Benutzer:VolnyiLev/Michail Iwanowitsch Kononow
Michail Iwanowitsch Kononow (russisch Михаил Иванович Кононов; * 25. April 1940 in Moskau ; 16. Juli 2007 in Moskau) war ein sowjetischer Theater- und Film-Schauspieler.
Laufbahn
Sein Vater arbeitete als Portier in einem Hotel, seine Mutter arbeitete als Köchin.[1]
Er trat zusammen mit Andrei Smirnow, der später mit der Entwicklung der Filmregie begann, in Amateuraufführungen der Schule auf.[2]
Absolvent der Höheren Theaterschule. M. S. Shchepkina im Jahr 1963. Kommilitonen an der Schule waren Wiktor Pawlow, Witali Solomin, Oleg Dal.
1963-1968 war er Schauspieler am Maly-Theater, verließ es aber wegen eines Skandals. Seit 1968 — Schauspieler im Filmstudio Maxim Gorki.
Im Jahr 1961 kam zum Film und gab sein Leinwanddebüt in Nasch obschtschi drug. Berühmt wurde er durch die Rolle von Nestor Petrowitsch im Film Bolschaja peremena (1973). Er spielte auch in den Filmen Natschalnik Tschukotki (1966), Andrej Rubljow (1966), Im Feuer ist keine Furt (Na woine kak na woine, 1968), Finist – Heller Falke (Finist — Jassny sokol, 1975), Jules Verne: Kapitän Nemo - 20.000 Meilen unter dem Meer (Kapitan Nemo, 1976), Dwadzat dnei bes woiny (1976), Poka bjut tschassy (1976), Kolza Almansora (1977), Der Gast aus der Zukunft (Gostja is buduschtschego, 1985), Zarskaja ochota (1990), Innere Kreis (Blischni krug, 1991) Zarewitsch Alexei (1997) und anderen. Kononow sprach auch Ninetto Davoli in dem Film Die unglaubwürdigen Abenteuer der Italiener in Russland (Newerojatnyje prikljutschenija italjanzew w Rossii, 1974), Dmitri Krawzow in dem Film Märchen in der Nacht erzählt (Skaska, rasskasannaja notschju, 1981), Juri Kuklatschjow in dem Film Wysche radugi (1986) und Figuren in den Animationskurzfilmen Moreplawanije Solnyschkina (1980), Die Abenteuer von Wassja Kurolessow (Prikljutschenija Wassi Kurolessowa, 1981), Podsemny perechod (1984), Nesnaika na Lune (1997) und anderen.[3] Als Synchronsprecher fungierte für ihn u. a. Axel Scholtz, Wolfgang Condrus, Wolfgang Jakob und Manfred Rahn.[4]
Seit den frühen 1990er Jahren ist der Schauspieler nur noch selten auf der Leinwand zu sehen. Angebote lehnte er oft ab, war grundsätzlich nicht mit der neuen Schauspielergeneration befreundet und äußerte sich negativ über den Zustand des modernen russischen Kinos.[5] In den späten 1990er Jahren musste Kononov seine Wohnung in Moskau verkaufen und mit dem Bau eines Hauses für viele Jahre im Bezirk Istra im Dorf Butyrki beginnen.[6]
In den letzten Jahren seines Lebens trat Kononow selten in der Öffentlichkeit auf und lebte in Butyrki, filmte wenig. Nachdem er zehn Jahre im Dorf verbracht hatte, kaufte er sich eine kleine Wohnung am Stadtrand von Moskau. In den 2000er Jahren schrieb er ein Memoirenbuch, aber kein einziger Verlag nahm es zur Veröffentlichung an.[2]
Er starb am 16. Juli 2007 an einer Thromboembolie. Er wurde auf dem Wagankowoer Friedhof beigesetzt.[7]
Er wurde 1989 zum Verdienten Künstler der RSFSR und 1999 zum Volkskünstler Russlands ernannt.[8][7]
Filmografie (Auswahl)
- 1964 : Auf Wiedersehen, Jungs Do swidanija, maltschiki)
- 1965 : Natschalnik Tschukotki
- 1966 : Andrej Rubljow
- 1968 : Im Feuer ist keine Furt (Na woine, kak na woine)
- 1969 : Maltschiki
- 1970 : Natschalo
- 1972 : Sdrawstwui i proschtschai
- 1973 : Bolschaja peremema
- 1975 : Finist – Heller Falke (Finist — Jassny sokol)
- 1976 : Jules Verne: Kapitän Nemo - 20.000 Meilen unter dem Meer (Kapitan Nemo)
- 1976 : Dwadzat dnei bes woiny
- 1976 : Poka bjut tschassy
- 1977 : Kolza Almansora
- 1979 : Sibiriade (Sibiriada)
- 1980 : Rassledowanije
- 1981 : Andrei i sloi tscharodei
- 1982 : Wassili i Wassilissa
- 1982 : Bahnhof für zwei (Woksal dlja dwoich)
- 1984 : Der Gast aus der Zukunft (Gostja is buduschtschego)
- 1990 : Zarskaja ochota
- 1991 : Memento mori
- 1991 : Innere Kreis (Blischni krug)
- 1994 : Kurotschka Rjaba
- 1997 : Zarewitsch Alexei
- 2006 : W kruge perwom
Weblinks
- Michail Kononow in der Internet Movie Database (englisch)
- Biografie Kononows auf kino-teatr.ru (russisch)
- Biografie Kononows auf rusactors.ru (russisch)
- Biografie Kononows auf mielofon.ru (russisch)
- Biografie Kononows auf chtoby-pomnili.net (russisch)
- Biografie Kononows auf der Internetseite der RIA Novosti
Einzelnachweise
- ↑ Biografie Kononows auf 24smi.org (russisch), abgerufen am 29. Juni 2022.
- ↑ a b Biografie Kononows auf chtoby-pomnili.net (russisch), abgerufen am 27. Juni 2022.
- ↑ Filmografie Kononows auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 19. April 2022
- ↑ Michail Kononow in der Deutschen Synchronkartei, abgerufen am 29. Juni 2022.
- ↑ Biografie Kononows auf mielofon.ru (russisch), abgerufen am 27. Juni 2022.
- ↑ Biografie Kononows auf rusactors.ru (russisch), abgerufen am 27. Juni 2022.
- ↑ a b Biografie Kononows auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 19. April 2022
- ↑ Награждён указом президента России № 1557 от 22 ноября 1999 года