Benutzer:Wiwiwiki073/Baustelle
Unter dem Begriff Arbeit im wirtschaftlichen Sinne wird jede menschliche Tätigkeit betrachtet, die unmittelbar der Einkommenserzielung dient unabhängig ob es sich dabei um eine manuelle oder geistige Beschäftigung handelt[1]. Sie wird als homogene Größe in Arbeitsstunden gemessen. Der Lohnsatz stellt als Bewertungskriterium den Preis der Arbeit dar.
Alternative Definition
Arbeit kann aber auch als jede menschliche Tätigkeit definiert werden, die auf die Befriedung der Bedürfnisse anderer Personen gerichtet ist[2]. Durch diese Definition wird aber verkannt, dass in der Volkswirtschaft beispielsweise die von Hausfrauen kostenlos erbrachte Arbeit oder gemeinnützige Tätigkeiten nicht erfasst werden.
Einordnung
Auf dem Gebiet der Volkswirtschaft ist der Begriff der Arbeit vor allem in die Mirkroökonomie und dort in den Bereich der Produktionsfaktoren einzuordnen. Die Diskussion reicht über Arbeitsangebot, Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit bis hin zu Fragen der Entlohnung und der Wirkung von Mindestlöhnen.
Arten der Arbeit
Die Arbeit wird in unselbstädige und selbständige, körperliche und geistige, ungelernte, angelernte und gelernte bzw. ausführende, leitende und schöpferische Arbeit unterteilt. Unter der Einteilung selbständig und unselbständig wird der Grad der Abhängigkeit in Form von Weisungsgebundenheit betrachtet. Die Unterteilung in geistige und körperliche Arbeit umfasst die physische Muskelarbeit bzw. den Denkeinsatz bei der Erbringung der Arbetsleistung. Meist treten körperliche und geistige Arbeit im Rahmen einer Tätigkeit in Kombination auf. Die weiteren Kriterien unterscheiden nach Qualifikations- und Dispositionsgrad.
Das Arbeitsangebot
In der Regel hat die Angebotskurve eines Gutes einen steigenden Verlauf, da bei steigenden Preis mehr von diesem Gut auf dem Markt angeboten wird. Für den Produktionsfaktor Arbeit kann die Angebotskurve sowohl einen typischen ansteigenden Verlauf, als auch einen, wie in nebenstehender Grafik veranschaulichten, rückwärts geneigten Verlauf aufweisen. Dies ist begründet durch die Präferenzgewichtung des Arbeitnehmers für Freizeit einerseits und Arbeit zur Einkommenserzielung und Konsumverwirklichung andererseits[3]. Der Lohnsatz stellt dabei den Preis dar, mit dem der Arbeiter seine Freizeit bewertet, da er in Höhe des Lohnsatzes auf Geld verzichtet um mehr Freizeit zu erlangen. Mit steigenden Lohn kommt es nun auch zu einer Steigerung des Preises für Freizeit aus Sicht des Arbeitnehmers. Zum einen stellt der höhere Lohn für den Arbeitnehmer einen Anreiz dar, sein Arbeitsangebot zu erhöhen und dadurch auf Freizeit zu verzichten (Substitutionseffekt). Zum anderen erhöht sich durch den höheren Lohnsatz die Kaufkraft des Arbeitnehmers. Er kann jetzt mit weniger Arbeitsleistung die gleiche Menge wie vorher konsumieren (Einkommenseffekt). Übersteigt nun der Einkommenseffekt den Substitutionseffekt, so kommt es dazu, dass bei höherem Lohnsatz insgesamt weniger Arbeit angeboten wird. Daraus resultiert die rückwärts verlaufende Arbeitsangebotskurve. Das Modell unterstellt jedoch, dass die Arbeiternehmer den Anteil von Arbeit und Freizeit nach eigenen Vorstellungen gestalten können, was in der Praxis schon aufgrund von Vorgaben durch das Unternehmen allenfalls eingeschränkt möglich ist.
Fazit
Einzelnachweise
Literaturquellen
- Robert S. Pindyck, Daniel L. Rubinfeld: Mikroökonomie, 6. Auflage, München 2005
- Rainer Fischbach: Volkswirtschaftslehre I, 12. Auflage, Managementwissen für Studium und Praxis, Oldenburg, 2003
- Horst Hanusch, Thomas Kuhn, Uwe Cantner; Volkswirtschaftslehre 1, Grundlegende Mikro- und Makroökonimik, 6. Auflage, Berlin, 2002,