Benutzer Diskussion:Caba/Versionsvergleich

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Als junger Mann hatte Ratzinger gegen die römischen Theologen geschrieben, es gehöre zu den moralischen Pflichten jedes Papstes, vor einer Entscheidung die Stimme der Kirche allumfassend zu hören. Die Kirche sei zu zentralistisch und zu sehr von Rom kontrolliert, sie habe zu straffe Zügel und zu viele Gesetze. Den Primat des Papstes zählte Ratzinger nicht zu den primären Elementen des Kirchenbegriffs, schon gar nicht könne es als sein eigentlicher Konstruktionspunkt gelten. Mit dem Wort katholisch sei die bischöfliche Struktur der Kirche ausgedrückt. Diese Sätze schrieb Ratzinger 1968 in seiner Einführung in das Christentum, die er in späteren Auflagen streichen ließ. Spöttische Theologen meinen, dass man bei Ratzinger wie bei Ludwig Wittgenstein von einem frühen und einem späten Ratzinger sprechen müsse, um seine Widersprüche zu erklären und fragen, ob nicht seine frühen Bücher auf den Index Librorum Prohibitorum gehörten. Der ehemalige Primas von Polen, Stefan Wyszyński, hatte laut Tagesspiegel vom 10. April 2005 die Bücher Ratzingers tatsächlich verboten.