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Sepideh Gholian

Sepideh Qolian (geboren 1994 in Dezful, Iran; persisch سپیده قلیان) ist eine iranische Journalistin und gewerkschaftsnahe Aktivistin.

Leben und Wirken

Sepideh Qolian wurde in Dezful in Khuzestan, einer Provinz im Südwesten des Irans geboren. Diese Stadt gilt aufgrund der Protestbereitschaft seiner Bewohner als „Hauptstadt des Widerstandes“. Gholian setzt sich primär für frauen- und arbeitsrechtliche Themen ein und ist mit iranischen Gewerkschaften verbunden. Am 20. Januar 2019 wurde sie verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt.[1]

Sepideh Qolian wurde im März 2021 aus dem Teheraner Evin Gefängnis in den Süden des Landes, nach Bushehr.[2] Dort steckte sie sich mit Covid-19 an und ihr wurde ein Hafturlaub vom 19. August bis zum 11. Oktober 2021 gewährt. Nachdem sie von demütigenden Bestrafungsritualen der Wachleute, Prostitution weiblicher Gefangener und psychischer Folter der Insassen in den sozialen medien berichtete, wurde sie aufgefordert, sich wegen sogenannten Online-Veröffentlichung von Unwahrheiten und Propaganda gegen den Staat bei der Staatsanwaltschaft in Buschehr zu melden. Sie wurde am 11. Oktober erneut verhaftet und ins Evin-Gefängnis gebracht, wo sie die ersten beiden Wochen wurde im berüchtigten Trakt der Revolutionsgarde festgehalten und verhört wurde.

Einzelnachweise

  1. Sepideh Gholian. In: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Juli 2022, abgerufen am 25. September 2022 (deutsch).
  2. Katharina Willinger: Inhaftierte Deutsch-Iranerin: "Ich bin keine Schachbrettfigur". In: www.tagesschau.de. 16. Oktober 2021, abgerufen am 25. September 2022.