Benutzer:Ziegelbrenner/Stammliste der Grafen von Nidda

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Stammliste der Grafen von Nidda mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern. Bei vielen Mitgliedern der Grafschaft Nidda sind das Geburts- und Sterbejahr unbekannt; angeführt sind das erste und weitere Jahre, in dem die Betreffenden urkundlich erwähnt werden.

Grafen von Nidda aus dem Haus Malsburg (1104–1205/06)

Volkold I. (* um 1040, † 1097) ∞ Friederuna von Bilstein

  1. Udalrich (1124)
  2. Volkold II. von der Malsburg, 1104 Graf von Nidda (* um 1070, † um 1130) ∞ Luitgard von Nürings (vor 1127)
    1. Dammo (1131)
    2. Gottfried (1131/32)
    3. Berthold I. 1146 & 1150 Graf von Nidda (* 1100, † 1162)
      1. Berthold II. Graf von Nidda 1187/91 † 1205/06
        → Linie ausgestorben
      2. Mechthild, Erbin von Nidda ∞ Rudolf II. Graf von Ziegenhain, Domvogt von Fulda 1165/88 † 1189
  3. Bernhard 1120
    1. Amelung

Grafen von Ziegenhain und Nidda aus dem Haus Ziegenhain (1206–1258)

  1. Gottfried I., 1138 Graf von Reichenbach, 1140 Graf von Wegebach, 1145 Graf von Ziegenhain, 1141 Domvogt von Fulda ∞ Gräfin von Kirtorf
    1. N.N. Tochter ∞ Friedrich von Kirchberg * 1155 † 26. Juli 1184 (Erfurter Latrinensturz)
    2. Gozmar III. (* um 1130; † 26. Juli 1184 (Erfurter Latrinensturz)
      1. Liutgard (auch Lukardis) ∞ Friedrich von Thüringen, Sohn des Landgrafen Ludwig II., Graf von Wildungen, 1186 nominell als Graf von Ziegenhain und Wegebach bestätigt, 1229 Domvogt von Fulda
    3. Rudolf II. (* um 1132; † nicht vor 1188)
      1. Giso († nach 1213), 1188/1213 Kanoniker am Petristift in Fritzlar
      2. Gottfried II. (* 1156; † um 1200), 1189-1200 Graf von Ziegenhain, ∞ Heilwig zur Lippe, Tochter des Bernhard II. (Lippe)
        1. Rudolf IV. 1195/1246, † 1250
      3. Gozmar (V.), bekundet 1214/1242
        1. Berthold 1219–1229
      4. Mechthild († nach 18. September 1229), ∞ Gerlach II. von Büdingen
      5. Rudolf (III.), 1188 Domherr zu Hildesheim, 1191/93 Propst am Petersstift in Goslar[1]
      6. Lukardis, Nonne zu St. Katharina in Eisenach, 1252 erste Äbtissin des Zisterzienserinnen-Klosters Patershausen[2]
      7. Adelheid (* um 1170; † nach 26. Februar 1226), ∞ 1. Graf Burchhard von Scharzfeld; ∞ 2. Ulrich I. von Hagen-Münzenberg
      8. Ludwig I. (* um 1167; † 1229), ab etwa 1200 Graf von Ziegenhain, ab 1205 auch Graf von Nidda, ∞ Gertrud (* um 1172, nach † 1222), Witwe des Grafen Friedrich II. von Abenberg
        1. Gottfried IV., Graf von Ziegenhain und Nidda, 1222/42 († 15. November 1250), ∞ Luitgard von Dürn
          1. Mechthild ∞ 1246 Heinrich III. von Isenburg-Arenfels
          2. Sophie (bezeugt 1283)
          3. Ludwig II. († 1289), Graf von Ziegenhain zu Nidda, ∞ Sophie von der Mark
            → Grafen von Nidda aus dem Haus Ziegenhain
        2. Berthold I., Graf von Ziegenhain und Nidda, Vogt von Fulda, 1222/57 († 6. August 1258), ∞ vor 1248 Eilika von Tecklenburg
          → Grafen von Ziegenhain und Nidda aus dem Haus Ziegenhain
        3. Burkhard † nach 12. August 1247, Erzbischof zu Salzburg, 1246 Kanzler
        4. Adelheid 1229/32, ∞ Embricho III. Rheingraf zum Stein 1213/41
        5. Gertrud 1237 Candidus zu Quedlinburg
    4. Kunigunde (* um 1136; † nach 1189), ∞ Graf Walram I. von Nassau

Grafen von Nidda aus dem Haus Ziegenhain (1258–1330)

  1. Ludwig II. († 1289), Graf von Ziegenhain zu Nidda, ∞ Sophie von der Mark
    1. Gottfried († 26. September 1313), 1305/10 Domherr zu Mainz
    2. Engelbert I. († 1329/30), ∞ 1286 Heilwig von Isenburg, † 1336
      1. Luitgart (auch Lukardis) († nach 1. Mai 1333) ∞ vor 4. Februar 1311 Johann I. († 15. Dezember 1359) 1304–1359 Graf von Ziegenhain, 1333–1359 Graf von Nidda, 1304–1344 Hochvogt des Klosters Fulda
        → Grafen von Ziegenhain und Nidda aus dem Haus Ziegenhain
    3. Elsa (Elisabeth) ∞ vor 17. September 1299 Philipp IV. von Falkenstein, Herr zu Münzenberg


Grafen von Ziegenhain und Nidda aus dem Haus Ziegenhain (1330–1450)

  1. Berthold I., Graf von Ziegenhain und Nidda, († 6. August 1258), ∞ vor 1248 Eilika von Tecklenburg
    1. Eilika (1248)
    2. Berthold (1258)
    3. Gottfried V., Graf von Ziegenhain, 1246 Vogt von Fulda († 11. März 1271 oder 6. Oktober 1273), ∞ vor 26. März 1262 Hedwig von Castell († nach 1291)
      1. Hedwig (1270)
      2. Jutta (1275/83)
      3. Gottfried VI., Graf von Ziegenhain, Vogt von Fulda († 30. November 1304)
        1. Hedwig (1323/55), ∞ Boppo I. Graf von Eberstein (1300/28, † 1329)
        2. Eilika (1304/61) 1356–61 Äbtissin in Kloster Altenberg
        3. Adelheid (1315/22), ∞ Heinrich II. Graf von Rieneck
        4. Johann I. († 1353) Graf von Ziegenhain, 1305 Graf von Nidda, 1344 Vogt von Fulda, ∞ 1311 Lukardis (Luitgart), Tochter Engelberts I.
          1. Sophie ∞ 1341 Albrecht von Sachsen-Lauenburg († 1344)
          2. Konrad (1345), Candidus zu Neumünster in Würzburg
          3. Adelheid 1378/84 Äbtissin von Kaufungen († 1388), ∞ 1334 Heinrich Graf von Truhendingen († 18. September 1380)
          4. Gottfried VII. (* 1326, † 8. November 1372), 1327 Domherr zu Münster, 1359 Graf von Ziegenhain und Nidda, ∞ 27. März 1349 Agnes von Falkenstein (1345–1376)
            1. Isengard († vor 1361), ∞ 1356 Eberhard I., Herr von Eppstein (1339–1391)
            2. Agnes ∞ vor 28. Oktober 1370 Kraft IV. von Hohenlohe-Weikersheim
            3. Gottfried VIII. (* 1360 † vor 24. September 1394), ∞ 3. August 1371 Agnes von Braunschweig († nach 13. September 1416)
              1. Engelbert III. († 1401), 1397 Graf von Nidda und Ziegenhain
              2. Gottfried IX. († 1425), 1395/1402 Candidus zu Fritzlar, 1402 Domherr zu Mainz, 1394 Koregent Johanns II.
              3. Johann II. († 14. Februar 1450), 1394 immatrikuliert Wien, 1396 immatrikuliert Heidelberg, 1393/1406 Domherr zu Trier, 1403 Domherr zu Mainz, 1402 Graf von Ziegenhain und Nidda ∞ 5. Januar 1417 Elisabeth von Waldeck († 1456)
                → Linie ausgestorben
              4. Otto (* um 1380; † 13. Februar 1430, Koblenz), Probst von St. Martin zu Worms, 1409 Domherr, 1419-1430 Erzbischof und Kurfürst von Trier.
          5. Engelbert II., (1329–1342), ∞ 1330 Isengard von Eppstein (1330/65)
        5. Otto (1304, † 31. April 1336). 1315/19 Pfarrer zu Lich, 1219 Pfarrer zu Bonames und Langen, 1320 Candidus, 1331/60 Domherr zu Mainz, 1327/58 Domherr zu Köln, 1333/66 Probst am Petristift in Fritzlar
      4. Berta (1275/83) ∞ vor 1. April 1278 Konrad von Hohenlohe-Brauneck († nach 26. Juli 1290)
    4. Gertrud († 15. Dezember 1279) ∞ Konrad II. Schenk von Erbach

Literatur

  • Martin Röhling: Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain, Niddaer Geschichtsblätter Nr. 9, Hrsg. Niddaer Heimatmuseum e.V., Nidda, 2005 ISBN 3-9803915-9-0

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Gestiftet 1045 von Kaiser Heinrich III. und dessen Frau Agnes (Gottlieb Friedrich Eduard Crusius: Geschichte der vormals kaiserlichen freien reichsstadt Goslar am Harze. Erste Lieferung, 1842, S. 32
  2. Ulrich II. von Hagen-Münzenberg überließ am 20. Januar 1252 das Gut und die baulichen Reste des aufgegebenen Benediktinerklosters Patershausen, die in seiner Herrschaft Babenhausen lagen, der Schwester seiner Mutter, Lukardis von Ziegenhain, und seiner eigenen Schwester Lukardis von Münzenberg, um dort ein Kloster zu gründen.