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung und das Emschertal-Berufskolleg gemeinsam im Rahmen eines Festaktes „100 Jahre berufliches Schulwesen in Herne“.
2007: Die Europäische Kommission genehmigt den Antrag für ein eLearning-Projekt (Lernen mit elektronischen Medien). Projektpartner, u.a. auch die Bezirksregierung Arnsberg, aus fünf europäischen Ländern (Niederlande, Belgien, Dänemark, Bulgarien und Deutschland) werden zukünftig, in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Schaustellerverbänden DSB und BSM, ein Blended Learning Konzept entwickeln. Unter dem Kürzel ELVET (Electronic Learning for Vocational Education of Travellers/Elektronisches Lernen zur beruflichen Bildung Reisender) soll u.a. ein Lernkonzept für das Internet entwickelt werden.
2008: Das Berufskolleg erhält im Februar als erste Herner Schule den Titel „Europaschule in NRW“. Am 04.09. wird das Berufskolleg im Rahmen des Schulentwicklungspreises „Gute gesunde Schule 2008“ mit der Höchstprämie und am 08.09., mit dem Gütesiegel „Individuelle Förderung“ ausgezeichnet.
2009: Das Berufskolleg wird mit dem „Berufswahl-Siegel“ ausgezeichnet.
2010: Ende Januar wird der langjährige Direktor, OStD Heribert Gathmann, in den Ruhestand verabschiedet. Am 01. Juni nimmt OStD’in Elke Vormfenne ihr Tätigkeit als Schulleiterin des Berufskollegs auf.
2011: Das Berufskolleg für WuV gehört zu den 20 nominierten Schulen für den Deutschen Schulpreis 2011.
2012: Die Bildungsgänge FOS 12 B und Fachschule für Wirtschaft mit den Ausrichtungen Personalwirtschaft und Fremdsprachen werden ins Bildungsangebot aufgenommen. Im Rahmen des Bundesprojekts wird dem Berufskolleg für WuV eine Sozialarbeiterin/-pädagogin zur Verfügung gestellt. Das „Berufswahl-Siegel“ wird rezertifiziert.
Förderverein
Der Förderverein ist ein Zusammenschluss von Ausbildungsbetrieben, Eltern und LehrerInnen, die in Zeiten knapper öffentlicher Kassen gemeinsam die Qualität berufsschulischer Aus- und Weiterbildung unter anderem durch finanzielle Unterstützung vielfältiger schulischer Aktivitäten fördern wollen. Der Förderverein ist ein als gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein und hat rund 80 Mitglieder und zahlreiche SpenderInnen. Der Förderverein hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Investitionen zugunsten der Schule getätigt, z. B. Unterstützung der schulinternen Vernetzung, um die Schule zu einem Kommunikationszentrum auszubauen
- Anschaffung interaktiver Lernsoftware für den Fremdsprachenunterricht
- Kauf eines Versuchskoffers für Brennstoffzellen im physikalischen Lernbereich „Neue Energien“
- Anschaffung des ersten interaktiven Smart-Boards
- Diagnose und Förderung im Fach Deutsch für ausgewählte Klassen
- finanzielle Unterstützungen der Europaaktivitäten
- Kauf einer HiFi-Anlage, einer Korfballanlage sowie weitere Materialien für den Sportunterricht
- Anschaffung eines Unternehmensplanspiels
- Beschaffung von zwei DVD-Playern
- Kauf von Lektüretexten zur Vorbereitung auf die Abiturprüfung im Fach Deutsch
- finanzielle Unterstützung zahlreicher Schulprojekte (z. B. Kultur-AG)
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zum BeKoSch-Projekt der Bezirksregierung Arnsberg
- ↑ Informationen zum KMK-Fremdsprachenzertifikat durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
- ↑ Informationen zum DEFL/DALF-Diplom durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
- ↑ Informationen zum NRW-Computer-Führerschein durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
- ↑ Informationen zum Europäischer Computerführerschein (ECDL) durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
- ↑ Informationen zum Gütesiegel Individuelle Förderung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
- ↑ E. Wührl/M. Ehm/I. Perez/Y. Piwowar/ /R. Zalewski: Die Berufskollegs am Westring 201-213
Weblinks
- Homepage des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne mit Wirtschaftsgymnasium
- APO-BK – Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in den Bildungsgängen des Berufskollegs (Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen)