Benutzer Diskussion:Eintragung ins Nichts/Baustelle

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Der Dichterstein Offenhausen ist ein Denkmal für eine Auswahl an deutschsprachigen Schriftstellern und für ein völkisches Deutschtum im oberösterreichischen Offenhausen. Erbaut wurde er vom gleichnamigen Verein, der bis zu seiner behördlichen Auflösung 1998 eine wichtige Kontakt- und Integrationsfunktion in der rechtsextremen Szene hatte.[1]


Die Dichtersteinanlage

Der Verein

Der rechtsextreme Kulturverein Dichterstein Offenhausen wurde 1963 vom rassistischen und antisemitischen Schriftsteller Joseph Hieß gegründet. Er hielt regelmäßig Treffen bei dem als "altdeutsche Weihestätte" bezeichneten Denkmal "Dichtersteinanlage" bei Offenhausen ab. Jährlich wurden im Rahmen einer Feierstunde Namensteine "zu Ehren deutscher Dichter" in die Ringmauern eingelassen und Bäume gepflanzt. Die Verleihung des Dichtersteinschildes und des Joseph-Hieß-Gedächtnispreises gehörten ebenso zum Ritual.

An den alljährlichen Treffen nahmen bekannte Rechtsextremisten und Neonazis aus dem In- und Ausland wie Ewald Althans, Gerd Honsik, Sebastian Müllegger, Manfred Zierfuß teil. Enge Kontakte bestanden auch zur FPÖ, die durch parlamentarische Anfragen mehrfach versuchte, die Rechtmäßigkeit des behördlichen Vorgehens gegen den Verein Dichterstein Offenhausen in Abrede zu stellen. Der Verein wurde 1998 behördlich aufgelöst, die Berufung dagegen im Mai 1999 verworfen.[2]