Benutzer:Zieglhar/Eimeldingen
Ergänzung Geschichte Binzen
Die älteste bekannte Beschreibung von Binzen stammt von dem damaligen Pfarrer Paul Cherler[1]
Frühe Geschichte
Eimeldingen wurde 764 als Agimotingas (= bei den Angehörigen des Agimot)[2] erstmals urkundlich erwähnt.
Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Schwaben. 1431 hieß der Ort Eymetingen und 1774 Eymeltingen. 1431 wurde Eimeldingen vom Ritter Hans Reich von Reichenstein an Wilhelm Markgraf von Hachstein verkauft.
Die früheste bekannte urkundliche Erwähnung datiert von 764. Der Ort wurde damals Agimotingas (= bei den Angehörigen des Agimot)[4] genannt. Damals kaufte Abt Fulrad von der Abtei Saint-Denis bei Paris von einem fränkischen Grafen Güter im Breisgau, darunter auch solche in Eimeldingen. Im weiteren Verlauf der Geschichte findet sich eine Vielzahl von Ortsbezeichnungen als Verballhornung des ursprünglichen Namens Agimotingas (z.B. Eymatingen, Eymoltingen etc.)[5] Die Landeshoheit kam an die Edelfreien von Rötteln und von diesen an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg. Die niedere Gerichtsbarkeit war seit 1394 im Besitz der Reich von Reichenstein, die sie 1431 an den Markgrafen Wilhelm von Hachberg-Sausenberg verkauften.[6] Spätestens 1515 waren die Markgrafen von Baden (Erben der Nebenlinie Hachberg-Sausenberg) alleinige Ortsherren mit allen Herrschaftsrechten. Der Ort gehörte zum Weiler Viertel des Oberamts Rötteln. Größter Grundbesitzer in Eimeldingen war das Heilig-Geist-Spital in Basel. Zu den übrigen Grundbesitzern gehörten auch die Basler Kommenden der Deutschordensritter und der Johanniter.
Literatur
- Carl Roth: Zur Geschichte des Dorfes Eimeldingen und des dortigen Gasthauses zum „Ochsen“. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1939, S. 58–72 Digitalisat der UB Freiburg
- Karl Seith: Das Siechenhaus zu Eimeldingen und sein Ende. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1952, S. 71-73 Digitalisat der UB Freiburg
- Fritz Schülin: Das Gasthaus zum „Löwen“ in Eimeldingen. Seit 1842 im Familienbesitz. In: Das Markgräflerland, Heft 2/3 1970, S. 106–108 Digitalisat der UB Freiburg
- Fritz Schülin: Zur Geschichte des Gasthauses zum „Ochsen“ in Eimeldingen. In: Das Markgräflerland, Heft 3/4 1977, S. 368–369 Digitalisat der UB Freiburg
- Volker Vortisch (Übersetzer): Conrad Biermann von Eimeldingen, ein dänischer Staatsmann des 17. Jahrhunderts (aus dem „Dansk biografisk leksikon“). In: Das Markgräflerland, Heft 1/1982, S. 114–116 Digitalisat der UB Freiburg
- Sophie Stelzle-Hüglin: Das „Schlössli“ in Eimeldingen. Archäologie und Baugeschichte. In: Das Markgräflerland, Band 1/2005, S. 5–28 Digitalisat der UB Freiburg
- Hermann Jacob: Die Familie Roth in Eimeldingen — erfolgreiche Geschäftsleute an der Straße Basel–Frankfurt. In: Das Markgräflerland, Band 1/2005, S. 38–50 Digitalisat der UB Freiburg
- ↑ Übersetzung abgedruckt bei Hubert Bernnat: Einer der ältesten Schulstandorte der Region. In: Badische Zeitung vom 18. August 2017; abgerufen am 11. Januar 2022. Die etwas umfassendere Originalversion der Übersetzung findet sich bei: Albert Ludwig: Ein vergessener Dichter des 16. Jahrhunderts (Pfarrer Paul Cherler, Binzen). In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 82 (NF 43, 1930), S. 452–469 (Teilweise abgedruckt in: Fritz Schülin: Binzen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Schopfheim 1967, S. 473–479). Ebenfalls abgedruckt bei Hermann Wiegand: Ein Markgräfler Dichterpfarrer der Reformationszeit – Paul Cherler (1541-1600). In: Das Markgräflerland, Band 2017, S. 23–24. Das in lateinisch abgefasste Original von Cherler ist in der Einleitung der 10. Ecloga seiner 1583 erschienenen Sacra eclogae X. de Iesu Christo auf den Seiten 122/123 zu finden Digitalisat bei e-rara.
- ↑ siehe Roth S. 58
- ↑ siehe Albert Krieger: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden. Band 1, Heidelberg 1904, Spalte 490-491 Digitalisat der UB Heidelberg
- ↑ siehe Roth S. 58
- ↑ siehe Albert Krieger: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden. Band 1, Heidelberg 1904, Spalte 490-491 Digitalisat der UB Heidelberg
- ↑ siehe Müller/Peters S. 753