Benutzer:Veinas/Gründungskongress der KPD

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Der Gründungskongress der Kommunistischen Partei Deutschlands fand vom 30. Dezember 1918 bis 1. Januar 1919 15:00 im Gebäude des Preußischischen Landtages statt.

Veranstalter

Gründung

Moderation

  1. Wilhelm Pieck
  2. Jacob Walcher

Parteizentrale

  1. Hermann Duncker
  2. Käte Duncker
  3. Hugo Eberlein
  4. Paul Lange (Politiker)
  5. Leo Jogiches
  6. Paul Levi
  7. Karl Liebknecht
  8. Rosa Luxemburg
  9. Ernst Meyer (Politiker)
  10. Wilhelm Pieck
  11. August Thalheimer
  12. Paul Frölich (Internationale Kommunisten Deutschlands (1918))

Beobachter

Teilnehmer

  1. Karl Jannack
  2. Rosi Wolfstein
  3. Karl Albin Becker
  4. Frida Rubiner
  5. Heinrich Brandler

Als Beschluss des Gründungskongresses gilt, dass sich die Partei nicht an der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 beteiligt. Womit sich die Partei als taktisches Instrument des Gruppenkommandos des Reichsheeres zur Zersplitterung der Linken im Parlament unbrauchbar machte. Im folgenden Monat wurde der virulente Teil der Parteizentrale ermordet.[1]

Zitate

„Die Revolution war unbefangen, bewusstlos wie ein Kind, das hinaustappt, ohne zu wissen, wohin.“

Es war mit anderen Worten eine rein politische Revolution. Eine sozialistische Revolution aber sei eine ökonomische und keine politische:

„Der Sozialismus kann aber nur durch die Massen, unmittelbar, Brust an Brust mit dem Kapitalismus ausgefochten werden, in jedem Betriebe, von jedem Proletarier gegen seinen Unternehmer.“

Vorgeschichte

Am 6. Dezember 1918 trat im preußischen Abgeordnetenhaus der Vollzugsrat der Berliner Arbeiter- und Soldatenräte zusammen. Ein Versuch konterrevolutionärer Truppen, ihn zu verhaften, scheiterte. Im Sitzungssaal des Abgeordnetenhauses entschied sich am 18. Dezember 1918 der Reichsrätekongreß, der vom 16. bis 21 Dezember tagte, für Wahlen zur deutschen Nationalversammlung. Mit der damit verbundenen Ablehnung des »Rätesystems« wurden die entscheidenden Weichen für die Entwicklung zur Weimarer Republik gestellt. Am 29. Dezember 1918, trat ebenfalls im Abgeordnetenhaus die Reichskonferenz des Spartakusbundes zusammen und sprach sich mehrheitlich für die Gründung einer eigenständigen Partei aus. Am 30. Dezember 1918 konstitutierten sich die Delegierten der Reichskonferenz im Festsaal des preußischen Abgeordnetenhauses als Gründungsparteitag, der am 1. Januar 1919 mit der Gründung der KPD seinen Abschluß fand.


Kategorie:Kommunistische Partei Deutschlands

  1. Siegfried Heimann, Der Preussische Landtag 1899-1947: eine politische Geschichte, S. 124
  2. Institut für Geschichte der Arbeiterbew. Rosa Luxemburg und die Freiheit der Andersdenkenden. Extraausgabe des unvollendeten Manuskripts "Zur Russischen Revolution" und anderer Quellen zur Polemik mit Lenin Taschenbuch. 1. Januar 1990, [1] zitiert nach Robert Probst (* 1970), studierte Neuere und Neueste Geschichte in München. Nebenbei schrieb er für die Dachauer SZ. Nach dem Magister-Abschluss absolvierte er ein Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung. Seit 2005 ist er Redakteur des Ressorts Innenpolitik. Dort beschäftigte er sich vornehmlich mit zeithistorischen Themen. Zusammen mit Joachim Käppner hat er mehrere Bücher über den Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen publiziert. Seit 2012 ist er der innenpolitische "Chef vom Dienst", seit Mitte 2015 betreut er zusätzlich "Das Politische Buch" - auf dieser Seite werden jeden Montag aktuelle Sachbücher rezensiert). in Süddeutsche Zeitung vom 28. Dezember 2018, Spartakusaufstand Januar 1919, Als in Berlin der Bürgerkrieg tobte, [2]