Benutzer:Zieglhar/Gebrüder Grossmann AG

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Gebrüder Grossmann AG war eine 1834 gegründete Textilfabrik, in Brombach die 1931 in Konkurs ging.

Gründung 1834, AG seit 1916. Betrieb einer Weberei für alle Arten von Bekleidungsstoffen und Bettwäsche. Börsennotiz Berlin. 1931 nach Verlust des Kapitals gelöscht.

Es folgte die Verlegung einer Wolltuchfabrik aus Basel an den Brombacher Teich, die dann 1834 von den Gebrüdern Großmann aus dem Kanton Aargau/Schweiz erworben wurde. Sie erweiterten die Wollfabrik mit einer Baumwoll-Spinnerei, Weberei und Färberei und bauten die Fabrik am Standort Brombach laufend aus. 1937 übernahm die Textilmanufaktur Wilhelm Schöpflin Haagen die Weberei Gebrüder Großmann mit der gesamten Fabrik und Betriebsanlagen und damit endete nach 100 Jahren die Geschichte des Unternehmens und der Betriebe Großmann in Brombach.[1]

Hintergrundwissen zum Wertpapier bzw. zum Unternehmen: Herstellung von Baumwoll- und Kunstseidenstoffen, insbesondere für die Wäscheindustrie. Gegründet 1837; AG seit 24.8.1916 mit Wirkung ab 1.9.1916; eingetragen am 27.9.1916. Der Betrieb wurde Ende 1931 eingestellt, die Gesellschaft danach liquidiert; die Abwicklung war 1943 noch nicht abgeschlossen. Die Betriebsstätten wurden von Wilhelm Schöpflin, Haagen, übernommen. 1948 wurden Betriebsteile des Versandhauses Schöpflin-Haagen GmbH von Haagen nach Brombach in die Gebäude auf dem Gelände der Fa. Gebr. Großmann verlegt. Das Versandhaus wurde 1964 dem Versandhaus Quelle angeschlossen. In Brombach wurde ein modernes Versandhaus errichtet, dessen Nutzung wegen Standortwechsel 1999 aufgegeben wurde. [2]

1837 Gebrüder Großmann AG Brombach, schweizer Textilunternehmen Erlass einer Fabrikordnung - sie regelt Ordnung und Pünktlichkeit; der Fabrikinhaber bestimmt die Arbeitszeit, den Arbeitslohn und vieles anderes Am 9. April 1880 übernahm der Textilunternehmer Moritz Großmann das unvollendete und im Bau befindliche Gebäude und ließ fünf Jahre später einen bezugsfertigen und völlig neu renovierten Bau (Brombacher Schloss) für seine Familie errichten.[3]

Die Industrieansiedlungen, vor allem im Bereich der Textilindustrie, führten durch den Zuzug von Arbeitskräften zu einer rasanten Zunahme der Bevölkerung. Im Jahre 1910 waren allein im Textilbetrieb der Gebr. Grossmann 1300 Personen beschäftigt. In Neu-Hauingen entstand die Arbeitersiedlung der Fa. Grossmann, die dem zunehmenden Wohnungsbedarf Rechnung trug. Von 1870 bis 1910 verdoppelte sich die Bevölkerung Brombachs auf insgesamt 2500 Einwohner.[4]

Richard-Großmann-Stiftung

Literatur

  • Gisela Müller: Die Entstehung und Entwicklung der Wiesentäler Textilindustrie bis zum Jahre 1945, Zürich 1965, S. 43
  • Hugo Helbing: Sammlung Albert Grossmann, Brombach: Oelgemälde alter Meister : Auktion am 30. Oktober 1902 unter der Leitung des Kunsthändlers Hugo Helbing in München, 1902 [5]
  • Statuten der Fabrik-Krankenkasse der Firma Gebrüder Grossmann Brombach, Gutsch, 1903 [6]

Weblinks