Benutzer:Weltenspringerin/Sicherheitskopie Kathrin Uhlemann

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Sicherheitskopie

Kathrin Uhlemann (geboren 1977) ist eine deutsche Biochemikerin und Kommunalpolitikerin.[1] Seit 15. Januar 2022 ist sie Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt Niesky in Sachsen.

Leben

Jugend, Ausbildung, Beruf

Uhlemann ist als Tochter einer Chemikerin und eines Patentanwalts in Dresden aufgewachsen.[2] Von 1995 bis 2000 studierte sie Biochemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und in Norwegen. Anschließend arbeitete sie bis 2015 für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Tadschikistan und Kirgisistan, woraus unter anderem eine Dokumentation über das Biosphärenreservat Issyk-Kul entstanden ist.[3][4]

Damit ihre Kinder in Deutschland zur Schule gehen können, kam Uhlemann zurück nach Deutschland und ließ sich mit ihrer Familie in Görlitz nieder. So arbeitete sie von 2016 bis 2021 in verschiedenen Positionen am Strukturwandelprozess der Lausitz mit: sie war Mitarbeiterin des Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt, der Wirtschaftsregion Lausitz und zuletzt bei der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung.[1][5][6]

Kommunalpolitik

Auf der Suche nach Veränderung hatte sich Uhlemann zur OB-Kandidatur entschieden.[7] Sie warb im Wahlkampf für gezielte Förderung von Sportstätten und Vereinen, für die Sanierung von öffentlichen Gebäuden, für die Reaktivierung des abgebauten Bahnanschlusses, für die Wiederbelebung des industriellen Holzbaus, für die Unterstützung innovativer Projekte wie des Testzentrums für Eisenbahntechnik in Sachsen (TETIS), die Förderung von Startups – und vor allem für regen Austausch und fundierte Information.[2]

Bei den Wahlen zum Oberbürgermeister für Niesky am 7. November 2021 errang die parteilose Kathrin Uhlemann als Kandidatin der CDU 45,3 Prozent der Stimmen. Die parteilose amtierende Oberbürgermeisterin Beate Hoffmann erreichte nur 42,0 Prozent der Stimmen, der AfD-Bewerber Jens Hoffmann 12,7 Prozent. Da keiner der Kandidaten über 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte, kam es am 28. November 2021 zu einer Stichwahl. Dabei gewann Kathrin Uhlemann mit 55,8 Prozent der Stimmen, während ihre Konkurrentin nur 44,2 Prozent der Stimmen erhielt.[8] Uhlemann trat ihr Amt am 15. Januar 2022 an.

Privates

Uhlemann ist evangelisch, verheiratet und hat drei Töchter.[1] Eine Tochter ist behindert.[5]

Veröffentlichungen

  • mit Dimitri F. Vinnik und Keneschgan I. Ismanova: Biosphärenreservat Issyk-Kul. Inventar der kulturhistorischen Stätten; Förderung des Biosphärenreservates Issyk-Kul. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit. 2003, DNB 1097276430 (giz.de [PDF]).
  • mit Karen Holm Olsen, Neelam Singh, David Rich, Florian Mersmann, George Akwah Neba, Jiro Ogahara, Kelly Levin, Marion Vieweg, Rebecca Carman, So-Young Lee, Søren Lütken, Tamara Bujhawan, Ulrich Elmer Hansen: Transformational change guidance. Guidance for assessing the transformational impacts of policies and actions. 2018, OCLC 1083513420 (englisch).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c Kathrin Uhlemann. Startseite. Abgerufen am 22. Januar 2022.
  2. ↑ a b Katrin Tominski: Neue Oberbürgermeisterin: "Jede Region hat ihre Vorteile – wie Niesky". In: mdr.de. 11. Januar 2022, abgerufen am 22. Januar 2022.
  3. ↑ Mike Ives: Saving Ancient Walnut Forests In the Valleys of Central Asia. 8. September 2011, abgerufen am 22. Januar 2022 (englisch).
  4. ↑ Coverage of Selected Side Events at CMS COP 10, 20-25 November 2011, Bergen, Norway. IISD Reporting Services (IISD RS), November 2011, abgerufen am 22. Januar 2022.
  5. ↑ a b Lisa Kuner: „Ich bringe gerne Regionen voran“. In: F wie Kraft. Frauen.Leben.Lausitz. 20. Oktober 2021, abgerufen am 22. Januar 2022.
  6. ↑ Newsletter 02/2019. Zukunftswerkstatt Lausitz, Februar 2019, abgerufen am 22. Januar 2022.
  7. ↑ Till Scholtz-Knobloch: OB-Wahl in Niesky: Versöhnung vor Aufbruch! In: Alles-Lausitz.de. 5. Dezember 2021, abgerufen am 22. Januar 2022.
  8. ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse 2021. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 22. Januar 2022.

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