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Chris Peterka

Chris „4er“ Peterka (* 5. April 1958 in Wien) ist ein österreichischer Musiker. Daneben ist er Trainer und Funktionär im Frauenfußball.

Musikalische Karriere

Chris (eigentlich Christian) Peterka wurde am 5. April 1958 in Wien geboren und ist in Meidling aufgewachsen. Von 1966 bis 1973 studierte er am Wiener Konservatorium Violine. Gitarre und Mundharmonika erlernte er autodidaktisch. 1975 gründete er mit Schulkollegen seine erste Band mit dem Namen „Keksbrösel“. In weiterer Folge war er Sänger der Musikgruppen „Schüttelfrost Blues Band“ (ab 1983), „Blues Age“ (ab 1985) und „4er Gang“ (1994-1996).[1] Danach war er zumeist als Solokünstler aktiv, wobei er seinen Gesang selbst mit der Gitarre begleitet. Das Repertoire reicht von Blues und Folk über Rock und Arbeiterlieder bis zu Dialekt- und Wienerliedern.

Mit „Don’t bother 'bout your Blues“ veröffentliche Peterka 1992 sein erstes Solo-Album – es sollten bislang sieben werden.[2] Auf dem Debüttonträger finden sich hauptsächlich Eigenkompositionen im Chicago-Blues-Stil. Es folgte das ähnliche Album „Hard Times“ (1996). 1995 und 2002 wirkte er als Geiger bei Aufnahmen von Al Cook mit. Ab 1998 trat Peterka vermehrt mit politischen Liedern auf, dies führte zu den Alben „Weil der Mensch ein Mensch ist...“ (1999) sowie „Widerstand“ (2000). Auf diesen finden sich vornehmlich Klassiker des Arbeiterliedes und des linken Protestsongs, aber auch Eigenkompositionen. Im Jahr 2001 veröffentlichte Peterka das Album „Meidling“, für das er alte und neue, selbst komponierte und getextete Wienerlieder aufnahm. 2003 erschien im Uhudla-Verlag das Buch „Spiel was G’scheits!“, das autobiografische Inhalte hat.[3] 2004 kam der Tonträger „na servas!“ heraus, mit Dialektgedichten und Gitarrenmusik. 2005 nahm Peterka mit der Eigenkomposition „Es brauchts ka Angst habn“ und gemeinsam mit dem „Stimmgewitter Augustin“ am FM4-Protest Song Contest teil, wobei man es unter über 400 Einreichungen in die Top-25 der Ausscheidung schaffte.[4] 2007 nahm er das Album „Häf’nlieder und Gaunerg’schichten“ mit Polizeihofrat Max Edelbacher auf.

Daneben war und ist Peterka immer wieder Gast in Radio- und TV-Sendungen. Er tritt regelmäßig live auf, u.a. wiederholt beim Wiener Volksstimmefest, und kommt inzwischen auf tausende absolvierte Bühnenevents in Österreich sowie im benachbarten Ausland. Dazu gehören auch Support-Acts u.a. für The Pogues, Ten Years After oder Canned Heat.[5]

Aktivitäten im Fußballsport

Seit 2006 ist Peterka Trainer und Funktionär im Frauenfußball, für den er sich besonders einsetzt.[6] Zunächst wirkte er bei den Vereinen ASK Erlaa und SC Wiener Viktoria.[7] Ab 2011 baute er die Frauenfußballsektion des Wiener Sport-Clubs auf, führte das neu geschaffene Team bis in die 2. ÖFB-Bundesliga und zeichnete während seiner Amtszeit bis 2019 für nicht weniger als acht Titelgewinne verantwortlich.[8] Für den Traditionsklub WSC schrieb er außerdem die Vereinshymne „Liabschaft aus Heanois“ (Liebschaft aus Hernals), zumal er seit seiner Kindheit Fan des dreifachen österreichischen Meisters (bei den Männern) ist.[9]

Politisches Engagement

Peterka war in jungen Jahren in der Kommunistischen Jugend und später in der KPÖ aktiv, für die er gelegentlich auch bei Wahlen kandidierte. Seit 2013 ist er Mitglied der damals neu gegründeten Partei der Arbeit Österreichs.[10]

Sonstiges

Nachdem Peterka seit seiner Geburt in Wien-Meidling heimisch war und eine enge Verbundenheit mit dem 12. Wiener Gemeindebezirk aufweist, lebt er seit Kurzem im niederösterreichischen Fischamend. Sein Spitzname „4er“ stammt aus seiner Zeit als Motorradfahrer und bezieht sich auf den Viertaktmotor.[11]

Werke

Diskographie

  • Don’t bother 'bout your Blues (1992)
  • Hard Times (1996)
  • Weil der Mensch ein Mensch ist... - Rote Lieder Teil 1 (1999)
  • Widerstand - Rote Lieder Teil 2 (2000)
  • Meidling (2001)
  • na servas! (2004)
  • Häf’nlieder und Gaunerg’schichten (mit Max Edelbacher, 2007)

Literatur

  • Spiel was G’scheits! - Aufzeichnungen eines Musikers. Uhudla Edition, Wien 2003, ISBN 9783901561283

Website

Einzelnachweise

  1. Chris 4er PETERKA. In: Musik-Austria. Abgerufen am 30. Juli 2020 (österreichisches Deutsch).
  2. CDs – Chris 4er Peterka. Abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
  3. Bio – Chris 4er Peterka. Abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
  4. Vorausscheidungsteilnehmer 2005 - derStandard.at. Abgerufen am 30. Juli 2020 (österreichisches Deutsch).
  5. Chris 4er PETERKA. In: Musik-Austria. Abgerufen am 30. Juli 2020 (österreichisches Deutsch).
  6. "Das Interesse an Frauenfußball reduziert sich auf Frauenduschen" - derStandard.at. Abgerufen am 30. Juli 2020 (österreichisches Deutsch).
  7. Chris 4er Peterka: Vom Blues zum Frauenfußball » abseits.at. 20. Juli 2011, abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
  8. Vielen Dank für alles, Chris Peterka! | Wiener Sport-Club. Abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
  9. Sport-Club Frauen: Nach Trainer-Diskussion trat Peterka zurück. Abgerufen am 30. Juli 2020.
  10. 6 Jahre Librería Utopía: „Wir wollen mehr sein als eine Buchhandlung“. Abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
  11. Chris "4er" PETERKA - vom Blues zum Wienerlied. Abgerufen am 30. Juli 2020.