Benutzer Diskussion:Bin im Garten/Bulgarisierung
Anfang
Es ist gut, daß Du hier schonmal angefangen hast, und sicher wird am Ende ein brauchbarer Artikel entstanden sein. Zunächst fallen mir nur drei Dinge auf bzw. ein
- Die Einleitungsvorgeschichte habe ich zu lesen begonnen... und dann nur noch überflogen, erscheint mir etwas zu lang.
- Die Sache mit den terroristischen Akten ist zwar sehr interessant, leider aber auch der problematischste Punkt. Faktisch gibt es nur offizielle bulgarische Behörden, die die Türken dafür verantwortlich machen. Aber wie wir ja aus vielen anderen Regionen der Welt wissen, ist nicht jeder Terroranschlag von dem organisiert worden, der von offizieller Seite dafür verantwortlich gemacht wird. Oft genug haben Geheimdienste selbst die Finger im Spiel. Ob das damals in Bulgarien auch so war, mag ich nicht beurteilen, ich würde aber immer eher unverbindliche Formulierungen wie "von bulgarischen Behörden dafür verantwortlich gemacht" und ggf. eben auch "ist bis heute nicht bewiesen" verwenden. Oder sagen wir mal so: In Jahrbüchern wie Harenberg oder Fischer wurde für diese Jahre kein türkischer Terrorismus erwähnt und selbst in der kommunistisch-ostdeutschen Berichterstattung jener Jahre auch nicht. Ich meine, wenn dieser Aspekt ausschließlich auf offiziellen bulgarischen Quellen basiert, ist er wenig nützlich. Offenbar hat es ja nicht mal türkische Bekennerschreiben gegeben (ich meine nicht welche, die ggf. durch bulgarische Regierungsmedien veröffentlicht wurden). Zudem würde ich darauf verzichten, einen Extra-Artikel über diese Terroranschläge anzulegen, der Streit und Edit War wäre vorprogrammiert. Dafür sollte hier ein Kapitel "Widerstand gegen die Bulgarisierung" oder "Türkischer Widerstand gegen die Bulgarisierung" reichen. Es fehlen allerdings noch die Fluchtbewegungen als Hauptmittel des Widerstands - einschließlich der Rückkehr in den 1990ern.
- Aus dem erwähnten Munzinger-Zeitarchiv glaube ich mich noch an eine andere skurrile Formulierung erinnern zu können. Die Regierung habe ihre Bulgarisierungskampagne u.a. damit gerechtfertigt, den turkisierten Muslimen die Chance zu geben, sich sichtbar vom islamistischen Fundamentalismus abgrenzen zu können. Ich such Dir das auf jeden Fall nochmal raus, das kann aber durchaus 6-8 Wochen dauern.
Liebe Grüße --Roxanna 08:20, 11. Jun. 2011 (CEST)
- Türkische Nationale Befreiungsbewegung in Bulgarien existiert; на различни срокове затвор или въдворени в концентрационния лагер в Белене (общо за периода декември 1984 г. – ноември 1989 г. от цялата страна в Белене са въдворени във връзка с “Възродителния процес” 517 души) [1] VG -- Vammpi 13:11, 11. Jun. 2011 (CEST)
- Властите били ли са подготвени за подобна съпротива? Упорито се твърдеше, че акцията, започнала в края на 1984 г., е резултат на внезапно решение на Тодор Живков, взето в най-тесен кръг.. Schau dir auch die Links rechts vom Artikel in der Rubrik Още по темата an Gruß -- Vammpi 13:24, 11. Jun. 2011 (CEST)
- Този тесен кръг, разбира се, се ръководи от Тодор Живков. Георги Атанасов, все още в позицията си на кандидат-член на Политбюро и секретар на ЦК на БКП, става главен координатор на масовото преименуване, което в нашия спомен е останало като „възродителен процес”. Фактически Георги Атанасов е един от хората, които движат всичко – той прави отчетите, той докладва. Останалите са Димитър Стоянов като министър на вътрешните работи, Петър Младенов като министър на външните работи, тъй като има и външен аспект, Стоян Михайлов като секретар по идеологията, Пенчо Кубадински като председател на Отечествения фронт, тоест масовата организация, в която са включени всички пълнолетни български граждани. Това е оперативният кръг, в който се възлагат задачите и се докладва. Георги Джагаров участва в концептуалната подготовка, като заместник-председател на Държавния съвет. Именно като член на Държавния съвет той подготвя един документ, който налага по-твърда позиция и линия на поведение. Тази позиция е предложена на партийното ръководство и то я възприема. [2] -- Vammpi 14:06, 11. Jun. 2011 (CEST)
- [3]
- @ Roxanna, dass was ich heute gelesen habe, hatte die kommunistische Führung bereits 1948 die Problematik gestellt.: Wir haben keine Strategie gegenüber der moslemische Bevölkerung. Später teilte man sie in Gute, dnh. Kommunisten und Schlechte, d.h. Kapitalisten und Nationalisten. Man sah in ihnen die „fünfte Türkische Kolonie“. In den 1970er kam noch die „demographische Gefahr“ hinzu. Am Ende suchte man sie einfach Wäge sie „loszuwerden“ und unterstützte (teilweise plante man mit) den Exodus. -- Vammpi 17:00, 11. Jun. 2011 (CEST)
- Zufällig entdeckt Bulgarien Mitte der Achtzigerjahre: Das Schiwkow-Regime lässt die türkische Minderheit „bulgarisieren“ -- Vammpi 21:22, 11. Jun. 2011 (CEST)
- Bis jetzt bin ich erst mal nur an der 1:1 Übersetzung aus der bulg. WP, dann folgt die 1:1 Übersetzung aus der engl. WP und erst dann lege ich richtig los. --Bin im Garten 12:19, 12. Jun. 2011 (CEST)
- Сабри Искендер за ДПС, [4] -- Vammpi 20:49, 12. Jun. 2011 (CEST)
- Bis jetzt bin ich erst mal nur an der 1:1 Übersetzung aus der bulg. WP, dann folgt die 1:1 Übersetzung aus der engl. WP und erst dann lege ich richtig los. --Bin im Garten 12:19, 12. Jun. 2011 (CEST)
Nicht nur das mit den vermeintlichen Terrorakten protürkischer Aktivisten wurde ich dringend zu ändern empfehlen, auch über die Verwendung des Begriffs Aufstand sollte nochmal nachgedacht werden. Massenproteste, bei den Sicherheitsbehörden vielleicht einige Demonstranten töten, sind noch kein Aufstand, bestenfalls ein Aufruhr. Als Aufstand würde ich dann eher gewaltsame Besetzung von Regierungsgebäuden oder vielleicht die Stürmung und Befreiung eines Gefängnisses geben. Wie gesagt, Hauptmittel des Widerstands war die Flucht hunderttausender Türken. --Roxanna 21:48, 12. Jun. 2011 (CEST)
Bisher fußt der gesamte Artikel ausschließlich auf bulgarischen Quellen, die grundsätzliche Ablehnung hier in der Wikipedia ist damit vorprogrammiert. --Roxanna 22:34, 12. Jun. 2011 (CEST)
- In manche Regionen z.B. in ein Dorf bei Kotel wurde die Dritte Armee mit Panzer eingesetzt. jedoch war es kein Flächenbrand. Auch dauerten die Aktionen, welche meist lokal waren, nur einigen Tagen.
- Zu den bulg. Quellen: die meisten Quellen sind eben auf bulg. und auf türkisch. Ich bin den Türkischen nicht mächtig. Es gibt glaube ich mittlerweile auch einige der auf Englisch. Ich sehe jedoch kein Problem damit, dass die Quellen auf bulgarisch sind, wenn sie kritisch sind. Dazu können wir versuchen sie auch mit Zeugenaussagen etc. quer zubelegen.-- Vammpi 22:49, 12. Jun. 2011 (CEST)
- So, der bulg. WP-Artikel ist jetzt erst mal 1:1 übersetzt. Ja Roxanna, er ist ungenießbar, da muss viel weggestrichen werden und alles gecheckt werden. Streich ruhig direkt im Artikelentwurf rum oder mach dort in Klammern deine Anmerkungen, Fragen, Zweifel. In Kürze werde ich den engl. Artikel zum Thema dadrunter übersetzen. Notfalls kürzen wir den Artikel eben extrem, so wie die russ. oder türkische Artikelversion. --Bin im Garten 23:03, 12. Jun. 2011 (CEST)
- Roxanna mit Hauptmittel des Widerstands war die Flucht hunderttausender Türken bin ich nicht einverstanden. Die Flucht wurde als letztes Mittel eingesetzt und zwar wurde bereits Anfang Mai 1989 die bulg. Gesetzten geändert und die Richtlinien. Dazu wurden die Staatsbeamten hingewiesen diejenigen die zu unterstützen die das Land verlassen wollen. -- Vammpi 01:10, 13. Jun. 2011 (CEST)
- Deutsche Quellen: [9], [10], [11], [12], [13], [14], [15], [16], [17],
- Ulf Brunnbauer: Türken aus Bulgarien in Lexikon der Vertreibungen, Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts, Wien, Köln, Weimar, 2010, S. 662-667.
- Büchsenschütz, Ulrich (1997): Minderheitenpolitik in Bulgarien. Die Politik der Bulgarischen Kommunistischen Partei (Bkp) gegenüber den Juden, Roma, Pomaken und Türken 1944-1989, Uni München -- Vammpi 02:08, 18. Jun. 2011 (CEST)
Flucht
Die Flucht begann aber schon Mitte der 1980er und dürfte um 1985 schon ihren ersten Höhepunkt gehabt haben. Dabei ist die zeitliche Abfolge sogar unwichtig, mit Hauptmittel des Widerstands meine ich ihren Umfang. An der Flucht waren deutlich mehr Türken beteiligt als an irgendwelchen Protesten. --Roxanna 08:48, 13. Jun. 2011 (CEST)
- Es geht um die 360.000 die 1989 flohen, nach den s.g. Mai Aktionen. Die Gesetzten wurde um den 10 Mai beschlossen, die Flucht erfolgte im Sommer.. korrigiert mich bei den Zahlen wenn ich falsch liege. schon Mitte der 1980er im welchen Ausmaß?-- Vammpi 11:29, 13. Jun. 2011 (CEST)
Das dauert jetzt wieder lange (aber Eile ist hier ja nicht vonnöten), bis ich an den Munzinger rankomme, aber auch aus Fischer/Harenberg usw. glaube ich mich zu entsinnen, daß die Fluchtbewegung 1985 begonnen habe und sie bis 1989 dann 360.000 oder gar 500.000 umfaßt haben soll. Nun setz das in Vergleich zu 10.000 oder meinetwegen auch 20.000 Demonstranten ;-) --Roxanna 21:16, 17. Jun. 2011 (CEST)