Benutzer:Zieglhar/Malteserorden (bayerische Zunge)
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Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 gründete Kurfürst Karl Theodor von Bayern (reg. 1777-1799) mit Teilen von dessen Besitz zur Versorgung seines natürlichen Sohnes Karl August Graf zu Bretzenheim (1768-1823) 1780 eine bayerische Zunge des Malteserordens, die mit der nur nominell noch bestehenden englischen Zunge vereinigt wurde. 1781/82 richtete er die Großballei Neuburg ein, die mit dem Jesuitenbesitz in den Fürstentümern Pfalz-Neuburg und Pfalz-Sulzbach dotiert wurde. Das Königreich Bayern nahm die Malteserbesitzungen 1806 zunächst in seinen Schutz, doch wurden sie 1808 säkularisiert.[1]
Literatur
- Joseph Albrecht von Ittner: Paul der Erste, russischer Kaiser, als Großmeister des Malteserordens. Wichtiger Beitrag zur neuesten Geschichte dieses Ordens. Aarau 1808 Google Digitalisat
- Ludwig Albert von Gumppenberg: Das bayerische Groß-Priorat des Johanniter-Ordens. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 4, S. 68–91 Google Digitalisat
- Ludwig Steinberger, Die Gründung der baierischen Zunge des Johanniterordens. Ein Beitrag zur Geschichte der Kurfürsten Max II. Emanuel, Max III. Joseph und Karl Theodor von Baiern (Historische Studien 89), Berlin 1911.