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Rainer Beck (* 1947 in Stuttgart), ist ein deutscher Kunsthistoriker und Universitätsprofessor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Biographie
Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Geschichte, Germanistik und Theologie promovierte Rainer Beck im Jahre 1977. 1983 erhielt er an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg eine Professur für Kunstgeschichte und war von 1985 bis 1995 auch Präsident dieser Akademie, deren Ehrenmitglied er heute ist. Im Jahr 1995 wechselte Rainer Beck nach Dresden, an die Hochschule für Bildende Künste Dresden und hat seit dem den dortigen Lehrstuhl für Allgemeine Kunstgeschichte inne.
Beck war von 1978 bis 1990 im Vorstand des Museums Villa Stuck in München tätig. In den Jahren 1989 bis 1994 war er Vorstandsmitglied des Otto-Dix-Hauses in Hemmenhofen. Er ist heute Beiratsmitglied im Toni-Merz-Museum Obersasbach sowie Präsident des Kuratoriums des Kulturzentrums Börse im sächsischen Coswig. [1]
Wissenschaftliche Arbeit
Rainer Beck gilt als renommierter deutscher Kunsthistoriker, der sich insbesondere um das Werk des deutschen Malers und Grafikers Otto Dix verdient gemacht hat, sowohl durch seine wissenschaftliche Arbeit als auch mit zahlreiche Ausstellungen, Editionen und Veröffentlichungen, die einen neuen Blick auf das Werk von Otto Dix geworfen haben.[2]
Er ist Begründer und Mitherausgeber der Schriftenreihe Phantasos“, die seit 1997 regelmäßig publiziert wird und sich mit dem Werk von Dresdner Künstlern wissenschaftlich auseinandersetzt[1]
Ausgewählte Schriften
- Eigenständige Veröffentlichungen
- Otto Dix. Die kosmischen Bilder. Zwischen „Sehnsucht“ und „Schwangerem Weib“. Verlag der Kunst (Philo Fine Arts), Dresden 2003, ISBN 3-364-00389-0
- Otto Dix. 1891 - 1969. Zeit, Leben, Werk. Stadler, Konstanz 1993.
- Wahrheit, Pluralismus, Kunst. Eine politiktheoretische Studie über die geistigen Grundlagen der pluralen Demokratie und ihre Kunst. Vögel, München 1979, ISBN 3-920896-55-6 (auch Diss.)
- Als Herausgeber
- Ernst Rietschel und die Überwindung des Klassizismus: Ein Bildhauer zwischen Tradition und modernem Zeitbewußtsein. Verlag Wilhelm Fink, Paderborn 2007, ISBN 978-3-7705-4508-7
- Phantasos. Schriftenreihe für Kunst und Philosophie der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Hg. von Rainer Beck und Constanze Peres, Verlag der Kunst Dresden (Philo Fine Arts), Dresden 1997 ff.
- Trotzdem. Neuanfang 1947: Zur Wiedereröffnung der Akademie der bildenden Künste Dresden. Mit Natalia Kardinar (Hg). Verlag der Kunst Dresden Ingwert Paulsen jr., Amsterdam und Dresden 1997, ISBN 978-3865300485
- Kunst im Brennpunkt der Akademien. [Festschrift Akadademie der Bildenden Künste in Nürnberg, 1662 - 1987.] Bruckmann, München 1984.
- Aufsätze und Katalogbeiträge
- „Flucht ist immer falsch“ - inneres Exil als Emigration. Otto Dix im Dritten Reich. In: Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, 34/2006. Hg. im Auftrag von Minerva Institut für deutsche Geschichte, Universität Tel Aviv. Wallstein Verlag, Göttingen 2006, ISBN 978-3-8353-0009-5, S. 149 - 178 (Aufsatz)
- Katalogtext in: Figur im Holz: das Frühwerk von Josef Rikus und sein Lehrer Karl Knappe. Ausstellung, 25. Mai bis 20.August 2000 im Diözesanmuseum Paderborn. Hrsg. von Christoph Stiegemann im Auftr. des Erzbistums Paderborn. Erzbischöfliches Diözesanmuseum und Domschatzkammer, Paderbirn 2000, ISBN 3-931664-09-0
- Katalogtext in: Porzellan wird wieder Plastik: Dresdner Porzellan. Ausstellungskatalog, Neue Edition der Sächsischen Porzellan-Manufaktur / Charlotte Sommer-Landgraf. Deutsches Porzellanmuseum, Hohenberg an der Eger 1999.
- Vom Zusammenbruch zum Formalismusstreit. Zur Entwicklungder heutigen Hochschule für Bildende Künste Dresden zwischen 1945 und 1950. In: Dresden 1997. (Aufsatz)
- Katalogtext in: Georg Karl Pfahler: Bilder, Graphik, Objekte 1995 - 1997. Städtisches Kunstmuseum Singen (Hohentwiel), 21. November 1997 bis 4. Januar 1998. Hrsg. vom Kunstverein Singen e.V., Singen 1997
- Exposition Otto Dix et les Maîtres Anciens. Musée d’Unterlinden, Colmar, 7 septembre - 1er décembre. Musée d’Unterlinden, Colmar 1996, ISBN 2-902068-20-4 (Katalog)
- Metropolis. Otto Dix. Fondation Maeght, Saint-Paul, 2 Juillet - 18 Oct. 1998. Saint-Paul-de-Vence 1996, ISBN 2-900923-16-6. (Katalog)
- Katalogtext in: jung nach '45. Kunst in Nürnberg - Ein Jahrzehnt und eine Generation. Kunsthalle Nürnberg. Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 1995, ISBN 3-928342-44-4
- Werner Lichtner-Aix, Arbeiten der letzten Jahre. Mit vollst. Oeuvre-Verz. d. Druckgraphik von 1984 bis 1987. Kunstverl. Weingarten, Weingarten 1988
- Sonderdruck Otto Dix. Mit Otto Dix (Ill.) und Dietrich Bühler (Red.). [Sonderdruck für die Dix-Sammlung der Galerie der Stadt Stuttgart] Zyma, Sindelfingen 1988,
- Otto Dix. 1891 - 1969. Katalog, Museum Villa Stuck, 23. August bis 27. Oktober 1985. Stuck-Jugendstilverein, München 1985. ISBN 3-925501-00-2
- Adolf Hoelzel: Aufbruch zur Moderne. Katalog, Ausstellung vom 1. April bis 1. Juni 1980, Museum Villa Stuck, München. Museum Villa Stuck, München 1980
Einzelnachweise
- ↑ a b Lehrverzeichnis der Hochschule für Bildende Künste Dresden, abgerufen am 26. Januar 2011]
- ↑ Hiob bejaht. Hat Otto Dix den Krieg angeklagt oder am Ende gar verherrlicht? Der Streitfall wird jetzt in München, bei der bislang umfangreichsten Dix-Ausstellung, neu aufgerollt. Bericht von Jürgen Hohmeyer. In: Der Spiegel 38/1985
Weblinks
- Rainer Beck an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
- Christian Welzbacher: Rezension über Otto Dix. Die kosmischen Bilder. Zwischen „Sehnsucht“ und „Schwangerem Weib“, 12. Dezember 2007, Portal Kunstgeschichte
Kategorie:Kunsthistoriker Dresden Kategorie:Hochschullehrer (Dresden) Nürnberg Kategorie:Hochschullehrer (Nürnberg) Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1947 Kategorie:Mann
Personendaten | |
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NAME | Beck, Rainer |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 1947 |
GEBURTSORT | Stuttgart |