Benutzer:ZEEs/Festung Kehl

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Die Festung Kehl wurde ab 1683 durch das französische Königreich erbaut.

Das Dorf Kehl, das während des Dreißigjährigen Krieges zur Schanze ausgebaut wurde, ist 1678 von französischen Truppen unter Marschall de Créquy in Folge des Holländischen Krieges eingenommen und vollständig zerstört worden.

Daraufhin wurde Kehl als Festung durch den französischen Militärarchitekten Sébastien Le Prestre de Vauban ab 1683 zur Festung ausgebaut. Die Kehler Bevölkerung siedelte sich daraufhin weiter östlich im neuen "Dorf Kehl" an. In der Festung selbst

Nach Beendigung des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde die Festung Kehl durch den Friedensvertrag von Rijswijk 1697 dem Deutschen Reich zugesprochen und wurde 1698 durch Kaiser Leopold I. (HRR) dem Markgrafen Ludwig von Baden-Baden zugesprochen.

Infolge der Koalitionskriege 1792-1815 wechselte die Herrschaft Kehls mehrfach zwischen Frankreich und Österreich. In dieser Zeit wurde die Festungsanlage mehrfach zerstört und wieder aufgebaut (1798-1801 Wiedererrichtung, 1801 Teilzerstörung, 1808-1813 Wiederaufbau). Erst mit dem Pariser Frieden 1815 wurde die Festung Kehl wieder an das Hause Baden-Durlach übergeben, worauf die Festung endgültig geschleift wurde. Auf dem freigewordenen Gelände wurde daraufhin nach den Plänen Friedrich Weinbrenners die neue Stadt Kehl errichtet.

Die Überreste der Festung, die bei Bauarbeiten im Kehler Stadtgebiet immer wieder zu Tage treten, tragen auch heute noch den Namen "Vauban"-Festung.

Fortifikation Straßburgs

Mit dem Ausbau der Festung Straßburg wurden in den Jahren 1874-1878 zunächst drei Forts angelegt: Fort Kirchbach bei Sundheim (48° 32′ 50,4″ N, 7° 50′ 25,4″ O), Fort Blumenthal bei Auenheim (48° 36′ 21,8″ N, 7° 50′ 40,6″ O) und Fort Bose bei Neumühl (48° 34′ 30,4″ N, 7° 51′ 27″ O).

In den Jahren 1911-1913 kamen dann noch die Forts Marlen und Kinzig hinzu. Nach Ende des 1. Weltkrieges wurden die Forts jedoch nicht wie es im Versailler Vertrag festgelegt war geschleift, sondern von den französischen Truppen, die Kehl als Brückenkopf besetzt hielten, weiter genutzt.

Erst 1930, mit dem Abzug der französischen Truppen, wurden die Forts teilweise geschleift, wobei das Fort Bose gänzlich zerstört wurde. Bei der Errichtung des Westwalls wurden in und an den Forts Blumenthal und Kirchbach Bunker errichtet. Alle Anlagen wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört, wobei das Gelände des ehemaligen Forts Kirchbach sich auch weiterhin innerhalb von Liegenschaften der französischen Armee befand.

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