Benutzer Diskussion:Ernieeins

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Lieber Aristeas - ich bin noch nicht ganz firm in wiki, aber ich arbeite daran..;-) ja, vielen Dank, auch für die bereits (und das wirklich auf den Punkt gebrachte, wie ich finde)m Abänderung. Im Grunde stellt sich mir der Aristoteles so dar: er hatte das Glück, so eine Art Allround-Genie zu sein und zu allem was sagen zu können, ohne sich - wie das heute leider nötig ist - permanent abgrenzen zu müssen. A.'s Poetik gilt ja als Grundlage der Dramaturgie. Und die geht, meiner Auffassung nach, ja tatsächlich von einem "idealisierten" Rezipienten aus, weil es eben modellhaft ist. Natürlich sind die Grenzen zur Rezeptionsforschung fließend (bis heute!). Aber ich danke Dir sehr für die Antwort, weil ich quäle mich gerade genau mit Herkunft, Abgrenzung und Definition von Dramaturgie.....

Herzliche Grüße

ernieeins

Poetik (Aristoteles)

Hallo, den Artikel finde ich gut, interessant und klar, vielen Dank! Eine Frage habe ich an den Autor: Es geht darum, dass Sie die Auffassung vertreten, dass die aristotelische Poetik "Rezeptionsästhetik" ist. Ich würde Ihnen da gar nicht wiedersprechen wollen, mich vielleicht sogar auf Sie beziehen, wüßte aber gerne, wie man das begründen kann? Meiner bisherigen Auffassung nach sieht Aristoteles den Zuschauer als idealisiert und nicht veränderbar an, glaubt vielmehr, dass gleiche Mittel immer die gleichen Wirkungen erzielen. Aber ich gebe zu: das ist vielleicht mehr gefühlt als gewußt. Vielen Dank für einen hilfreichen Hinweis!

Liebe(r) Ernieeins, den Artikel zur Poetik (Aristoteles) und auch den angesprochenen Abschnitt habe ich nicht geschrieben, sondern nur überarbeitet, v.a. stilistisch. Das Grundmaterial stammt von einem flieißigen, aber etwas chaotisch schreibenden und leider anonymen, d.h. nicht angemeldeten und daher in der Versionsgeschichte ('Versionen/Autoren') nur unter wechselnden IP-Nummern auftauchenden Wikipedianer. Ich meinerseits habe mich aufgrund der Fülle des allein von unserem Anonymus bereitgestellten Materials zurückgehalten und inhaltlich wenig geändert, bin also für die Aussage, dass Aristoteles' Poetik eine 'Rezeptionsästhetik' vertrete, nicht verantwortlich ;-)

Meinerseits glaube ich, dass dieser aus der modernen (v.a. germanistischen?) Diskussion stammende Begriff Aristoteles nicht ganz trifft, wie überhaupt solche modernen Schubladenbegriffe selten genau treffen. Auch ich habe wie Sie immer angenommen (ohne das je nachgelesen zu haben), dass Aristoteles einen sehr idealisierten Zuschauerbegriff hat. Daher wird das Etikett 'Rezeptionsästhetik' wohl tatsächlich nur so lala passen, indem es nicht konkrete Zuschauer meint, sondern einfach das prinzipielle Abzielen auf 'den' Zuschauer bedeutet, die Zuschauerzentriertheit, wie man sagen könnte. Ich habe das jetzt mal entsprechend in den Artikel eingeflickt.

Herzliche Grüße, --Aristeas 20:37, 29. Mär 2005 (CEST)