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UNESCO-Welterbe Schweiz
In der Schweiz umfasst das UNESCO-Welterbe zwölf Stätten und zwei Biosphären. World Heritage Experience Switzerland WHES ist die Dachorganisation des touristischen Netzwerks dieser Welterbestätten. In Zusammenarbeit mit touristischen Organisationen und der Schweizerischen UNESCO-Kommission fördert und koordiniert WHES qualitativ hochwertige und einzigartige Erlebnisse. Diese tragen zur nachhaltigen Entwicklung der universellen Werte und zur regionalen touristischen Wertschöpfung bei. Im europäischen Raum ist WHES der Benchmark in der aktiven Vernetzung und nachhaltigen Vermarktung der nationalen Mitglieder.
Geschichte
Zwischen 2003 und 2008 entwickelten die Gründungsmitglieder die Idee einer nationalen Kooperation zwischen allen Schweizerischen UNESCO-Welterbestätten und UNESCO-Biosphären. Da in dieser Zeitspanne die Zahl der Welterbestätten anwuchs, drängte sich eine einheitliche nationale Dachorganisation auf. 2009 wurde UNESCO Destination Schweiz (UDS) mit Sitz in Bern gegründet. Seit dem 21.10.2014 existiert die Organisation unter dem neuen Namen World Heritage Experience Switzerland.
Mitglieder
Welterbestätten in der Schweiz
Weltkulturerbe
- UNESCO Welterbe Altstadt von Bern (Weltkulturerbe seit 1983)
- UNESCO Welterbe Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair (Welkulturerbe seit 1983)
- UNESCO Welterbe Drei Burgen von Bellinzona (Weltkulturerbe seit 2000)
- UNESCO Welterbe La Chaux-de-Fonds/Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie (Weltkulturerbe seit 2009)
- UNESCO Welterbe Lavaux, Weinberg-Terrassen (Weltkulturerbe seit 2007)
- UNESCO Welterbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (Weltkulturerbe seit 2011)
- UNESCO Welterbe Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina (Weltkulturerbe seit 2008)
- UNESCO Welterbe Stiftsbezirk St. Gallen (Weltkulturerbe seit 1983)
- UNESCO Welterbe Das architektonische Werk von Le Corbusier (Weltkulturerbe seit 2016)
Weltnaturerbe
- UNESCO Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch (Weltnaturerbe seit 2001, Erweiterung 2007)
- UNESCO Welterbe Schweizer Tektonikarena Sardona (Weltnaturerbe seit 2008)
- UNESCO Welterbe Monte San Giorgio (Weltnaturerbe seit 2003, Erweiterung 2010)
Biosphären
- UNESCO Biosphäre Entlebuch
- UNESCO Biosfera Val Müstair Parc Naziunal
Aufgaben
Networking
WHES vernetzt die Stakeholder rund um die UNESCO-Welterbestätten und schafft eine Austauschplattform für Wissens- und Erfahrungstransfers. Sie bietet den einzelnen Netzwerkpartnern die Möglichkeit zur Nutzung von Synergien in der Positionierung, Angebotsgestaltung und Distribution.
Wissensmanagement
WHES sammelt und konzentriert und verbreitet Wissen zu den UNESCO-Welterbestätten und dem Tourismus in deren Umfeld. Dieses Wissen dient der Entwicklung und Verbreitung von Angeboten im Hinblick auf einen nachhaltigen Welterbe-Tourismus.
Produkt- und Angebotsentwicklung
Networking und Wissensmanagement dienen WHES als Grundlage zur Schaffung von Methoden für die Gestaltung von qualitativ hochstehenden, zielgruppenspezifischen Angeboten. Ein so geschaffener Innovationspool führt Welterbe und Tourismus in der Form zusammen, als dass die ausserordentlichen universellen Werte lebendig, sicht- und erlebbar werden und der Erhalt des Welterbes gefördert wird.
Qualitätssicherung
WHES sichert die Qualität der WHES- initiierten Angebote.
Sichtbarmachung
WHES fördert die Bekanntheit der Welterbestätten in der Schweiz. Dafür werden geeignete, branchenübliche Marketing- und Distributionskanäle angewandt.
Ziele
Neben der Angebotsentwicklung und Vermarktung setzt sich WHES als Dachorganisation des touristischen Netzwerkes mit folgenden Aktivitäten ein:
- Förderung und Erhaltung der Werte der UNESCO
- Förderung eines nachhaltigen Qualitätstourismus
- Steigerung des nationalen und internationalen Bekanntheitsgrades der Schweizer UNESCO-Welterbestätten und der Biosphären Entlebuch und Val Müstair
- Vertretung der gemeinsamen touristischen Interessen der Welterbestätten gegenüber den nationalen und internationalen Organisationen
- Ausbau und Entwicklung der Kompetenzstelle Welterbe-Tourismus
Welterbe in der Schweiz - eine förderative Aufgabe
Die Fachbehörden
Als Fachbehörden des Bundes für den Heimat- und Naturschutz sind das Bundesamt für Kultur (BAK) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) für die Begleitung und wissenschaftliche Unterstützung der Welterbestätten zuständig. Die Schweizerische UNESCO-Kommission (SUK) koordiniert alle im Inland involvierten Akteure, sie vermittelt die Welterbestätten als Ganzes und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Werte des Welterbes. Die Sektion UNESCO des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ist für die institutionellen Beziehungen auf internationaler Ebene zuständig. Die ständige Delegation der Schweiz bei der UNESCO in Paris stellt die diplomatischen Beziehungen zu den Organen der UNESCO sicher. Vor Ort sichern die Site Manager der Stätten die Bewahrung und Förderung der Kultur- und Naturerbestätten, unter Mitwirkung der wissenschaftlichen, kulturellen, politischen und touristischen Verantwortlichen und im Einvernehmen mit der lokalen Bevölkerung.
Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste
Mit der Unterzeichnung der Welterbekonvention erkennen die Vertragsstaaten die internationale Verpflichtung an, die innerhalb ihrer Grenzen gelegenen Welterbestätten zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten. Die anderen Unterzeichnerstaaten tragen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zum Schutz dieser Stätten des Menschheitserbes bei.
Bei der Auswahl von Natur- oder Kulturerbestätten für die UNESCO-Welterbeliste ist der erste Schritt, potentielle Welterbestätten zu identifizieren. Hierzu dienen sogenannte Vorschlagslisten (tentative lists), die von den Vertragsstaaten erstellt werden. Es ist Sache jedes Vertragsstaates, die in seinem Hoheitsgebiet befindlichen Stätten, die ihm für die Aufnahme in die Welterbeliste geeignet erscheinen, zu erfassen und zu bestimmen. Nur auf Vorschlag der Vertragsstaaten kann ein Kultur- oder Naturgut in die Welterbeliste aufgenommen werden. Die Einschreibung in die Liste bedarf der Zustimmung der jeweiligen Regierung.
Die Entscheidung, welche der vorgeschlagenen Stätten in die Welterbeliste aufgenommen werden, hat das UNESCO-Welterbekomitee zu treffen. Dabei wird es von drei beratenden Fachgremien unterstützt, dem Internationalen Rat für Denkmalpflege (ICOMOS), dem Internationalen Studienzentrum für die Erhaltung und Restaurierung von Kulturgut (ICCROM) und der Weltnaturschutzunion (IUCN).
Bei der Auswahl richtet sich das Komitee nach den Kriterien, die in der Konvention festgelegt sind. Das wichtigste Auswahlkriterium ist der aussergewöhnliche universelle Wert eines Kultur-oder Naturerbes. In den Richtlinien für die Durchführung des Übereinkommens zum Schutz des Kultur-und Naturerbes der Welt sind die Auswahlkriterien weiter differenziert. Wesentliche Kriterien sind die Einzigartigkeit, die Authentizität (historische Echtheit) und die Integrität (Unversehrtheit) der Stätte.[1]
Weblinks - Welterbe erlebbar machen
World Heritage Experience Switzerland - Dachorganisation der UNESCO-Welterbestätten in der Schweiz
Schweizerische UNESCO-Kommission
UNESCO
Bern Tourismus - Altstadt von Bern
Benediktinerinnen-Kloster St.Johann in Müstair
Bellinzonese e Alto Ticino - Drei Burgen von Bellinzona
Neuchâtel Tourismus - La Chaux-de-Fonds/ Le Locle
Lavaux Patrimoine mondial - Lavaux, Weinberg-Terrassen
Ente Turistico del Mendrisiotto e Basso Ceresio - Monte San Giorgio
Swiss Coordination Group UNESCO Palafittes - Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
Rhätische Bahn AG - Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina
UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau Aletsch
IG Tektonikarea Sardona - Schweizer Tektonikarena Sardona
Stiftsbezirk St. Gallen
Stiftsbibliothek St. Gallen
Bundesamt für Kultur BAK - Das architektonische Werk von Le Corbusier
UNESCO Biosphäre Entlebuch
Biosfera Val Müstair