Benutzer:Zieglhar/Aftersteg (Todtnau)

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Aftersteg
Stadt Todtnau
Koordinaten: 47° 50′ 37″ N, 7° 55′ 31″ O
Fläche: 4,57 km²
Einwohner: 307 (2. Jan. 2020)
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1974
Eingemeindet nach: Todtnau
Postleitzahl: 79674
Vorwahl: 07671
Blick auf Aftersteg

Aftersteg ist seit der Verwaltungsreform am tt.mm.1974 ein Stadtteil der Stadt Todtnau im baden württembergischen Landkreis Lörrach.

Geographie

Geographische Lage

Stadtteilgliederung

Zum Stadtteil Aftersteg gehört der Wohnplatz Hasbach.[1]


Nachbargemeinden

Geologie

Klima

Geschichte

Die erste bekannte Nennung des Ortes datiert von 1288, als villa ze dem Hindernstege — 1352 kam dann die Bezeichnung in Aftersteg auf. Es handelte sich um eine Bergarbeitersiedlung, die im Schönenbachtal in der Nähe der Gruben beim Hinteren Steg angelegt wurde - der vordere Steg befand sich näher bei Todtnau. Aftersteg gehörte zur sanktblasianischen Talvogtei Todtnau, die wiederum vom vorderösterreichischen Waldvogt verwaltet wurde, da das Kloster zu den Breisgauer Landständen gehörte und die Landeshoheit bei den Habsburgern lag.

Durch den Reichsdeputationshauptschluss kam der vorderösterreichische Breisgau an das kurzlebige Herzogtum Modena-Breisgau, das alsbald wieder an das Haus Habsburg vererbt wurde. Durch den Frieden von Pressburg kam dieses Herzogtum 1806[2] an das Kurfürstentum Baden, das noch im gleichen Jahr von Napoleon zum Großherzogtum Baden gemacht wurde. Das Großherzogtum schuf in der Verwaltungsreform von 1807 das Bezirksamt Schönau, dem auch Todtnauberg insgesamt zugeordnet wurde. Nach der Auflösung dieses Bezirksamtes 1924 wurde das Bezirksamt Schopfheim für Todtnauberg zuständig. Mit dessen definitiver Auflösung per 1. April 1938 wurde für Todtnauberg das staatliche Bezirksamt Neustadt im Schwarzwald zuständig, das am 15. Juni 1939 zum Landkreis Neustadt im Schwarzwald wurde.

Am 1. April 1974 wurde Aftersteg zusammen mit Geschwend, Muggenbrunn, Präg und Todtnauberg nach Todtnau eingemeindet.[3]

Eingemeindungen

Einwohnerentwicklung

Religion

Als vorderösterreichische Landschaft bleib die Talvogtei Todtnau und damit auch Aftersteg römisch-katholisch. Noch heute ist der dominierende Anteil der Bevölkerung katholisch.

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Rot zwei schräggekreuzte silberne Eisen mit goldenem Stiel.“[4] Das Wappen wurde vom Generallandesarchiv Karlsruhe entworfen und von der Gemeinde 1902 angenommen. Die Eisen erinnern an den intensiv betriebenen Bergbau in der Gemeinde.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater und Museen

Musik

Bauwerke

Die katholische Filialkirche St. Anna wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im neuromanischen Stil erbaut und ist aufgrund seiner Abmessungen die kleinste Kirche im Landkreis Lörrach.

Grünflächen und Naherholung

Sport

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Bürstenfabrik Waldkraft GmbH[5]

Medien

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

Tourismus

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortsteils

Persönlichkeiten, die im Ortsteil gewirkt haben

Literatur

  • Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter): Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band II. B. Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1354-X. S. 702–703
  • Harald Huber: Wappenbuch Landkreis Lörrach. Südkurier GmbH, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-046-0. S. 123
  • Wolfgang Hilger: Aftersteg ein Schwarzwalddorf im Wandel der Zeit, 1999
  • Hansjörg Noe: Glasbläserhof in Todtnau-Aftersteg - 5000 Jahre Geschichte und lebendige Gegenwart. In: Regio-Magazin. - Freiburg, Br. : Badische Zeitschriften-GmbH ; Staufen : Buchholz, 1984-[2018]. - 1988, 3, S. 10 - 12
  • Gerd Kalkbrenner: Mit Augenmaß und Formgefühl : der Glasbläserhof in Todtnau-Aftersteg. In: Regio-Magazin. - 15. 1998, 11., S. 38-40

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hasbach - Wohnplatz – Historisches Ortslexikon Baden-Württemberg. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
  2. Friedensvertrag vom 26. Dezember 1805 aber Protokoll über die gepflogene Landes-Übergabe vom 15. April 1806
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 521.
  4. Siehe Huber
  5. Homepage der Waldkraft GmbH; abgerufen am 27. Juli 2020


[[:Kategorie:|Todtnau]] Kategorie:Ort im Landkreis Lörrach