Benutzer:Werner von Basil/Wer
Wergona Schokoladen GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2002 |
Sitz | Wernigerode, Deutschland (Verwaltung) |
Leitung | Rüdiger Bonner, Geschäftsführer |
Mitarbeiterzahl | ca. 280 feste und 350 Saisonarbeiter (2015)[1] |
Umsatz | ca. 80 Mio € (2014)[2] |
Branche | Süßwarenindustrie |
Website | www.wergona.com |
Die Wergona Schokoladen GmbH ist ein Hersteller von Schokolade und schokoladehaltigen Waren in Wernigerode.
Geschichte
Gegründet wurde sie 2002, ihre direkten Vorläufer reichen jedoch bis in das Jahr 1916 zurück, als der aus Rostock gebürtige Ferdinand Karnatzki (1888–1958) zunächst die schon zuvor als Schokoladenfabrik genutzte Burgmühle erwarb und dort unter dem Namen „Wernigeröder Kakao- und Schokoladenfabrik Ferdinand Karnatzki“ die Produktion aufnahm. Es folgten die „Ferdinand Karnatzki GmbH Wernigerode“ (1921), „Ferdinand Karnatzki AG“ (1922), „Burgmühle-Schokoladen GmbH“ (1928), „Schokoladen-Fabrik Burgmühle GmbH“ (1933), „Argenta“ Schokoladenwerg AG Wernigerode (1935), „Argenta“ Schokoladenwerg GmbH Wernigerode (1943), Verstaatlichung (1948), „VEB Argenta Schokoladenfabrik Wernigerode“ (1951) und zuletzt im Zuge der deutschen Wiedervereinigung die „Friedel Süßwaren GmbH“ (1990). Die Produktionskette überdauerte somit von der Kaiserzeit über die Weimarer Republik, das Dritte Reich und die nachfolgende Sowjetische Besatzungszone sowie die Deutsche Demokratische Republik bis hin zum wiedervereinigten Deutschland und durchschritt dabei Insolvenzen, Verstaatlichungen und die Umstellung auf Rüstungsgüter. Die „Wergona“ stellt für verschiedene Auftraggeber u.a. jährlich über 300 Millionen Weihnachtsmänner, mehr als 30 Millionen Adventskalender, Osterhasen sowie andere Vollmilchschokoladenhohlkörper, aber auch Pralinen und andere Schokoladenhaltige Produkte her.
Produktion
- Schokoladen-Hersteller aus Wernigerode: Wergona ist die Heimat der Nikoläuse. Mitteldeutsche Zeitung vom 19. Oktober 2013, abgerufen am 24. November 2015.
- Schokoladenfestival bis zum 1. November 2015 in Wernigerode . Abgerufen am 24. November 2015.
- 11,4 Mio. Euro Investition / 40 neue Arbeitsplätze. Wirtschaft-Harz, abgerufen am 24. November 2015.
- Haseloff ehrt die Wergona Schokoladen GmbH als „Unternehmen des Monats November.“ Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 250/08, Magdeburg, den 7. November 2008, abgerufen am 24. November 2015.
Literatur
- Jürgen Will: Süsse Versuchung. Vom Siegeszug der Schokolade seit dem 19. Jahrhundert. Das Beispiel Wernigerode. Hrsg. Christian Juranek (Edition Schloss Wernigerode, Band 12) Verlag Janos Stekovics, Dössel (Saalekreis) 2007, ISBN 978-3-89923-180-9
- Ferdinand Karnatzki Aktiengesellschaft. Wernigerode a. Harz. Kakao- und Schokoladenfabrik. In: Wilhelm Deistel: Kreis Grafschaft Wernigerode. Hrsg. Magistrat der Stadt Wernigerode am Harz (Deutschlands Städtebau), Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag, Berlin-Halensee 1922, S. 58–61 (Anzeigenteil)
- Ferdinand Karnatzki Aktiengesellschaft. Kakao- und Schokoladenfabrik. In: Wilhelm Deistel: Stadt Wernigerode und Grafschaft Wernigerode mit seinen Kurorten Ilsenburg und Schierke. Hrsg. Magistrat der Stadt Wernigerode am Harz (Deutschlands Städtebau), 2. Aufl., Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag, Berlin-Halensee 1926, S. 78–81 (Anzeigenteil)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Schokoladenfabrik in Wernigerode. Osterproduktion bei Wergona läuft auf Hochtouren. Mitteldeutsche Zeitung vom 2. Februar 2015, abgerufen am 24. November 2015.
- ↑ Wergona in Wernig... Süße Tradition aus dem Harz. Volksstimme vom 2. März 2015, abgerufen am 24. November 2015.
Koordinaten: 51° 50′ 45,3″ N, 10° 45′ 40,4″ O
Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Deutschland) Kategorie:Hersteller von Kakao- und Schokoladenwaren (Deutschland) Kategorie:Essen und Trinken (Sachsen-Anhalt) Kategorie:Unternehmen (DDR) Kategorie:Unternehmen (Wernigerode) Kategorie:Gegründet 2002