Benutzer Diskussion:Gerovier/Kirchen 1947

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Das Darmstädter Wort zum politischen Weg unseres Volkes von 1947 war ein zweites Bekenntnis evangelischer Christen zur historischen Mitverantwortung der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) für die Ursachen und Folgen des Nationalsozialismus. Es leitete aus dem christlichen Glauben an Gottes Versöhnung mit der Welt in Jesus Christus ein neues politisches Verhalten der Christen ab. Es wurde von dem lutherischen Theologen Hans Joachim Iwand und dem reformierten Theologen Karl Barth (dem Hauptautor der Barmer Theologischen Erklärung von 1934) verfasst und von Martin Niemöller und Hermann Diem überarbeitet. Der Bruderrat der EKD, das nach Kriegsende fortbestehende Leitungsorgan der Bekennenden Kirche (BK), gab die Schlussfassung am 8. August 1947 als seine verbindliche Position heraus.

Das Darmstädter Wort (Kurzname) von den Autoren aus der BK wurde 1947 als Nr. 8 bzw. in einer kommentierten Fassung 1948 als Nr. 9 der Flugblätter der Bekennenden Kirche veröffentlicht. Der Rat der neu verfassten Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) übernahm das Darmstädter Wort allerdings nicht als eigene Position.

Anders als das Stuttgarter Schuldbekenntnis vom 19. Oktober 1945 benannte das Darmstädter Wort konkrete „Irrwege“ der Christen, die aus Sicht der Autoren lange vor 1933 die nötigen, auch sozialrevolutionären Gesellschaftsveränderungen blockiert und so der Nationalsozialistischen Diktatur den Weg zur Macht geebnet hatten.


?? Mitschuld ?? Zu den Positionen in den evangelischen Kirchen 1947