Benutzer:Waloh/Körperpflege bei Tieren

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Körperpflege bei Tieren

Schweine etwa scheuern sich zur Körperpflege an Gegenständen, da sie bedingt durch ihren Körperbau relativ unbeweglich sind und viele Körperpartien nicht mit ihrem Rüssel oder den Hinterbeinen erreichen. Dabei wird oft eine charakteristische Reihenfolge eingehalten: vom Kopf und Hals bis zur Hinterhand.

Bei Wildschweine oder im Freiland gehaltenen Hausschweine ist zu beobachten, dass diese oft über Jahre hinweg die selben geruchlich markierten "Malbäume" benutzen.

[1]

Bei Elephanten dient das Baden, Suhlen, Einstäuben, sich Kratzen usw. zur Körperpflege. Die Pflege dient unter anderem der Gesunderhaltung der Haut, als Schutz vor Sonne und Ektoparasiten.

Bei Kühen gehört gegenseitiges Belecken sowie das Scheuern und Kratzen mit Hörnern und Hinterbeinen oder an Gegenständen.

Rinder betreiben Körperpflege zum Schutz vor Ektoparasiten und Fliegenbefall. Zu diesem Zweck nutzen sie sowohl ihre Zunge, ihre Hörner, ihre Klauen, als auch ihren Schwanz. Zusätzlich reiben Rinder ihren Körper etwa an Bäumen oder anderen Rindern. Des Weiteren belecken sich Rinder auch gegenseitig, insbesondere an schwer oder gar nicht erreichbaren Körperregionen wie dem Hals oder dem Kreuzbereich.[2]

Hühner nutzen Sandbäder oder ein Nickerchen in der Sonne, mit abgespreizten Flügeln gehört für jede Henne zu den angenehmen Seiten des Lebens. Bei Hähnen ist dieses Verhalten allerdings deutlich seltener zu beobachten, sie haben zu viel mit der Bewachung ihrer Hennen zu tun, als dass sie faul in der Sonne liegen könnten. Dafür können die weiblichen Herdenmitglieder in aller Ruhe der Gefiederpflege nachkommen. Vor allem nach dem morgendlichen Hoch, wenn der Magen gefüllt ist, eine willkommene Notwendigkeit, die allerdings nur in völliger Ungestörtheit vollzogen wird. Schließlich will das Gefieder auch an weniger zugänglichen Stellen geputzt werden – gut, wenn der Hahn dann über seine Hennen wacht.

  1. Schweinezucht und Schweinefleischerzeugung. Empfehlungen für die Praxis. Wilfried Brade, Gerhard Flachowsky, 2006, S. 97, abgerufen am 10. Dezember 2015.
  2. Verhalten von Rindern. Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL), 2009, abgerufen am 10. Dezember 2015.