Benutzer:ZL-Treiber/ZL 1000
| Kawasaki | |
|---|---|
| Kawasaki ZL 1000 | |
| Hersteller | Kawasaki Heavy Industries |
| Produktionszeitraum | 1987 bis 1987 |
| Motordaten | |
| flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, 4 Ventile je Zylinder | |
| Hubraum (cm³) | 997 cm³ |
| Leistung (kW/PS) | 74 kW (100 PS) bei 9.000min-1 |
| Drehmoment (N m) | 85 Nm bei 7.500min-1 |
| Getriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe |
| Antrieb | Kardanantrieb |
| Bremsen | vorn: Doppelscheibe, hinten: Scheibenbremse |
Die Kawasaki ZL 1000 lässt sich eigentlich nicht kategorisieren. Sie ist mit der Yamaha Vmax oder Honda X4 zu vergleichen.
Geschichte
1987 erschien die ZL 1000 erstmalig auf dem deutschen Markt und war leider auch nur bis zum Folgejahr erhältlich. Ungesicherten Angaben zufolge wurden etwa 1000 Exemplare verkauft. Heute sind nur noch wenige davon auf deutschen Straßen anzutreffen.
Basierend auf dem Motor der GPZ 1000 RX, wurde dieser zur Einhaltung der damaligen freiwilligen Beschränkung der Hersteller auf 100 PS, durch aufwändige Maßnahmen gedrosselt. Das Ergebnis war ein, für die damalige Zeit, enormes Beschleunigungsvermögen und Drehmoment. Das passte sehr gut zur Dragster-Optik: der massige Vierzylindermotor gepaart mit der gestreckten Linienführung und einem schmalen 18-Zoll-Vorder- und einem breiten 15-Zoll-Hinterrad ließen einen automatisch an die amerikanischen Beschleunigungsfahrzeuge denken. Die Werte sprechen eine eindeutige Sprache: Im sechsten Gang von 60 km/h auf 140 km/h in ca. 7,2 Sekunden! Die Motor spendende GPZ 1000 RX brauchte dazu 11,6 Sekunden – trotz 25 Mehr-PS.
Durch den langen Radstand war die ZL 1000 allerdings nur bedingt für kurvige Straßen geeignet, ebenso für längere Touren.
Tuning
Aufgrund der doch recht schwachen Fahrwerkskomponenten in Verbindung mit dem leistungsstarken Motor, wurden diese oft durch die Fahrzeugbesitzer geändert. Upside-Down-Gabeln und z.B. KONI-Stoßdämpfer brachten Verbesserungen im Bereich der Stabilität. Ebenso der Umbau auf breitere Reifen und ensprechende Felgen führten zu einem besseren Fahrverhalten. Die Optik wurde im Gegensatz zu vielen Umbauten vom Serienbike zum Streetfighter meist nur geringfügig verändert.
Literatur
- Nitsche/Barke "Kawasaki - Historie, Modelle, Technik" Motorbuch Verlag, ISBN 978-3-613-30190-3
