Benutzer:Zieglhar/Psitticher und Sterner – Rezeption

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Psitticher und Sterner

Psitticher und Sterner als Thema in der Kunst späterer Jahrhunderte

Der neu gewählte deutsche König Rudolf von Habsburg zieht in Basel ein und mit ihm seine Parteigänger — die Sterner. Gemälde von Franz Pforr um 1809.

Franz Pforr — ein Maler der Romantik — schuf 1810 das Gemälde „Einzug König Rudolfs von Habsburg in Basel“. Diese Begebenheit spielte sich 1273 ab nachdem sich am 11. September 1273[1] vier der sechs Kurfürsten auf Rudolf als Kandidaten für die Königswahl verständigt hatten.

Der Burggraf von Nürnberg Friedrich III. aus dem Haus Hohenzollern überbrachte Ende September die Nachricht dem im Kriegslager vor Basel befindlichen Rudolf und dessen Gegnern in der Stadt Basel.[2] Mit Rudolf zogen auch seine aus Basel vertriebenen Parteigänger, die Sterner, wieder in Basel ein.

Karl August Varnhagen von Ense publizierte 1831[3] die Novelle „Die Sterner Und Die Psitticher.“ [4]

Johann Joseph Abert komponierte eine Oper in 4 Akten Anna von Landskron, die 1858 im Stuttgarter Hoftheater uraufgeführt wurde. Das Libretto schrieb Christian Gottfried Nehrlich [5][6] Wie bei Varnhagen verlieben sich die Kinder der Führer der beiden Parteien. Mit der Wahl des Grafen Rudolf von Habsburg zum deutschen König[7] wird ihnen die Heirat ermöglicht und der Konflikt der Parteien beigelegt.

  1. Die Wahl durch das gesamte Kurfürstenkollegium erfolgte dann am 1. Oktober 1273.
  2. Thomas Noll: “Franz Pforrs ‚Einzug König Rudolfs Von Habsburg in Basel 1273‘ Als Programmbild Frühnazarenischer Kunstauffassung.” In: Marburger Jahrbuch Für Kunstwissenschaft, Band 40, 2013, S. 219–254. JSTOR; abgerufen am 28, Februar 2021.
  3. Karl August Varnhagen von Ense auf der Homepage des Projektes Gutenberg
  4. Karl August Varnhagen von Ense: Die Sterner Und Die Psitticher. Novelle. In: Karl August Varnhagen von Ense: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften, Sechster Band: Vermischte Schriften. Dritter Theil, 2. Auflage, Leipzig 1843, S. 71–122 Google-Digitalisat
  5. Christian Gottfried Nehrlich (* 22. April 1802 Ruhland, Oberlausitz; † 8. Januar 1868 Berlin).
  6. Christian Gottfried Nehrlich: Anna von Landskron, große Oper in vier Akten, Stuttgart (ca. 1858) Digitalisat der BSB München
  7. Varnhagen und Nehrlich schreiben historisch nicht korrekt von einer Wahl zum deutschen „Kaiser“. Auch Pforr hat diesen Begriff beim Titel seines Bildes verwendet.