Benutzer:Zieglhar/Höcklin von Steineck

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Wappen der Höcklin von Steineck

Die Höcklin von Steineck (auch Hoecklin von Stainegg, Steinegg, Steyneck) waren ein in Schopfheim ansässiges Bürgergeschlecht, das ursprünglich aus der Gegend von Klingnau im heutigen Kanton Aargau stammte.[1]


Geschichte

Auf dem Reichstag zu Konstanz (1507) wurden Apolinaris Höcklin und seine Erben durch den damaligen deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I. in den Adelsstand erhoben und erhielten das Recht zur Benennung nach ihrem Schloß Steineck[2]

Im 15. Jahrhundert wurde die Alte Stadtkirche in Schopfheim um die sogenannte Dreikönigskapelle, auch Höcklinkapelle genannt, erweitert. Sie diente dem Adelsgeschlecht Höcklin von Steineck als Grablege. Die Ostwand der Nordkapelle trägt die Grabplatten von Frau Richart Höcklin von Steineck, geb. von Pfirt († 16. April 1582) sowie Heinrich Heckly von Steineck († 14. Mai 1563) und seiner Ehefrau Maria Heckling von Steineck, geb. von Anwil († 20. Januar 1586).

Apolinaris Höcklin war auch Mitglied der Gesandtschaft des Markgrafen Ernst, die Ende 1531 bei der Vermittlung des 2. Kappeler Landfriedens mitwirkte.[3]


"1660 ging das Lehen der Höcklin außer Steineck, das zunächst von Oberamtmann Johann Jakob Vinther übernommen wurde, an die mit ihnen verschwägerte Familie von Ulm über."[4]

Stammliste

  1. Heinrich († 1517) ⚭ 2. Jacqueline de Busleyden (Bauschleiden) (1474-1517), Schwester des Frans van Busleyden und des Hieronymus Buslidius
    1. Hans
      1. Appolinaris, † 1535; 1. ⚭ Susanna Rot; 2. ⚭ Barbara Meisin (Meiss)
        1. Hans Jakob[5]; 1541-1563 Statthalter von Mömpelgard
        2. Hans Christoph ⚭ Elisabeth Scher[6]
        3. Johann Heinrich[7] (aus 2. Ehe), † 14. Mai 1563 ⚭ Maria von Anweil (Tochter des Hans Albrecht von Anweil), † 20. Januar 1586[8]
          1. Maria Barbara[9] ⚭ Johann von Ulm zu Wellenberg
          2. Kunigunde (Küngoldt) ⚭ Christoph Daniel von Anweil
          3. Franz Christoph († 1612), Vogt in Schopfheim ((1600-1612) ⚭ Judith Truchseß von Rheinfelden[10] (1571-1627)
            1. Barbara
            2. Maria Cleopha (* nach 1593; † 1650) ⚭ Johann Schöne, Pfarrer
            3. Salome ⚭ Johann Jakob Vinther (Oberamtmann von Rötteln)
            4. Klara Eva[11] ⚭ Johann Jakob Christoph von Ulm
            5. Susanna Katharina (* ca. 1510) ⚭ Hans Philipp von Offenburg (1499-1582), Vogt zu Farnsburg[12]
            6. Kunigunde ⚭ Hans von Ulm-Erbach
          4. Johann (Hans) Ulrich (1547-1586)[13]
        4. Anna ⚭ Isaak Keller[14]
          1. Andreas
          2. Clara[15]
        5. Elisabeth ⚭ 1. Engelbolt von Kaltental; 2. Hans Jakob von Tegernau



Input

Burgruine Burgholz

Meister Henrich Hoecklin, Sekretär des Herzogs. [16]


Henri Hoecklin, 1474 Schreiber des Rates von Luxemburg, heiratete die Tochter des Gilles de Busleyden, Witwe des Claes Haltfast, 1498 Schatzmeister und Garde des chartes Luxem- burgs, starb 1517; Van Werveke, 1889, S. 291. Gilles de Busleyden erhielt 1472 von Karl ein Wappen, er war Kammerherr, seit 1473 Generalprokurator am Rat von Luxemburg und starb 1499; H. Trib- out de Morembert, La famille de Busleyden. Ses illustrations au XVIe siècle, in: Jules Mersch (Hg.), Biographie nationale du pays de Luxembourg depuis ses origines jusqu'à nos jours, 13, Luxemburg 1975, S. 125­127; und Debry, 1992, S. 243 Anm. 192. [3]

Les carrières des Busleyden et de leurs alliés (Hoecklin, Haltfast) révèlent de fructueux cumuls de fonctions locales, régionales et principautaires, d’aucunes servant de tremplin vers l’administration centrale des Pays-Bas. L’accès de Gilles II à la présidence de la Chambre des Comptes à Bruxelles, le rôle de son frère François, précepteur puis conseiller de Philippe le Beau, archevêque de Besançon promis à la pourpre cardinalice, et celui du troisième frère, Jérôme, conseiller et maître des requêtes au Conseil souverain de Malines, humaniste distingué, ami d’Érasme et de Thomas More, fondateur à Louvain du Collège des Trois Langues, illustrent l’extraordinaire réussite des bourgeois arlonais.[4]

Hans Christoph Herr von Bartringen

Wappen

Blau-Silber gespalten mit einer Lilie wechselnder Farben.


Literatur

  • Julius Kindler von Knobloch: Hoecklin von Steineck In: Oberbadisches Geschlechterbuch. Heidelberg 1905, Band 2, S. 69 online
  • Karl Seith: Beiträge zur Geschichte der Stadt Schopfheim. Im Zusammenhang mit der Deutschen Geschichte. Stadt Schopfheim, Schopfheim, 1976, S. 76-78
  • August Eberlin: Geschichte der Stadt Schopfheim und ihrer Umgebung, im Zusammenhang mit der Zeitgeschichte, Schopfheim 1878 (Reprint 1983), S. 55-56
  • Hans Hermann Russ: Beitrag zur Genealogie der Familie Höcklin v. Steineck. In: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde Bd. 13 (1969/72) S. 144-147

Weblinks


Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. siehe Seith S. 76, bei Kindler Zuzug aus dem Sundgau vermutet
  2. siehe Deutsche Reichstagsakten - Der Reichstag zu Konstanz 1507; II. Kapitel Der Reichstag zu Konstanz ‹ 4. Königliche Reichsbelehnungen, Privilegienvergaben, Begnadungen und Konfirmationen Nr. 367 Verzeichnis über von Kg. Maximilian gewährte Adelserhebungen, Wappen und Wappenbesserungen (2. Mai-4. August 1507); "Apollinaris Höcklin (Hagklin) und seine Erben, Erhebung in den Adelsstand mit dem Recht zur Benennung nach ihrem Schloß Steineck (Stainegk)", Verleihung von Wappen und Kleinodien, Konstanz, 1. Juli 1507. online
  3. siehe Christian Wurstisen: Baßler-Chronick, Band 2, S. 465 Digitalisat
  4. Helmut Vocke (Herausgeber): Die Chronik des Kreises Lörrach, Waldshut 1966, S. 196-197
  5. Behandlung der Frage, wie erbrechtliche und lehensrechtliche Bestimmungen im Fall der Erbteilung nach dem Tod des Kaspar von Eptingen anzuwenden seien, nachdem dessen Witwe Susanna Rot in zweiter Ehe sich mit Apollinaris Höcklin verheiratet hatte.
  6. Amerbach, Bonifacius (1495-1562) (Autor) Brief an Hans Jakob Höcklin
  7. Hóchlin Joannes Henricus, Schopfensis 10; 26. Joannes Henricus Hoehlin, Schopfensis — 6 ß = Johann Heinrich Hoeeklin von Steineck, dr. iur., Obervogt in Schopfheim. - f 1563. - s. u. 1553/54. 9. Kindler 2, 69. [1]
  8. Daten gemäß Epitaph in der Kirche Sankt Michael in Schopfheim
  9. Eintrag auf gw.geneanet.org
  10. Werner Meyer: Rheinfelden, Truchsessen von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  11. Eintrag auf gw.geneanet.org
  12. Eintrag auf www.hfls.ch/humo-gen
  13. data.cerl.org Eintrag im CERL Thesaurus
  14. Auszug Stamm Keller / Cellarius in Basel, pdf
  15. Eintrag auf gw.geneanet.org
  16. [2]