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Original
Bürgerspitalkirche (Krems) - fehlen Verweise
Die Bürgerspitalkirche von Krems an der Donau ist eine römisch-katholische Kirche und liegt an der Oberen Landstraße direkt im Zentrum der Stadt.
Geschichte
Nach der Zerstörung der zunächst außerhalb der Stadt liegenden Versorgungseinrichtung für alte und mittellose Bürger bestand der Wunsch, dieses Bürgerspital in die Stadt zu verlegen. Der Landesherr Kaiser Friedrich III. gestattete den Abbruch ehemaliger Judenhäuser, um darauf den Neubau zu errichten. Daher finden wir seinen Wahlspruch, das berühmte A.E.I.O.U. mit der Jahreszahl 1470 im Türsturz des Portals. Dabei kam es zu einem Ereignis, das bezeichnend für die permanente Geldnot Friedrichs III. ist. Beim Abbruch eines der Häuser fand man eine Zinnflasche mit Gold und 550 Gulden, was die Bürger offensichtlich verheimlicht hatten. Friedrich III. erhielt aber doch davon Kenntnis und forderte diesen Schatz ein. Man übersandte ihm aber nur die Zinnflasche samt Inhalt, die 550 habe man bereits im Spital "verbaut" und die Stadt hoffte, dieses Geld behalten zu können. Friedrich III. war mit dieser Vorgangsweise keineswegs einverstanden, gestattete nur die Verwendung von 150 Gulden und befahl die unverzügliche Rückstellung der restlichen 400. Das reiche rankenförmige Netzwerk des Gewölbes zeigt wie auch die Portallösung, Verbindung zum zeitgleichen Bau der Piaristenkirche Krems. Eine Besonderheit bilden die nach innen gesetzten Strebepfeiler, eine an sich logische Lösung, da sie außen die Landstraße, die ja damals schon die wichtigste Verkehrsachse war, verschmälert hätten. Im rechten vorderen Strebepfeiler ist eine zweiflügelige Sakramentsnische eingebaut. Die Türen sind als Schmiedearbeiten aus sich kreuzenden Eisenstäben ausgeführt, die Figuren und Ornamentranken in Blechschnitttechnik und tragen Bemalungsreste. Diese einfache, aber eindrucksvolle Eisenarbeit stammt aus der Bauzeit und ist somit um 1470/80 zu datieren.
Quellen
- Hans Frühwirth: Die Doppelstadt Krems-Stein: ihre Geschichte von 1848 - 2000, Kulturamt der Stadt Krems, ISBN 3-9501219-0-0
Kritik
Chronik
- 1470: Neubau der Bürgerspitalkirche.[1] Bürgerspital [2] >da sind doch vorher jüdische Häuser niedergebrannt worden< Krems Chronik [3]
- 1971: Renovierung der Bürgerspitalkirche (Ende 1974) Bauher GEDESAG, Planung Gattermann.[1] Bürgerspital
Neu
Die Bürgerspitalkirche von Krems an der Donau liegt an der Oberen Landstraße direkt im Zentrum der Stadt.
Geschichte
Das Bürgerspital, das die Versorgung armer und arbeitsunfähiger Bürger der Stadt diente, befand sich urspränglch im Sängerhof >verweis<, später lag es neben dem Herzogshof >verweis<. Die dazugehörige Kirche hieß "St. Stephan im Tale". Nach der Zerstörung in den Hussitenkriegen der Wunsch, das Bürgerspital in die Stadt zu verlegen.[1]
Der Landesherr Kaiser Friedrich III. gestattete den Abbruch ehemaliger Judenhäuser, um darauf den Neubau zu errichten. Daher finden wir seinen Wahlspruch, das berühmte A.E.I.O.U. mit der Jahreszahl 1470 im Türsturz des Portals. Dabei kam es zu einem Ereignis, das bezeichnend für die permanente Geldnot Friedrichs III. ist. Beim Abbruch eines der Häuser fand man eine Zinnflasche mit Gold und 550 Gulden, was die Bürger offensichtlich verheimlicht hatten. Friedrich III. erhielt aber doch davon Kenntnis und forderte diesen Schatz ein. Man übersandte ihm aber nur die Zinnflasche samt Inhalt, die 550 habe man bereits im Spital "verbaut" und die Stadt hoffte, dieses Geld behalten zu können. Friedrich III. war mit dieser Vorgangsweise keineswegs einverstanden, gestattete nur die Verwendung von 150 Gulden und befahl die unverzügliche Rückstellung der restlichen 400.
Der Komplex des Bürgerspitals bot eine trostloses Bild, als es 1971 - 1974 von der GEDESAG unter der Planung des Kremser Architekten Gattermann saniert wurde.[1] Diese Revitalisierung begründete den Ruf der der Denkmalpflege in Krems.
Beschreibung
Das reiche rankenförmige Netzwerk des Gewölbes zeigt wie auch die Portallösung, Verbindung zum zeitgleichen Bau der Piaristenkirche Krems. Eine Besonderheit bilden die nach innen gesetzten Strebepfeiler, eine an sich logische Lösung, da sie außen die Landstraße, die ja damals schon die wichtigste Verkehrsachse war, verschmälert hätten.
Im rechten vorderen Strebepfeiler ist eine zweiflügelige Sakramentsnische eingebaut. Die Türen sind als Schmiedearbeiten aus sich kreuzenden Eisenstäben ausgeführt, die Figuren und Ornamentranken in Blechschnitttechnik und tragen Bemalungsreste. Diese einfache, aber eindrucksvolle Eisenarbeit stammt aus der Bauzeit und ist somit um 1470/80 zu datieren.
Einzelnachweise
Literatur
- Hans Frühwirth: Die Doppelstadt Krems-Stein, Herausgeber: Kulturamt der Stadt Krems, ISBN 3-9501219-0-0
- Rupert Schweiger: Zauber der Architektur, Doppelstadt Krems-Stein und Mautern, Verlag NÖ-Pressehaus, 1993 ISBN: 3 85329 956 7
- Franz Eppel: Die Wachau, Verlag St. Peter, 1975, ISBN: 3 900173 02 8
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