Benutzer:WikiAnika/Johann Georg Horn
Johann Georg Horn (* 1738 in Frankenthal; † 14. November 1794 in Kamenz) war ein deutscher Pädagoge, Philologe und Philosoph.
Ortsprediger M. Döring aber, der als Pastor Primarius zu Kamenz 1779. verstarb
„ausserordentliche Liebe zu den morgenländischen Sprachen“
St. Afra, gefördert durch Rektor Höre, kehrte nach „nicht völlig fünf verflossenen Jahren“ von Meissen zu Döring zurück
ausserordentlichen Fortschritte in der Philologie
Hebräischen Sprache: gab als Terzianer Primanern Unterricht, übersetzte als Primer Ererzizien in rabbinische Verse
latainische Sprache: unter Ernesti (wenige seiner Schriften, sind im Druck erschienen, verfasste Gelegenheitsgedichte in dieser Sprache
Französich: übersetzte in Wittenberg den Roman Dorval und Dorsan
Griechisch: als Fürstenschüler in Leipzig (fast ohne Unterricht)
Döring (nach Afta, Meißen): studierte fort mit „Unterrichtung einiger jungen Leute aus dasigerGegend“
1760: Universität Leipzig: hörte Ernesti und Gellert, auch Crusius und andere; viele juristische Kollegien
Privatim: morgenländische Sprachen: Syrisch, Chaldäisch, Arabisch und Koptisch; Italienisch ohne fremde Hilfe; spanische und holländische Literatur („etwas bekannt“)
Burkau bei Bischofswerda: Kammerherr Baron von Braun und Wartenberg, unterrichtete dessen Familie; Veröffentlichungen im Dresdner Anzeiger gegen die Anfechter des kopernikanischen Sistems; erlernte die englische Sprache, da seine Gegner gern aus einer englische Schrift zitierten >> übersetzte in Wittenberg die vermischten Werke der Elisabeth Rowe wird vermutlich in Burkau durch einen Freund ermuntert das Wendische zu erlernen (Mangel an Zeit und Lust; zu schwer?)
1769: begleitet einen Sohn des Baron von Braun nach Wittenberg, erlangt die Magisterwürde
1771. † Rektor M. Voigt: M. Döring (Primarius in Kamenz) empfiehlt dem Magistrat M. Horn zum Konrektor, Horn ließt eine Probe, (Hr. D. Breuning (Leipzig) empfahl dem Bürgermeister Ferber den M. Götzchen, der Konrektor wird) Horn geht nach Leipzig: Hauslehrer bei Hrn. Ordinarius D. Bauer (1771-1776). Etabliert sich, wird in der „ansehnlichsten Buchhandlungen“ Korrektor, und „verdiente sich viel Geld“ (1776)
1781. Konrektor M. Götzchen stirbt, Magistrat wählt M. Horn zum Konrektor 1782. Horn kommt nach Kamenz, (findet „die Schule eben nicht in dem besten Zustande“, bringt sie bald empor, besonders die zwote Klasse (??? warum so hervorgehoben ???) Rektor Prätorius stirbt, Magisterrat ernennt ihn 1785. zum Rektor (bis ans Ende der Schule vorgestanden)
schmerzvollen Krankheit (???welche???)
Gelehrsamkeit:
mathematischen Wissenschaften
„verfertigte er eine Menge Oden, wovon er viele im Manuskript hinterlassen hat“ (bereits an der Schule)
„Vergleichung der ernestischen und crusiusischen Meinungen“ (Uni Leipzig)
Philosoph: verehrte er die kritische Philosophie, hatte sich eine „eigens filosofisches System aus Kontianismus und Wolfianismus und eigenen Grundsäzen zusammengewebt“ In seinen Papieren finden sich Spuren eines „von den bisher bekannten drei astronomischen Systemen gleich entfernten Lehrgebäudes der Sternkunde“. > „Ich könnte noch vielleicht auf der Welt fusten: Allein ich will meine Hypothesen mit ins Grab nehmen.“ (Horn)
„wahre christliche Gesinnung“
„bis dann am 14. Novemb. nach dem sanftesten Tode sein Erlösungstag begann“ - ist damit der Todestag gemeint?
Werk
- Augustin P̆ierre D̆amiens de Gomicourt: D̆orval und D̆orsan,. ein Beytrag zur Geschichte der Sitten des achtzehnten Jahrhunderts: In 2 Theilen. Mitau & Hasenpoth: J. F. Hinz, 1771 (368 S ; 8").[1]
Literatur
- Rezension: Ueber die Modesucht im Erziehungswesen: ein Programm. In: Allgemeine Literatur-Zeitung, 1787, S. 175–176: ThULB Jena
- Karl Erdmann Zier: Lebensbeschreibung des verstorbenen Herrn Rekt. M. Horns, in Kamenz. In: Johann Rudolph Unger (Hrsg.): Lausizische Monatsschrift. Selbstverlag der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Görlitz 1795, IV., S. 44–52 (Google Bücher [abgerufen am 16. Januar 2010]).
Weblinks
- Karl Erdmann Zier: Lebensbeschreibung des verstorbenen Herrn Rekt. M. Horns, in Kamenz. In: Lausizische monatsschrift. In: Google Bücher. S. 44-52, abgerufen am 16. Januar 2010.
Einzelnachweise
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