Benutzer Diskussion:1falt
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Letzter Hausputz: --1falt (Post) 10:03, 20. Aug. 2022 (CEST)
„Fix und fertig liegen die Phrasen in den Gehirnfächern, ein kleiner Anlaß, ein Kurzschluß der Gedanken, und heraus flitzt der Funke der Dummheit.“
Vegan, Vegetarisch, Vergleichend
Nach deinem Vergleich zwischen Veganismus- und Gendersprache-Gegner*innen, den ich immer noch häufig in Gesprächen heranziehe, nun der nächste gelungene fleischlose Vergleich. Ich bin schwer beeindruckt und übersende viele Grüße, Polibil (Diskussion) 10:56, 20. Sep. 2022 (CEST)
- Danke Dir! Es ist schön, dass Du noch immer Gespräche führst :) Ich hab's (zumindest vorläufig) aufgegeben. Vor ein paar Wochen sind das Hundchen und ich in eine Demo geraten. Über 10 Minuten habe ich erfolglos versucht herauszufinden, was wohl der gemeinsame Nenner dieses lautstarken Spaziergangs mit Polizeischutz sein könnte. Den Plakaten zufolge wurde (untermalt von Samba-Rhythmen, Schwarz-Rot-Gold und Frakturschrift) für Frieden ohne Waffen, gegen Impfpflicht, für eine Wiedereinführung der Grundrechte, gegen Nato, WHO & Europa, für Steuersenkungen, gegen Gendergaga, Berlin & Staatsfunk sowie für "Freiheit, Einigkeit & Souveränität" demonstriert. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es da ernstzunehmende inhaltliche Überschneidungen gab. Offensichtlich wurde ein Gefühl des "Gemeinsam-dagegen-Seins" zelebriert, weniger politisch Position bezogen. Solche "Allianzen" zwischen traditionell eher linken oder betont unpolitischen Milieus und reaktionären Akteuren, die sich faschistoider Denkfiguren bedienen, scheinen mir mittlerweile auf psychosozialen und demographischen Gemeinsamkeiten zu gründen – vielleicht auch nur auf zufällig gemeinsam verbrachter Zeit. Als die 1falt noch ein Backfisch war, hat ihr Vater oft über ihren "schlechten Umgang" und die "verderbliche Einflüsse" geschimpft. Das hat sie sehr erbost, weil sie schließlich selbst denken, sich abgrenzen und eine eigene Meinung bilden konnte! Heute ist sie weit weniger überzeugt von der Unabhängigkeit ihrer Urteilskraft. --1falt (Post) 15:13, 20. Sep. 2022 (CEST)
- Ja, über die wie du schreibst "betont unpolitischen" Milieus habe ich auch häufiger nachgedacht. Ich glaube die "unpolitischen" sind in diesem Fall häufig auch die "unmarkierten", diejenigen also, die Politik in der Eigenwahrnehmung deshalb nicht zu betreffen schien, weil sie genau für diese Gruppe schon immer recht gut funktionierte. Für diese Gruppe stellten die Corona-Maßnahmen als das Zumuten von Solidarität wohl häufig die ersten Erfahrungen mit staatlicher Repression dar (vom gelegentlichen Knöllchen mal abgesehen). Sichtbar wurde das für mich hier vor Ort zum Beispiel im wirklich unbedarften Umgang mit der die Demos begleitenden Polizei. Die Erfahrung, dass die Polizei keineswegs nur freundliche Dienstleister*innen sind, schien einigen Teilnehmer*innen wirklich ganz neu zu sein - das habe ich auf linken (und auch auf rechten) Demos so noch nicht gesehen. Auch eine Frage der Urteilskraft?
- Über Deine Urteilskraft scheint es mir, sind Sorgen hingegen weniger angebracht. Ich bin mir gar nicht so sicher, dass absolute Unabhängikeit da so wünschenswert ist oder ob nicht vielmehr eine Reflexion der vielfältig verschränkten Abhängigkeiten das Ziel ist.
- Einen trotz allem schönen Abend wünscht Polibil (Diskussion) 19:47, 20. Sep. 2022 (CEST)
- Vorweg erstmal ein Danke! für Deine Kooperationsbereitschaft nebenan :)
- Dass das gute Funktionieren der Politik für den unmarkierten Mainstream darauf zurückzuführen ist, dass seine Kaufkraft und die schiere Überzahl an der Wahlurne seinen Willen sakrosankt gemacht hat, scheint für manche von ihnen ein echter Schock zu sein. Es genügt anscheinend nicht, die eigenen Interessen weiterhin gegen alle Vernunft durchsetzen zu können, man möchte bitteschön auch recht haben, nach der Meinung gefragt werden und der allgemein verbindliche Maßstab bleiben. Schöne alte Boomerwelt ;-) --1falt (Post) 13:18, 22. Sep. 2022 (CEST)