Benutzer Diskussion:DiakonWilli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Herzlich willkommen in der Wikipedia!

Ich habe gesehen, dass du dich vor Kurzem hier angemeldet hast, und möchte dir daher für den Anfang ein paar Tipps geben, damit du dich in der Wikipedia möglichst schnell zurechtfindest.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für Artikelschreiber Wie man gute Artikel schreibt Weitere Hinweise für den Anfang Wenn du Fragen hast Persönliche Betreuung
  • Wenn du neue Artikel erstellen möchtest, kannst du viele Unannehmlichkeiten vermeiden, wenn du zuvor einen Blick auf Was Wikipedia nicht ist und die Relevanzkriterien wirfst. Nicht alle Themen und Texte sind für einen Artikel in einer Enzyklopädie wie der Wikipedia geeignet.
  • Solltest du bestimmte Wörter oder Abkürzungen nicht auf Anhieb verstehen, hilft dir ein Blick ins Glossar.
  • Wie du Bilder hochladen kannst, erklärt dir Schritt für Schritt das Bildertutorial.
Schaltfläche „Signatur“ in der Bearbeiten-Werkzeugleiste
  • Bitte wahre immer einen freundlichen Umgangston, auch wenn du dich mal ärgerst. Um in Diskussionen leicht zu erkennen, wer welchen Beitrag geschrieben hat, ist es üblich, seine Beiträge mit --~~~~ zu signieren. Das geht am einfachsten mit der auf dem Bild nebenan markierten Schaltfläche.
  • Sei mutig, aber vergiss bitte nicht, dass andere Benutzer auch Menschen sind, die manchmal mehr, manchmal weniger Wissen über die Abläufe hier haben.

Mit freundlichen Grüßen, Pentachlorphenol 15:56, 18. Feb. 2011 (CET)

Memorandum Kirche 2011 „Ein notwendiger Aufbruch“ vs. Petition Pro Ecclesia


Jesus verkündet uns die Strategie der Frohen Botschaft. Die unschlagbare Nächstenliebe, die Gelassenheit des Glaubens an einen liebenden lebendigen Gott, die Großherzigkeit gegenüber meinen Mitmenschen, ist der Schlüssel für eine friedlichere Welt. Das heißt aber nicht, dass wir als Christen immer einer Meinung sein müssen mit dem anderen. Vielmehr ist der gute Umgang miteinander gemeint. Wir dürfen als Christen auch miteinander Streiten – uns für eine Sache einsetzen – Mehrheiten mobilisieren. Wichtig ist bei allem Einsatz, die Meinung des anderen nicht schlecht zu machen. Wichtig ist bei aller Begeisterung, die Sichtweise des anderen nicht aus der Augen zu verlieren. Wichtig ist bei aller Notwendigkeit, die guten Argumente des anderen nicht zu verdrehen.

Das Memorandum Kirche 2011 „Ein notwendiger Aufbruch“ hat in den letzten Tagen für viel Aufsehen in der Kirche gesorgt.

Es spaltet die gläubigen Katholiken. Dabei geht es beiden Seiten um die katholische Kirche. Beide Seiten fühlen sich in dieser Kirche zu Hause und glauben, das Richtige zu tun.

Die einen sehen in diesen 6 Forderungen an die Kirchenleitung den ersehnten Aufbruch, mit dem die Kirche in der heutigen Zeit wieder transparent und ehrlich wahrgenommen werden kann. 220 Theologieprofessoren haben diese Forderungen bereits unterschrieben und jetzt können auch alle gläubigen Christen diese Forderungen unterzeichnen. [1]

Die 6 Forderungen lauten:

1. Strukturen der Beteiligung: In allen Feldern des kirchlichen Lebens ist die Beteiligung der Gläubigen ein Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der Freiheitsbotschaft des Evangeliums. Gemäß dem alten Rechtsprinzip „Was alle angeht, soll von allen entschieden werden“ braucht es mehr synodale Strukturen auf allen Ebenen der Kirche. Die Gläubigen sind an der Bestellung wichtiger Amtsträger (Bischof, Pfarrer) zu beteiligen. Was vor Ort entschieden werden kann, soll dort entschieden werden. Entscheidungen müssen transparent sein.

2. Gemeinde: Christliche Gemeinden sollen Orte sein, an denen Menschen geistliche und materielle Güter miteinander teilen. Aber gegenwärtig erodiert das gemeindliche Leben. Unter dem Druck des Priestermangels werden immer größere Verwaltungseinheiten – „XXL-Pfarren“ – konstruiert, in denen Nähe und Zugehörigkeit kaum mehr erfahren werden können. Historische Identitäten und gewachsene soziale Netze werden aufgegeben. Priester werden „verheizt“ und brennen aus. Gläubige bleiben fern, wenn ihnen nicht zugetraut wird, Mitverantwortung zu übernehmen und sich in demokratischeren Strukturen an der Leitung ihrer Gemeinde zu beteiligen. Das kirchliche Amt muss dem Leben der Gemeinden dienen – nicht umgekehrt. Die Kirche braucht auch verheiratete Priester und Frauen im kirchlichen Amt.

3. Rechtskultur: Die Anerkennung von Würde und Freiheit jedes Menschen zeigt sich gerade dann, wenn Konflikte fair und mit gegenseitigem Respekt ausgetragen werden. Kirchliches Recht verdient diesen Namen nur, wenn die Gläubigen ihre Rechte tatsächlich geltend machen können. Rechtsschutz und Rechtskultur in der Kirche müssen dringend verbessert werden; ein erster Schritt dazu ist der Aufbau einer kirchlichen Verwaltungsgerichtsbarkeit.

4. Gewissensfreiheit: Der Respekt vor dem individuellen Gewissen bedeutet, Vertrauen in die Entscheidungs- und Verantwortungsfähigkeit der Menschen zu setzen. Diese Fähigkeit zu unterstützen, ist auch Aufgabe der Kirche; sie darf aber nicht in Bevormundung umschlagen. Damit ernst zu machen, betrifft besonders den Bereich persönlicher Lebensentscheidungen und individueller Lebensformen. Die kirchliche Hochschätzung der Ehe und der ehelosen Lebensform steht außer Frage. Aber sie gebietet nicht, Menschen auszuschließen, die Liebe, Treue und gegenseitige Sorge in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft oder als wiederverheiratete Geschiedene verantwortlich leben.

5. Versöhnung: Solidarität mit den „Sündern“ setzt voraus, die Sünde in den eigenen Reihen ernst zu nehmen. Selbstgerechter moralischer Rigorismus steht der Kirche nicht gut an. Die Kirche kann nicht Versöhnung mit Gott predigen, ohne selbst in ihrem eigenen Handeln die Voraussetzung zur Versöhnung mit denen zu schaffen, an denen sie schuldig geworden ist: durch Gewalt, durch die Vorenthaltung von Recht, durch die Verkehrung der biblischen Freiheitsbotschaft in eine rigorose Moral ohne Barmherzigkeit.

6. Gottesdienst: Die Liturgie lebt von der aktiven Teilnahme aller Gläubigen. Erfahrungen und Ausdrucksformen der Gegenwart müssen in ihr einen Platz haben. Der Gottesdienst darf nicht in Traditionalismus erstarren. Kulturelle Vielfalt bereichert das gottesdienstliche Leben und verträgt sich nicht mit Tendenzen zur zentralistischen Vereinheitlichung. Nur wenn die Feier des Glaubens konkrete Lebenssituationen aufnimmt, wird die kirchliche Botschaft die Menschen erreichen.

Der begonnene kirchliche Dialogprozess kann zu Befreiung und Aufbruch führen, wenn alle Beteiligten bereit sind, die drängenden Fragen anzugehen. Es gilt, im freien und fairen Austausch von Argumenten nach Lösungen zu suchen, die die Kirche aus ihrer lähmenden Selbstbeschäftigung herausführen. Dem Sturm des letzten Jahres darf keine Ruhe folgen! In der gegenwärtigen Lage könnte das nur Grabesruhe sein. Angst war noch nie ein guter Ratgeber in Zeiten der Krise. Christinnen und Christen sind vom Evangelium dazu aufgefordert, mit Mut in die Zukunft zu blicken und – auf Jesu Wort hin – wie Petrus übers Wasser zu gehen: „Warum habt ihr solche Angst? Ist euer Glaube so klein?“

Soweit die Forderungen des Memorandums Kirche 2011 „Ein notwendiger Aufbruch“.

Die anderen Christen sehen in diesen 6 Forderungen einen Anschlag auf die heilige Kirche. Sie raten den Bischöfen, nicht zu wanken und die ketzerischen Forderungen im Keim zu ersticken. Auch diese Christen haben sich formiert und einen Unterschriftenaktion im Internet begonnen. www.petition-pro-ecclesia.de Die Petition von Pro Ecclesia richtet sich an die Bischöfe mit folgenden Bitten:

1. Treten Sie bitte diesen Forderungen von Politikern, Theologieprofessoren, Pressevertretern und anderen mit aller Entschiedenheit entgegen. Die Katholiken, die sich in ihrem Alltag fortwährend mit solchen Anwürfen konfrontiert sehen, brauchen den sicht- und hörbaren Beistand ihrer Hirten.

2. Bitte geben Sie den Priestern und Priesteramtskandidaten ein deutliches Signal der Unterstützung, dass der Zölibat, die Lebensform, auf die sie sich vorbereiten oder die sie gewählt haben, kein altmodisches Auslaufmodell, sondern die dem Priester angemessene Lebensform ist. Gerade jetzt, in dieser schweren Zeit, brauchen die Priester den Rückhalt ihrer Bischöfe.

3. Stellen Sie bitte als Hirten sicher, dass Forschung und Lehre an den Theologischen Fakultäten und Instituten bei allem Respekt vor der notwendigen Freiheit der Wissenschaft im Einklang mit der Lehre der Kirche erfolgt. Wir brauchen Dozenten und Professoren, die den Glauben intellektuell redlich untermauern und unserer säkularisierten Gesellschaft auch im wissenschaftlichen Diskurs an den Universitäten etwas zu sagen haben.

4. Zeigen Sie sich bitte auch für die Studentinnen und Studenten in allen Bereichen der Theologie (Priesteramtskandidaten, Lehramtsanwärter, angehende Pastoral- und Gemeindereferenten) verantwortlich. Geben Sie ihnen durch Bestellung geeigneter Seelsorger ein deutliches Signal, dass ein Theologiestudium nur mit der Kirche – niemals aber gegen die Kirche – sinnvoll sein kann.

5. Halten Sie bitte die Liturgie in Ihrem Bistum im Blick. Sorgen Sie dafür, dass liturgische Experimente beendet werden. Wir Gläubigen haben ein Recht auf eine Liturgie, wie sie in den Riten der Kirche festgelegt ist. Der Priester ist nicht Herr der Liturgie, sondern ihr Diener. Liturgie ist Ausdruck der Einheit der Kirche. Wer die Einheit des Betens der Kirche aufkündigt, bringt die Einheit der Kirche selbst in Gefahr.

6. Geben Sie bitte ein deutliches Bekenntnis zu Ehe und Familie im Sinne der Kirche. Bei allem Respekt vor der Entscheidung des Einzelnen, andere Lebensformen zu wählen, soll aber in der Gesellschaft deutlich werden, dass die christliche Ehe ein Sakrament ist. Gleichgeschlechtliche und nichteheliche Partnerschaften können der Ehe niemals gleichgestellt sein.

7. Der angekündigte Dialog darf kein Dialog zwischen den obersten Etagen von Elfenbeintürmen sein. Es ist eine gute Sache, miteinander zu reden. Doch die Grundfeste der Kirche dürfen im Dialog nicht zur Disposition gestellt werden.

Pro Ecclesia steht für die Kirche und das Memorandum Kirche 2011 „Ein notwendiger Aufbruch“ steht ebenfalls für die Kirche. Beide Seiten brennen für die Frohe Botschaft und wollen das Beste für ihre Kirche und für die Menschen in unserer Zeit. Auf welcher Seite stehen Sie? Was ist für Sie der richtige Weg, den die Kirche heute gehen soll? Ganz egal, auf welcher Seite Sie stehen, ich glaube, dass es heute wichtig ist, seine Stimme abzugeben, damit die Verantwortlichen in unserer Kirche die Meinung der Christen an der Basis mitbekommen. Verantwortliche in der Kirche haben es gar nicht so leicht. Informationen kommen gefiltert bei ihnen an und der direkte Kontakt zu den Gläubigen fehlt ihnen in der Regel. Da ist der Streit um die richtige Richtung in unserer Kirche eine Gelegenheit, die Stimmung der Gläubigen zu erfahren. Machen Sie mit und geben Sie Ihre Stimme ab. (Internetadressen siehe oben.)

Die Kirche ist kein Selbstzweck. Sie hat den Auftrag, den befreienden und liebenden Gott Jesu Christi allen Menschen zu verkünden. Das kann sie nur, wenn sie selbst ein Ort und eine glaubwürdige Zeugin der Freiheitsbotschaft des Evangeliums ist. Ihr Reden und Handeln, ihre Regeln und Strukturen – ihr ganzer Umgang mit den Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche – stehen unter dem Anspruch, die Freiheit der Menschen als Geschöpfe Gottes anzuerkennen und zu fördern. Unbedingter Respekt vor jeder menschlichen Person, Achtung vor der Freiheit des Gewissens, Einsatz für Recht und Gerechtigkeit, Solidarität mit den Armen und Bedrängten: Das sind theologisch grundlegende Maßstäbe, die sich aus der Verpflichtung der Kirche auf das Evangelium ergeben. Darin wird die Liebe zu Gott und zum Nächsten konkret. Unser Auftrag als Christen ist es, Verantwortlichen in der Kirche bei diesem Auftrag zu helfen, immer mit der von Jesus gebotenen Strategie der Frohen Botschaft. Die unschlagbare Nächstenliebe, die Gelassenheit des Glaubens an einen liebenden, lebendigen Gott, die Großherzigkeit gegenüber meinen Mitmenschen sind der Schlüssel für eine friedlichere Welt, in der die frohe Botschaft wieder Gehör findet.

Schnelllöschung deines Eintrags „Memorandum Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch" vs. Petition Pro Ecclesia“

Hallo, du hast den Artikel „Memorandum Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch" vs. Petition Pro Ecclesia“ eingestellt, der nach unseren Vereinbarungen über Schnelllöschungen zur Löschung vorgeschlagen wurde.

Im Rahmen einer Enzyklopädie gibt es gewisse Anforderungen, die Textbeiträge erfüllen sollten. In deinem Textbeitrag wurden folgende Mängel festgestellt:

Was nun?

Sollte Dein Beitrag noch existieren und nur zur Schnelllöschung vorgeschlagen sein, so setze, sofern sinnvoll, deinen Einspruch mit entsprechender Begründung direkt unter die Begründung des Schnelllöschantrags im Artikel.

Sollte der Artikel bereits gelöscht sein: Stelle nicht erneut deinen Textbeitrag oder einen Protest gegen die Löschung ein. Täglich werden hunderte von Neueinträgen im Rahmen der Eingangskontrolle gelöscht. Dabei sind Fehler natürlich nicht auszuschließen. Bitte prüfe aber zunächst deinen Text kritisch nach den oben genannten Punkten. Schaue dann ins allgemeine Lösch-Logbuch, ins Löschlog des Artikels, zu dem dir ein Link nach der Löschung angezeigt wird, und frage erst danach bei Unklarheiten den löschenden Administrator nach dem genauen Grund, bzw. bitte um Wiederherstellung.

Falls nicht mangelnde Relevanz der Löschgrund war, kannst du deinen Artikel als angemeldeter Benutzer auch in deinem Benutzernamensraum soweit vorbereiten, dass er unseren Kriterien entspricht.-- Jonas1908Frage? 16:12, 18. Feb. 2011 (CET)