Benutzer Diskussion:Almut B.

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Danke für Ihren Diskussionsbeitrag zul Löschung der Seite "Amlaktation" :-) Da es mich selbst betrifft, war ich ganz schön enttäuscht, als ich die Seite das erste Mal besucht hatte und gleich von einer vorgesehenen Löschung gelesen hatte. - Ulrike


Bild:Zille Spreewaldammen.jpg

Jetzt: Heinrich Zille Spreewald-Ammen.jpg

Merkzettel

Dieser Abschnitt dient mir selbst als Merkzettel:

  • Anträge auf Sichtungen kann man hier stellen. --Almut B. 13:27, 30. Jul. 2009 (CEST)

Fascia pectoralis

Falls es dich noch interessiert, ich habe dir hier eine verspätete Antwort auf deine Frage gegeben. Beste Grüße, ᛏᛟᚱᚨᚾᚨ 20:55, 8. Jan. 2012 (CET)

Zwischenablage für eine rausgeworfene Stelle im Artikel 'Amme' für (vielleicht mal) später

Zeitgenössische Kritik

Das Milchmädchen (Leo Talberg). Parodie des bekannten „Schokoladenmädchen“ von Jean-Etienne Liotard.

Das Indienststellen fremder Ammen ist schon früh kritisiert worden. So war die Gesundheit der Amme kaum sicher feststellbar und selbst mit ärztlichen Pflichtkontrollen in verschiedenen Ländern ab dem 19. Jahrhundert blieb ein nicht geringes Risiko bestehen. Darüber hinaus glaubte man, dass auch eine "schlechte Gemütslage" über die Milch auf das Kind übergehen könnte. So war es in der Neuzeit in Deutschland nicht schwer, irgend eine Amme zu finden, beispielsweise eine (nicht selten zwangsweise) re-sozialisierte Prostituierte. Das Problem der wohlhabenden Familien war eher, eine gesunde Amme von gutem Wesen mit gutem Leumund zu bekommen. Das jedoch stand im Widerspruch mit der prüden öffentlichen Moral, in der das Stillen selbst nach den Stillkampagnen von Jean-Jacques Rousseau (erst in dieser Zeit kam das Wort "Muttermilch" auf), ärztlicher Aufklärung und theoretischer Einsicht noch lange nicht wieder zur Normalität geworden war, selbst als Ärzte nachwiesen, dass die extreme Todesrate bei Säuglingen dieser Zeit von verunreinigtem Wasser oder keimbelasteter Ersatznahrung kam. [1] Aber das Stillen selbst galt in der Neuzeit nicht nur als unbequem, schwächend und angeblich figurverderbend, sondern auch als "tierische", "säuische" Handlung, bei der sich die betreffende Mutter angeblich "boß aufgeilen" wollte. [2] In diesem Spannungsfeld der Moral zwischen Obszönität und gesundheitlicher Notwendigkeit stand das kaum erfüllbare Wunschbild der idealen Amme. Wer als Amme diese Anforderungen auch nur einigermaßen erfüllte, konnte eine hochbezahlte Stellung bekommen, bis dahin, dass die Amme der "verwöhnte, faule, überfütterte Tyrann der ganzen Familie" [3] wurde. Dies änderte nichts daran, dass das Amt stets als etwas anrüchig galt. Das Gemälde "Das Milchmädchen" von Leo Talberg, eine Parodie des bekannten Bilds "Das Schokoladenmädchen" von Jean-Étienne Liotard gibt die zahlreichen Facetten der Amme als höchster und doch anrüchiger Person im Dienstpersonal sehr beeindruckend wieder. Die Kreidezeichnung "Die Amme" von Heinrich Zille 1904 und "Spreewald-Ammen" 1911 (beide siehe oben) zeigen in zwei verschiedenen Bildern das Spannungsfeld der besorgten guten Amme im Gegensatz zum "Tyrann der Familie".

Rausschmissgrund war:
02:05, 22. Jun. 2021‎ Chiananda , Revert = unbelegte Einfügungen, die drei Belege (1866, 1906, 1921) geben weder Biblio-Details noch Seitenzahlen für die Fundstelle an, der ganze Content wirkt wie eine eigene Theoriefindung.
  1. S. Friedmann: Ueber die Sterblichkeit der Kinder im ersten Lebensjahre und die Mittel zu ihrer Verringerung. E. A. Fleischmann's Buchhandlung, München 1866
  2. Mitteilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien. 36. Band, Hölder Wien 1906
  3. Prof. Dr. J. Trumpp: Säuglingspflege. Verlag Ernst Heinrich Moritz, Stuttgart 1921