Benutzer:Zieglhar/Evakuierung des Markgräflerlandes 1939
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Input
- „Im Zweiten Weltkrieg wirkte sich die Grenznähe Haltingens verhängnisvoll aus. Bald nach Kriegsbeginn wurde am 3. September 1939 für die Rheinanliegerorte die Evakuierung angeordnet. So verblieb ein Großteil der Haltinger bis Jahresende in der Bodenseegegend.“[1]
- Viele Familien aus dem Markgräflerland waren zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Richtung Bayern evakuiert worden. Sie sollten am 22. Dezember 1939 mit einem Sonderzug zurück nach Müllheim fahren. Dieser Sonderzug kollidierte wegen der Unachtsamkeit zweier Fahrdienstleiter nachts auf eingleisiger Strecke nahe Markdorf mit einem Kohlenzug. 101, nach anderen Quellen 106 Menschen kamen bei dem Zugunglück ums Leben. 47 Verletzte, vermutlich waren es mehr, wurden gezählt. 98 der Toten stammten aus dem Markgräflerland. OV 2020
- Am 1. September 1939 (es war ein Sonntag) hatten sich mein Vater und mein Bruder vom Brombeerwein (Marke Eigenbau) einen Rausch angetrunken. In der folgenden Nacht bekamen wir in Riedmatt im Rahmen der Markgräflerland-Evakuierung drei Flüchtlinge in unser Haus in Riedmatt.[2]
Literatur
- Fritz Schülin: Binzen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Gemeindeverwaltung Binzen. Uehlin, Schopfheim 1967, S. 187–193
- Fred Ludwig Sepaintner: Weil am Rhein. 1. Auflage. Badenia Verlag und Druckerei GmbH, Weil am Rhein 1986, ISBN 3-9801291-0-1, S. 177–178
- Otto Reinacher: Die Kriegsereignisse im Markgräflerland. In: Markgräfler Jahrbuch, 2. Jahrgang 1940/41, S. 68 Digitalisat der UB Freiburg