Benutzer Diskussion:Daten sichern

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Weitere Aspekte

In der Vergangenheit wurde auch die Frage diskutiert, inwieweit es problematisch ist, dass Informationen über Benutzer, etwa die Benutzerbeiträge, öffentlich vollständig sichtbar sind. So gab es etwa die Anregung, Benutzerbeiträge (Datum, bearbeitete Artikel), die älter sind als eine bestimmte Zeitspanne, nicht mehr aufzuführen. Gleiches gilt für die konkrete Nennung von IP-Adressen.
Diese Forderung steht natürlich in Kontrast zu den bisherigen Vorgehensweisen bei der Vandalismusbekämpfung. --Hei_ber 02:01, 7. Aug. 2011 (CEST)

Ja, es stellt sich dann allerdings auch die Frage nach der Autorenschaft und Lizensierung der Beiträge, denn die Gnu und Creative Commons Lizenz verlangen Gerade eine Nennung der Autoren. Denkbar wäre auch, bei IP-Beiträgen die letzten Bite der IP nicht mehr öffentlich anzugeben (ähnlich wie bei Google Analytics). Aber auch bei so einer teilweisen Löschung der Veröffentlichung der IP könnte man argumentieren, daß auf diese Weise die Autorennennung unterbleibt. Eine andere, möglicherweise lizenzkonformere Methode wäre, nur die Namen der Autoren anzugeben, aber das Datum der Edits zu löschen, um das Erstellen von Bewegungsprofilen zu erschweren, Gruß --Rosenkohl 23:05, 7. Aug. 2011 (CEST)
Wenn man sieht, womit auch vom Wikimedia e. V. untestützte Nachnutzer etwa bei gedruckten Büchern durchkommen, dass sollte eine allgemeine Namensliste ohne Datum, ja selbst ohne genaue Zuordnung der Beiträge lizenztechnisch problemlos machbar sein.
Auf einem ganz anderen Blatt steht, ob Wikipedia dann überhaupt noch funktionieren kann - schließlich ist eines unserer Grundprinzipien ja gerade die Transparenz und die Zuordnung von Beiträgen zu Benutzern um Qualitätssicherung zu betreiben. Zumindest für einen gewissen Zeitraum ist die Möglichkeit einer Zuordnung erforderlich, sonst zielt POV- und Vandalenkontrolle schnell in's Leere. (Obwohl es auch spannende Thesen dazu gibt, wie sich die Wikipedia bei vollständiger Anonymität der Edits entwickelte).--Hei_ber 20:33, 8. Aug. 2011 (CEST)

Größter Schaden

Den größten Schaden in Sachen Datensicherheit habe ich paradoxerweise während meiner Wikipedia-Karriere erlitten, als ich außerhalb der Wikipedia mit einem Benutzer kommunizierte. Damals trat ich in der E-mail noch nicht anonym auf (was ich schnell geändert habe). Ein - relativ gut einzugrenzender - Kommunikationspartner hat dann - wesentlich später - meine E-mail Adresse samt Namen an eine Dritte Person ohne mein Einverständnis weitergegeben. Dafür kann die Wikimedia Foundation rein gar nichts. Es zeigt aber, dass es sehr empfehlenswert ist, auch bei Kommunikation außerhalb des Wikis seinen Namen nicht zu nennen, wenn man Wert darauf legt, gegenüber Dritten anonym zu bleiben... --Hei_ber 20:33, 8. Aug. 2011 (CEST)

Sprachliche Formulierung

Für die einzelnen Problemfelder und konkreten Punkte muß eine geeignete sprachliche Form gewählt werden. Abstrakt stehen z.B. zur Verfügung:

  1. Fragen, Ersuchen nach Auskünften oder nach Rechtfertigung für einen gegenwärtigen Zustand;
  2. Deskriptive Aussagen, Beschreibung eines gegenwärtigen Zustandes oder eines Problemfeldes;
  3. Forderungen, Verlangen nach Standards oder Verbesserungen.

Das "offizielle" Gegenstück von Benutzer:Daten sichern ist die Seite Wikipedia:Datenschutz, welche durchaus in der Form von Regeln und Grundsätzen formuliert ist, also am ehesten die Form 3. einnimmt. Dagegen ist Benutzer:Daten sichern nicht durch einen formalen Beschluß oder ein merhheitliches Meinungsbild gedeckt und legitimiert, und ich beabsichtige eigentlich auch nicht, ein derartiges Meinungsbild für diese Seite einzuleiten und herbeizuführen. Damit fehlt aber auch etwas eine formale Legitimation, hier explizite Forderungen im Namen aller Benutzer aufzustellen. Insofern bin ich etwas ratlos, ob sich die angestrebte "Waffengleichheit" zwischen Wikipedia:Datenschutz und Benutzer:Daten sichern erreichen läßt.

Die Form 2. hat wiederum den Nachteil, daß man in Erklärungnot gerät, weshalb ein bestimmter Zustand hier erwähnt wird und als Mißstand empfunden wird. Wenn man z.B. nur beschreibend sagt, daß die Wikimedia Foundation Vorratsdatenspeicherung betreibt, so ist nicht per se für jeden Leser verständlich, was an Vorratsdatenspeicherung schlimm sein soll. Am besten ist es wohl, nach Möglichkeit auf die hauptsächlichen bereits stattgefundenen Diskussionen zu einem Problem zu verweisen und diese zu verlinken.

Bei der Form 1. könnte es passieren, daß hier Fragen gestellt werden, die aber an eine andere Adresse gehören. Z.B. die Fragen zu Oversight richten sich offenbar an die gegenwärtigen Oversightberechtigten und es wäre schade, wenn diese Fragen hier auf dieser Seite "steckenbleiben" und nicht bei den eigentlichen Adressaten ankommen die sie beantworten könnten.

Vermutlich wird sich für die sprachliche Formulierung diese Seite eine Mischung zwischen 1. und 2. als geeignet erweisen, --Rosenkohl 22:47, 8. Aug. 2011 (CEST)

Versionslöschungen

Ich verstehe nicht ganz die ersten beiden Punkte. Das ist zwar fragwürdig unter Transparenzaspekten, aber datenschutztechnisch doch eher unproblematisch. Den Aspekt, dass insbesondere in den Anfangstagen des Wikis persönliche Informationen nur per Versionslöschung und nicht per Oversight herausgenommen wurden, finde ich hingegen wichtig, ebenso die Gefahr, dass Versionslöschungen als "Marker" für relevantes Material genutzt werden. --Hei_ber 23:04, 11. Aug. 2011 (CEST)

Hallo Hei ber, leider ist die Theorie des Datenschutzes mir als Laien nicht umfassend bekannt; allerdings halte ich es für ziemlich zweifelsfrei, daß Transparenz als ein wichtiges Element des Datenschutzes anerkannt ist (vergl. auch den Artikel Datenschutz). Das Problem bei einer nachträglichen Datenschlöschung etwas durch Versionslöschung besteht einerseits darin, daß ein Personenkreis eine gelöschte Informationen doch kennt oder lesen kann (die Administratoren und diejenigen, die zufällig noch rechtszeitig mitgelesen hatten), und andererseits daß ein bestimmter Personenkreis über Löschungen entscheiden kann (Administratoren), sogar ohne solche Löschungen formal dokumentieren oder verantworten zu müssen, wodurch eine Willkürsituation und ein Machtgefälle entsteht.
Mir ist nicht ganz klar, was Du mit dem Ausdruck "'Marker' für relevantes Material" meinst - natürlich könnte jemand auf die Idee komment, Texte gelöschte Versionen oder Artikel unter Verletzung der Lizenzbestimmungen außerhalb der Wikipedia zu veröffentlichen. Allerdings gibt es noch sehr viele andere und vielgestaltige Möglichkeiten und Ideen, wie man durch die Kenntnis gelöschter Informationen Mißbrauch betreiben könnte,
Gruß --Rosenkohl 00:22, 12. Aug. 2011 (CEST)

Gefahr der Angabe von eigenem Namen oder persönlichen Informationen wird unterschätzt

Auch wenn Wikipedia hier eigentlich nicht in der Verantwortung steht und es jedem Benutzer überlässt, ein Pseudonym oder den eigenen Namen als Benutzernamen zu wählen, sollte deutlicher bei der Registrierung herausgearbeitet werden, dass

  • Den Benutzername dauerhaft gespeichert wird und alle getätigten Beiträge diesem Namen zugeordnet werden
  • Dass der Benutzername bei google aufscheint (OK, ist trivial...)
  • Dass Wikipedia ein latentes Konfliktpotenzial bietet und dass es geschehen kann, dass man unverschuldet mit seinem Benutzernamen in Konflikte verwickelt wird.
  • Dass Wikipedia und die Community nicht effektiv verhindern können, dass einzelne Benutzer Informationen, die man von sich preisgibt, nutzen könnten, um einem persönlich zu schaden.

Letztlich sind das allerdings ganz allgemeine Risiken der Online-Interaktion.--Hei_ber 23:04, 11. Aug. 2011 (CEST)

Kreis der Beteiligten dieser Benutzerseite

Hallo Angel54 und Hei ber,

aus Anlaß des Edierkonfliktes [1] sitze ich nun etwas zwischen den Stühlen. Bestehende Benutzersperren sollten nicht unterlaufen werden durch Beiträge, die an dieser Stelle "sachfremd" wären. Die Frage ist, ob der wieder gelöschte Beitrag tatsächlich sachfremd war. Ich hatte den Beitrag erst heute gesehen und daraufhin und unter Bezugnahme eine Anfrage gerichtet unter Wikipedia:Missbrauchsfilter/Anträge, die auch schon beantwortet worden ist ([2]).

Ganz allgemein macht ein Benutzerseitenprojekt wie dieses m.E. weniger Sinn, wenn einerseits datenschutzmäßig bedenkliche Maßnahmen wie z.B. Bearbeitungsfilter gegen bestimmte Benutzer eingesetzt werden, sich aber die betroffenen Benutzer selbst dann nicht einmal zum Thema dieser eingesetzten Maßnahmen äußern (unabhängig davon ob die betroffenen Benutzer gesperrt sind oder nicht).

Grüße --Rosenkohl 23:57, 11. Aug. 2011 (CEST)

Gut

wenn mein voriger Beitrag sachfremd war, dann stelle ich ihn hier nochmals zur Diskussion und wenn sich ein Mitglied des damaligen Schiedsgerichts dadurch angegriffen fühlte, tut es mir Leid. Allerdings muss man doch deutlich sagen dürfen, dass gerade diese Vorratsdatenspeicherung mit Angabe von IP Adressen (öffentlich!) jeglichem Datenschutzrecht deutscher Couleur "mit der Faust ins Auge" haut. Es gibt einfach Leute, die den Klarnamen kennen (CheckUser,SG usw.). Wenn nach einem gescheiterten Verfahren so etwas dann gegen den jeweiligen Kandidaten verwendet wird, ist das, was wikimedia dazu dort [[3]] als Übersetzung anfügt, eindeutig nicht richtig und nach deutschem Recht vollständig inakzeptabel:

Freigabe: Richtlinie zur Datenfreigabe

Laut den Richtlinien von Wikimedia können personenbezogene Daten, die in den Server-Logs gespeichert werden, oder durch Erfassung in der Datenbank mittels der CheckUser-Funktion oder durch andere, öffentlich nicht verfügbare Methoden, durch Freiwillige oder Angestellte der Wikimedia Foundation bei Vorliegen einer der folgenden Bedingungen freigegeben werden:
1. In Erwiderung auf eine gültige Subpoena-Aufforderung oder eine andere
verpflichtende Anfrage einer Vollstreckungsbehörde
2. mit Zustimmung des betroffenen Benutzers,
3. sofern für die Aufklärung von Missbrauchsvorwürfen nötig,
4. wo sich die Information sich auf Seitenaufrufe
durch einen Spider oder einen Bot bezieht und die Verbreitung
notwendig ist, um technische Probleme zu illustrieren oder zu beheben,
5. wenn ein Benutzer Artikel vandalisiert oder sich beharrlich
in störender Weise verhalten hat, können Daten an einen Serviceprovider,
Netzbetreiber, oder sonstigen Dritten gegeben werden, um bei der
gezielten Ausrichtung von IP-Blocks Hilfestellung zu leisten, oder
um die Formulierung von Beschwerden bei den maßgeblichen
Internetanbietern zu unterstützen,
6. wo es voraussehbar notwendig ist, um die Rechte,
das Eigentum und die Sicherheit der Wikimedia Foundation,
ihrer Benutzer oder der Öffentlichkeit zu schützen.
Außerhalb der oben beschriebenen Situationen erlauben die Wikimedia-Richtlinien unter keinen Umständen eine Verbreitung von personenbezogenen Daten.

Damit besäße die Foundation alle Rechte über all ihre User (nicht nur die "gescheiterten Existenzen"). Soweit so schlecht.--88.71.72.124 01:29, 14. Aug. 2011 (CEST) Kurzer Nachsatz: Welcher deutsche Wikipediaadmin ist bei der Foundation angestellt? Wenn es um nationale Datenschutzinteressen gehen sollte, so werden diese hier äußerst weiträumig umgangen...Bitte Punkt 5 genau lesen: wenn ein Benutzer Artikel vandalisiert, können Daten an einen Servicprovider, Netzbetreiber, oder sonstigen Dritten gegeben werden. Fakt: man darf keine falschen Artikeleinträge löschen, will man nicht als User (oder auch Admin) das Risiko eingehen, dass die eigenen Daten an Dritte weitergegeben werden. So nu is aber gut...angel54--88.70.173.155 02:09, 14. Aug. 2011 (CEST)