Benutzer Diskussion:Agnostizi/Archiv/2010/Januar

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arroganz und herrschsucht Toleranz und Solidarität

ich möchte darum bitten, derartige üble nachrede zu unterlassen. informationen zur richtigstellung der vorgeschichte ebenda. wenn du mir dafür nachvollziehbare difflinks für objektiv "herschsüchtige" beiträge angibst, okay. dass ich eine "arbeit" "geringschätz[e]", die in urheberrechtsverstößen besteht und auch nach mehrmaligen hinweisen kein unrechts- oder problembewusstsein erkennen lässt, daran halte ich hingegen fest. danke. Ca$e 15:13, 11. Jan. 2010 (CET)

Ich habe doch nur beschrieben, wie einfach es ist zum Löschungsvorschlag eines Artikels zu kommen und wie mich das ärgert. Ein Hinweis auf Üble Nachrede mit §§ StGB scheint mir da nicht angebracht. Mein abschließender Vorschlag für den Artikel "Moraltheologie" siehe unten.--Agnostizi 20:55, 12. Jan. 2010 (CET)
Lieber Agnostizi, lieber Ca$e. Leider kam ich jetzt erst dazu, mir den Casus Moraltheologie anzuschauen. Inhaltlich kann ich dazu nicht viel sagen und bin nur froh, daß es jetzt anscheinend doch zu einer Version gekommen ist, die für beide tragbar ist. Schade aber, daß dies unter dem Motto "Operation gelungen, Patient tot" verbucht werden muß. Die Literatur-Hin-und-Hers sind unglücklich und wenn ihr einen Schritt zurück tut, sicher auch in euren Augen unnötige Aufreibungen. Ich möchte daher auch wenig Worte zur Sache machen, sondern euren (übrigens wortgleichen) Ausspruch aufgreifen, daß einem solche Vorfälle die Arbeit an der Wikipedia auf Dauer verleiden. Ich kann aus meiner Erfahrung als fleißiger Wikipedia-Stammtisch-Besucher in Berlin sagen, daß viele solcher Konflikte auch dem Medium geschuldet sind und einem auf einen Schlag unbegreiflich werden, sobald man sein virtuelles Gegenüber auch einemal tatsächlich vor sich hat (vielleicht noch mit einem Bier dazwischen).
Aus diesem Grund habe ich einmal die Initiative ergriffen und auf der Projektseite ein Projekttreffen der Philosophen angeregt. Ich und sicher auch die anderen Projektmitarbeiter würden sich sehr freuen, euch einmal zu treffen - wir arbeiten doch jetzt schon so eine lange Zeit zusammen und haben noch nie einander zu Gesicht bekommen. Aus meiner Erfahrung vom - immer recht gut besetzten - Berliner Stammtisch kann ich sagen, wie gut es ist, sich auch mal abseits von Computern zu treffen und daß es hilft, die Frustrationsschwelle etwas zu erhöhen, damit einem die Arbeit an der Wikipedia nicht wegen solchen Aufreibungen verleidet wird. Bei der Organisation des Treffens können wir durch den Verein Wikimedia Deutschland unterstütz werden, Genaueres habe ich auf der Projektseite schon verlinkt. Herzliche Grüße euch beiden und hoffentlich auf bald (ob nun wirklich oder virtuelle) ---- Tiſch-beynahe φ 11:17, 16. Mai 2010 (CEST)

Zum besseren Verständnis und zur eigenen Beurteilung hier die "derartige üble nachrede", der mich Ca$e bezichtigte:

Zufällig stieß ich auf den Artikel "Moraltheologie" als Löschkandidat. Ich bin dann dessen Version ein wenig nachgegangen:
Der Artikel wurde im Mai 2004 von einem Theologieprofessor angelegt. Etwa 45 mal wurde daran gearbeitet (ergänzt, korrigiert etc.) bevor im Mai 2009 nach einer Löschung aller Texte durch Benutzer:Ca$e Antrag auf Löschung des Artikels erfolgte. Dabei war doch eine gesichtete recht veritable Fassung entstanden, die am 30.4.09 freigegeben worden war. Es folgte eine heftige Löschdiskussion, nach der der Löschantrag abgelehnt wurde. Zurück blieb eine ganz kurze Erklärung, was "Moraltheologie" ist (Version 14.5.09). Benutzer:Mark Wolf erstellte wieder einen Artikel. Am 9.12.09 entfernte Benutzer:Ca$e erneut die meisten Texte (angeblich wegen Urheberrechtsproblemen und "unsinniger textdoppelung zu "Theologische Ethik") und bemerkte auch gleich "sinnvoller wäre freilich artikellöschung wegen redundanz". Erneute Versuche, einen Artikel mit Hilfe der Texte zu verfassen, die von den Lehrstühlen für Moraltheologie an den Universitäten Bochum und Tübingen als Fachprofil ins Netz gestellt sind, wurden am 6.1.10 von Benutzer:Ca$e mit der Bemerkung "vermutlich copypaste" gelöscht. Was blieb, war kein Artikel mehr und deshalb stellte nun Benutzer:Mark Wolf (der inzwischen bei Wikipedia ausgeschieden ist, weil ihm "die ständigen Querelen und Angriffe von Ca$... tierisch auf die Nerven" gingen) Antrag auf Löschung. Die Diskussion darüber läuft noch.
So einfach also ist es, einen Wikipedia-Artikel, der einem nicht passt, aus dem Weg zu räumen: Man löscht die Texte des Artikels bis auf einen kleinen Rest und stellt dann für diesen einen Löschantrag wegen mangelnder Relevanz. Auf diese Weise lassen sich alle Wikipedia-Artikel löschen. Mich ärgert dabei nicht zuletzt die Überheblichkeit und Herrschsucht, verbunden mit der Geringschätzung der Arbeit anderer Leute.

==Heideggers Dienst im Ersten Weltkrieg==:Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Agnostizi (Diskussion) 11:21, 5. Aug. 2012 (CEST)

Lieber Tisch-beynahe, danke für Deine Zuschrift! Die Kontroverse mit Ca$e ist für mich erledigt, insofern letztlich meine Korrektur und Ergänzung akzeptiert wurde. Sicher könnten an einem Stammtisch manche Konflikte leichter beigelegt werden. Deine Initiative "Projekttreffen der Philosophen" ist sehr zu begrüßen. Einer Teilnahme setzt mein Alter Grenzen, auch wenn ich sie nicht ausschließen möchte. Es kommt sehr auf Ort und Zeit an. Wäre ich noch jünger, würde ich mich auch mehr beim Projekt Philosophie engagieren.

Am 15.05.2010 wurde in Deinem Heidegger-Artikel

"Heidegger wurde 1915 einberufen und den Diensten für Post und Wetterbeobachtung zugewiesen. Für Kampfeinsätze war er nicht tauglich."

in

"Heidegger wurde 1915 einberufen und, da er für Kampfeinsätze untauglich war, in Freiburg drei Jahre lang als Zensor bei der Militärpost eingesetzt, um dort Briefe zu öffnen."

geändert.

Dass er als Zensor bei der Militärpost eingesetzt wurde, um dort Briefe zu öffnen, ist ein Umstand, der ohne nähere Erläuterung Heidegger für viele als Spitzel erscheinen lässt, doch im Grunde nichts über Heidegger aussagt. Die Verlinkung von "Zensor" führt zur "Briefzensur", wo aber ausgerechnet beim Abschnitt "Erster Weltkrieg" die deutsche Zensur nicht behandelt ist, so dass offen bleibt, wie Heideggers Einsatz als Zensor genau zu verstehen ist. Da war doch die vorangegangene Fassung allemal besser, nur möchte ich nicht ohne weiteres einen solchen Eingriff in Deinen Artikel vornehmen, zumindest nicht ohne vorher von Dir eine Stellungnahme zu haben.

Viele Grüße --Agnostizi 18:46, 17. Mai 2010 (CEST)

Lieber Agnostizi, vielen Dank für diesen Hinweis zum Heidegger-Artikel. Tatsächlich ist mir das ganze auch etwas seltsam vorgekommen, ich habe dann aber aufgrund vieler anderer Dinge wieder vergessen, den entsprechenden Abschnitt verständlich zu überarbeiten. Ich denke es wird, wie Du sagst, das beste sein, man nimmt ihn wieder raus. Solche Änderungen kannst Du natürlich gerne auch selber vornehmen, es ist ja nicht "mein" Artikel. Was den Stammtisch angeht, kannst Du ja die Organisation um das Projekttreffen weiter verfolgen und - so wie die anderen auch - einfach mal eine Region nennen, welche Dir für ein Treffen entgegenkommen würde. Solche Projekttreffen sind immer recht unkonventionell, sieh daher eine Beteiligung an der Planungsphase nicht als auf ein späteres Kommen verpflichtend an - wenn es Dir später doch nicht möglich ist zu kommen, dann ist das kein Problem. Herzliche Grüße ---- Tiſch-beynahe φ 09:37, 19. Mai 2010 (CEST)
liebe Leute, was soll die Aufregung? Die Ergänzung kommt von mir, nachdem ich über Istvan Vörös Büchlein Heidegger als Postbeamter (das ist ein literarisches (!!!) Werk und keine (!!!) biografische Arbeit, ich weiß) gestolpert bin und danach entsprechende biografische Hinweise gefunden habe, die das bestätigen. Eure gemeinsame Revertierungsaktion hat keinen guten Beigeschmack.
Etwas weniger bekannt ist, dass Heidegger, der unter einem schwachen Herzen litt, keinen Kriegsdienst leisten musste und im Frühjahr 1915 seine Habilitationsschrift abgab, dann doch drei Jahre lang als Zensor bei der Militärpost in Freiburg verpflichtet wurde. Er hatte Briefe aus dem feindlichen Ausland zu öffnen, eine Tätigkeit, die bis Anfang 1918 dauerte: Heidegger als Briefsäuberer, der die Zeit daneben nutzte, sich um Professuren zu bewerben.
Hans-Peter Kunisch in der SZ, 19. Februar 2009. und so weiter, bitte bei Rüdiger Safranski selber nachlesen und danach nicht ohne einen Grund anzugeben löschen.
Gruß --Goesseln 11:37, 19. Mai 2010 (CEST)
Ja, bitte bei Rüdiger Safranskri nachlesen! Die Löschung wird man dann wohl als gerechtfertigt einsehen!--Meinolf Wewel 15:02, 19. Mai 2010 (CEST)
Das Öffnen der Post diente dazu sicherzustellen, daß keine Korrespondenz mit dem Feind über militärische Geheimnisse vorliegt. Das hat wenig mit "Säuberung" zu tun. Auch heute darf kein Soldat (und wahrscheinlich auch kein Zivilist) dem Feind strategisch wichtig Informationen zukommen lassen. Das ganze sagt auch in keiner Weise etwas über Heideggers Person aus, da er dorthin abbeordert wurde und dort auch nicht nach eigenem Gutdünken verfahren konnte. In diesem Sinne ist die von Dir oben zitierte Quelle extrem verzerrend, da sie diesen Gesamtzusammenhang ausblendet. Genau das war auch das Problem mit, Goesseln, Deiner Einstuffung Heideggers als "Zensor". ---- Tiſch-beynahe φ 19:14, 19. Mai 2010 (CEST)