Benutzer Diskussion:Gestumblindi/Archiv/2021/Mai
WikiSwiss Award 2021
Liebe Wiki[m/p]edianerinnen und -ianer
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Wikimedia CH die WikiSwiss Awards lanciert hat. Diese Auszeichnung würdigt die langjährige Arbeit von Wikimedianerinnen und Wikimedianern, die in der Schweiz wohnen oder zu Schweizer Themen beitragen. Die Kriterien für die Teilnahme am Final sind die folgenden:
- Im Jahr 2020 noch aktive Mitwirkung
- Seit mindestens 5 Jahren aktiv (das heisst seit 2015)
- Mindestens 10'000 Edits im Hauptnamensraum bei den folgenden Wikimedia-Projekten: Wikipedia, Wikisource, Wikinews, Wikibooks, Wiktionary, Wikiquote, Wikiversity
- Beiträge in Deutsch, Italienisch, Französisch, Alemannisch und Rätoromanisch
Zusätzlich zu den erwähnten vier Kriterien sollten Sie eines von zwei weiteren Kriterien erfüllen:
- Wohnsitz in der Schweiz
- Regelmässige Beiträge (mindestens 50 Edits und 1'000 Bytes in einem einzelnen Artikel) zu Inhalten in den wichtigsten Kategorien mit Bezug zur Schweiz
Wir kontaktieren Sie, weil Sie die ersten vier Kriterien erfüllen – herzlichen Glückwunsch – und mindestens eines der beiden letztgenannten.
Falls Sie in der Schweiz oder in Grenznähe wohnen, möchten wir Sie zu unserer Preisverleihung einladen, die am 12. Juni 2021 in Luzern stattfinden wird. Im Rahmen der begrenzt verfügbaren Plätze können Sie die Teilnahme für sich selbst sowie für eine zusätzliche erwachsene Person und ein Kind buchen, indem Sie bis spätestens 1. Juni eine Nachricht an eventswikimedia.ch schicken. Sämtliche Reisekosten werden erstattet.
Falls Sie nicht am Anlass teilnehmen können oder nicht in der Schweiz wohnen, können wir Ihnen den Preis (Medaille und Urkunde) per Post zusenden. Bitte senden Sie uns eine Nachricht an eventswikimedia.ch mit Ihrem Benutzernamen, Vornamen, Nachnamen, Adresse und Land.
Weitere Informationen finden Sie auf: https://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_CH/Wikiswiss_Award_de
Weiterhin viel Erfolg bei Ihren Wikimedia-Projekten! --MediaWiki message delivery (Diskussion) 17:18, 1. Mai 2021 (CEST)
Beitrag
Sorry, das war keine Absicht und wurde mir nicht angezeigt. Ich hab aber aktuell auch leider ein paar technische Probleme, mir ist zwischendurch der Browser abgestürzt. Ich nehme mal an es liegt daran. VG, --Luke081515 22:30, 1. Mai 2021 (CEST)
- So versuchst du also, deine abgrundtiefe Bosheit zu kaschieren... ;-) Quatsch, ich ging natürlich von einem Versehen aus, schon ok :-) Gestumblindi 22:33, 1. Mai 2021 (CEST)
- Kurze Frage, die Kriterien sind *** kenne User die genug taten und nicht zur Wahl stehen. 10.000 Bearbeitungen? Artikel können mit einer Bearbeitung fertig sein! 5 Jahre dabei? Aber gut.
- Thema mitwirken @Gestumblindi (siehe meine Signatur). Gruss --Seeler09 • Leider nicht in Ihrem Land verfügbar • Mitstreiter im Alpinprojekt gesucht 22:46, 1. Mai 2021 (CEST)
- Fragen zu den Kriterien kann ich nicht beantworten, da ich am Projekt nicht beteiligt bin und auch erst durch die Nachricht auf meiner Diskussionsseite davon erfahren habe. Gestumblindi 22:57, 1. Mai 2021 (CEST)
- Ok, das sie ungut sind ist klar.
- Meinte mit der Projektmitarbeit dieses Projekt. Gruss --Seeler09 • Leider nicht in Ihrem Land verfügbar • Mitstreiter im Alpinprojekt gesucht 23:09, 1. Mai 2021 (CEST)
- Fragen zu den Kriterien kann ich nicht beantworten, da ich am Projekt nicht beteiligt bin und auch erst durch die Nachricht auf meiner Diskussionsseite davon erfahren habe. Gestumblindi 22:57, 1. Mai 2021 (CEST)
In die Kiste...
der Basher hatte ich dich bisher noch nicht getan, deswegen bin ich schon etwas verwundert. Nur mal kurz vorbeikommen udn senfen kommt nie gut. Und ich diskutiere auch nicht mit mir selber. Erst hab ich es einfach geändert - da bestanden einige auf Ankündigung. Mach ich das, kommst Du so wie geschehen vorbei :-) Ich hoffe, das tat Dir gut! Mir auch. --Ghormon • Disk 09:22, 5. Mai 2021 (CEST)
- Hallo Ghormon, "bashen" wollte ich nicht; es ist tatsächlich so, dass ich ab und zu auf die Seite geschaut habe und gelegentlich gesehen habe, wie du etwas geschrieben hast, dann darauf geantwortet, dann die Sache umgesetzt, und mir das etwas komisch vorkam, aber andererseits ist es halt wohl auch ein Indiz dafür, dass das Interesse an der Seite nicht so gross ist... Gestumblindi 11:55, 5. Mai 2021 (CEST)
- Nun ja ;-) Das Interesse würde ich nicht als klein betrachten. Es ist nur so, dass wenige inhaltlich diskutieren. Wenn sich Leute an Farben stören, spricht das schon für sich. Die Sache ist komplex, man müsste sich einarbeiten und verschiedene Aspekte zusammenbringen. Ich hab lange selber gebraucht, um das zu verstehen und nicht alles durcheinanderzubringen. Das wollen oder können einige nicht. Ich kann jedenfalls mit deinem Beitrag nix anfangen. Was muss, das muss. Eigentlich bin ich jetzt fertig und hab die Textwüste so aufgelöst, dass es Dank gab. Da könnte ich mich jetzt nur über Deinen Nick lustig machen und sagen: Kein Wunder ;-) --Ghormon • Disk 12:06, 5. Mai 2021 (CEST)
Wikipedia:Meinungsbilder/Schiedsgericht und Vandalismusmeldung
Hallo, vor 2 Jahren hast du das oben genannte Meinungsbild gestartet. Grundsätzlich halte ich dieses MB auch für sinnvoll, insofern Handlungsbedarf bei Dauerkonflikten besteht. Jedoch halte ich es für den falschen Weg, bei jeder Art von Problem sofort die höchste Instanz anzurufen. Darauf haben auch genug andere Diskussionsteilnehmer hingewiesen (siehe Abschnitt Instanzenweg). Das ist ungefähr so, als würde man in der realen Welt jeden Rechtsstreit sofort vor dem BGH oder dem Bundesverfassungsgericht austragen.
Zudem haben wir in der WP eigentlich schon ein Gremium, das solche Dauerkonflikte lösen soll: den Wikipedia:Vermittlungsausschuss. Nur leider ist der VA etwas eingeschlafen bzw. kaum noch tätig. Möglicherweise liegt dies an der Einführung des SG, man könnte meinen, das SG habe den VA ersetzt.
Doch gerade bei schwerwiegenden Konflikten halte ich den VA als niederschwellige, untere Instanz (praktisch als vorgeschaltete Instanz vor dem SG) für sehr sinnvoll. Falls der VA keine oder nicht die gewünschte Lösung erzielt, kann anschließend immer noch das SG angerufen werden. Somit würde auch das SG entlastet, da bereits ein Teil der Streitigkeiten vom VA "abgefangen" wird.
Evtl. könnte ich ein MB Wikipedia:Meinungsbilder/Wiederbelebung des Vermittlungsausschuss starten (kann natürlich auch anders heißen). Hinweis: Wikipedia:Meinungsbilder/Reform Vermittlungsausschuss gab es schon mal, ist aber eingeschlafen. Mit diesem MB würde ich den VA reformieren wollen, insbesondere schwebt mir vor, dass der VA ebenfalls wie das SG verbindliche Sanktionen verhängen können soll (bislang kann er nur Empfehlungen aussprechen). Weiterhin würde ich den Admins die Empfehlung ans Herz legen, schwierige Probleme an den VA zu verweisen (z.B. Sperrprüfungsverfahren). Und im gleichen Zuge den VA mit der Kompetenz ausstatten, diese Fälle auch entscheiden zu können.
Fändest du ein solches MB sinnvoll, würdest du dich vielleicht sogar daran beteiligen? --Indoor-Fanatiker (Diskussion) 14:05, 16. Mai 2021 (CEST)
- @Indoor-Fanatiker: Zunächst nur mal eine kurze "Lesebestätigung", um nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich deine Anfrage ignoriere - ich bin hier gerade eher in anderen Bereichen unterwegs und auch ausserhalb der Wikipedia recht absorbiert, will mir aber demnächst Gedanken dazu machen und mich dann wieder melden. Gestumblindi 02:37, 19. Mai 2021 (CEST)
- Ok, verstehe ich. Einen Entwurf für ein solches Meinungsbild (oder könnte auch eher eine Umfrage werden) habe ich in meinem BNR schon mal angelegt. Ist aber noch sehr unausgegoren und überarbeitungsbedürftig. Wenn du mal wieder mehr Zeit hast, bist du herzlich eingeladen, deinen Senf dort dazu zu geben.--Indoor-Fanatiker (Diskussion) 05:26, 19. Mai 2021 (CEST)
Disco Elysium
Hallo Gestumblindi, jetzt wollte ich mich gerade an die Lektüre von Disco Elysium machen und sehe, dass er schon exzellent ist! Mein Votum wäre das eines blutigen Laiens gewesen, denn ich habe in meinem Leben noch nicht eine Minute mit einem Computerspiel verbracht und werde das vermutlich auch nicht mehr ändern. Es wäre also ein Experiment gewesen, mit ungewissem Ausgang. Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung. --Happolati (Diskussion) 12:21, 23. Mai 2021 (CEST)
- Hallo Happolati, vielen Dank für die Bereitschaft zu diesem "Experiment" :-). Weil mir an deiner Meinung liegt, würde mich doch auch nach bereits erhaltener Auszeichnung interessieren, wie du den Artikel bewerten würdest und ob du noch Schwächen siehst, falls du Lust hast. Der Artikel soll ja gerade auch für Leute, die mit Computerspielen nichts am Hut haben, verständlich und hoffentlich interessant sein. Gestumblindi 14:40, 23. Mai 2021 (CEST)
- Hallo Gestumblindi, ich habe den Artikel gerade gerne gelesen. Ich finde ihn sehr gut geschrieben und klar strukturiert; auch bilde ich als großer Laie mir ein, ziemlich viel verstanden zu haben. Das Spiel hat – gegen meine Erwartung – ein bisschen mein Interesse geweckt, denn als Spiel ohne Kämpfe im eigentlichen Sinne, mit interessanter politischer Thematik und auch einer neuen Interpretation des Konzepts „Versagen“ scheint es sich sehr von dem abzuheben, was ich bislang so mit „Computerspiel“ assoziierte. Bei der Wiedergabe der „Geschichte“ im gleichnamigen Abschnitt wurde mir allerdings fast schwindelig, bei all den Erzählsträngen und Möglichkeiten. Aber das ist kein Problem der Darstellung – und für Computerspieler sicherlich keinerlei Hindernis. Einen Satz habe ich nicht recht verstanden: „Nach Kolehmainen nutze das Spiel Versagen, um Argumente in Bezug auf die darin dargestellten politischen Ideologien zu kreieren.“ Kannst du das verdeutlichen bzw. mit einem Beispiel andeuten, was da gemeint ist? Etwas gestutzt habe ich über die Info, dass Kurvitz „Illustrationen von Revachol gesehen hatte“. Die Stadt ist ja rein fiktiv; da würde mich interessieren, wie das gemeint ist. Kurvitz war deprimiert, dass er nur 1000 Ex. seines Romans verkaufen konnte, aber in einem kleinen Land wie Estland ist das doch gar nicht soooo wenig? Gruß --Happolati (Diskussion) 14:58, 24. Mai 2021 (CEST)
- @Happolati: Zu den Verkaufszahlen des Romans: Offenbar hatte sich Kurvitz einen grösseren Erfolg erhofft; im ausführlichen Artikel von Alex Wiltshire "The making of Disco Elysium" heisst es "it failed miserably" - Kurvitz muss das jedenfalls so wahrgenommen haben. Ich habe die Stelle gerade umformuliert: "Nachdem das Buch nicht den erhofften Erfolg hatte ..." statt "Nach dem Misserfolg des Buchs ...", womit hoffentlich etwas mehr Raum für die subjektive Beurteilung von "Erfolg" gelassen wird. Die Illustrationen von Revachol stammen vom erwähnten Künstler Aleksander Rostov und wurden für den Roman oder darauf basierend angefertigt (der Roman erschien illustriert; ob auch genau die Illustrationen, von denen an dieser Stelle die Rede ist, Teil der Veröffentlichung waren oder nachher entstanden, ist mir nicht klar); auch das habe ich durch eine kleine Umformulierung versucht, klarzustellen. Zu Kolehmainen: Sein Aufsatz ist sicher sehr interessant, aber leider finnisch, und diese Sprache beherrsche ich nicht. Google Translate versagt bei komplexen Texten wie diesem auch ziemlich - mit Perlen wie "Die Situation endet in einem vulgären Schuppen aus leichten Damenschuhen"... Ich hatte mich darum weitgehend auf das englische Abstract gestützt, worin es heisst: "The article argues that through its game mechanical decisions, the game uses failure to create arguments regarding the political ideologies it depicts", ohne dass das weiter vertieft wird. Trotzdem habe ich nun mit Hilfe des Schrotts, den Google Translate produziert, und meiner eigenen Kenntnis des Spiels versucht, herauszufinden, worauf sich Kolehmainen genau bezieht, und habe auf S. 16-17 des Beitrags Ausführungen gefunden, die ich so zusammenfassen würde: Ein Beispiel dafür ist, dass der Charakterwert „Moral“ stets leidet, wenn der Spieler nationalistische Dialog-Optionen auswählt, nachdem er den Faschismus „verinnerlicht“ hat. Das Scheitern der faschistischen Idee sei somit so tief im Spiel verankert, dass es für die Spielfigur möglich ist, durch das blosse Reden darüber zu sterben. Würdest du das als Ergänzung nachvollziehbar finden? Wenn man das mit dem Beitrag von Bodi und Thon kombiniert, könnte man vielleicht zu einer solchen zusammenfassenden Einschätzung des Themas "Versagen" in Disco Elysium kommen: Das Spiel bestraft, anders als andere Computerspiele, nicht das „kleine“ Versagen in den einzelnen Handlungen, d.h. eine einzelne gescheiterte Fertigkeitsprobe ("Skillcheck") wirkt sich nicht unbedingt negativ auf das Spiel aus, kann sogar einen anderen, interessanten Pfad eröffnen - bestraft wird hingegen das „grosse“ Versagen, d.h. wenn sich die Spielfigur nicht aus dem Zustand aufrappelt, in den sie geraten ist, und gar auf faschistische und rassistische Bahnen gerät, hat das erhebliche negative Auswirkungen auf ihre weitere Entwicklung und den Ausgang des Spiels. Aber das kann ich so wohl nicht schreiben, weil diese "Synthese" in dieser Form von mir wäre, also TF. Gestumblindi 21:16, 24. Mai 2021 (CEST)
- Mit Finnisch kann ich leider auch überhaupt nicht dienen, und es zeigt sich mal wieder, dass Google Translate bei kleineren Sprachen eigentlich nicht zu gebrauchen ist. Deswegen benutze ich es sehr ungern – und wenn ich es doch einmal tue, gebe ich schnell entnervt auf. Mir kommt deine Interpretation von Kolehmainen logisch vor. Ich habe mir gerade mal den Artikel von Samantha Nelson angeschaut, den du auch zitierst, und dort ist zu lesen, dass Kurvitz seine politische Bildung vom estnischen Punk bezogen hat und er außerdem Sympathien für Dadaismus und Fluxus hegt. Ich finde, das passt zu deiner Zusammenfassung ganz gut. Überhaupt scheint ja Humor auch eine sehr wichtige Rolle zu spielen. Das Spiel scheint an unseren konventionellen Wahrnehmungen von Erfolg undf Misserfolg zu rütteln, beides kann zum Scheitern führen, und offenbar ist ein vordergründiger Erfolg der Spielfigur nicht das Ziel, wodurch sich dieses Spiel ja fundamental abhebt von sehr vielem. Letzteres könnte aber auch schon TF sein. Aber vielleicht helfen dir die Gedanken trotzem etwas. Die beiden Änderungen im Artikel, die du vorgenommen hast, finde ich gut. --Happolati (Diskussion) 22:27, 24. Mai 2021 (CEST)
- @Happolati: Zu den Verkaufszahlen des Romans: Offenbar hatte sich Kurvitz einen grösseren Erfolg erhofft; im ausführlichen Artikel von Alex Wiltshire "The making of Disco Elysium" heisst es "it failed miserably" - Kurvitz muss das jedenfalls so wahrgenommen haben. Ich habe die Stelle gerade umformuliert: "Nachdem das Buch nicht den erhofften Erfolg hatte ..." statt "Nach dem Misserfolg des Buchs ...", womit hoffentlich etwas mehr Raum für die subjektive Beurteilung von "Erfolg" gelassen wird. Die Illustrationen von Revachol stammen vom erwähnten Künstler Aleksander Rostov und wurden für den Roman oder darauf basierend angefertigt (der Roman erschien illustriert; ob auch genau die Illustrationen, von denen an dieser Stelle die Rede ist, Teil der Veröffentlichung waren oder nachher entstanden, ist mir nicht klar); auch das habe ich durch eine kleine Umformulierung versucht, klarzustellen. Zu Kolehmainen: Sein Aufsatz ist sicher sehr interessant, aber leider finnisch, und diese Sprache beherrsche ich nicht. Google Translate versagt bei komplexen Texten wie diesem auch ziemlich - mit Perlen wie "Die Situation endet in einem vulgären Schuppen aus leichten Damenschuhen"... Ich hatte mich darum weitgehend auf das englische Abstract gestützt, worin es heisst: "The article argues that through its game mechanical decisions, the game uses failure to create arguments regarding the political ideologies it depicts", ohne dass das weiter vertieft wird. Trotzdem habe ich nun mit Hilfe des Schrotts, den Google Translate produziert, und meiner eigenen Kenntnis des Spiels versucht, herauszufinden, worauf sich Kolehmainen genau bezieht, und habe auf S. 16-17 des Beitrags Ausführungen gefunden, die ich so zusammenfassen würde: Ein Beispiel dafür ist, dass der Charakterwert „Moral“ stets leidet, wenn der Spieler nationalistische Dialog-Optionen auswählt, nachdem er den Faschismus „verinnerlicht“ hat. Das Scheitern der faschistischen Idee sei somit so tief im Spiel verankert, dass es für die Spielfigur möglich ist, durch das blosse Reden darüber zu sterben. Würdest du das als Ergänzung nachvollziehbar finden? Wenn man das mit dem Beitrag von Bodi und Thon kombiniert, könnte man vielleicht zu einer solchen zusammenfassenden Einschätzung des Themas "Versagen" in Disco Elysium kommen: Das Spiel bestraft, anders als andere Computerspiele, nicht das „kleine“ Versagen in den einzelnen Handlungen, d.h. eine einzelne gescheiterte Fertigkeitsprobe ("Skillcheck") wirkt sich nicht unbedingt negativ auf das Spiel aus, kann sogar einen anderen, interessanten Pfad eröffnen - bestraft wird hingegen das „grosse“ Versagen, d.h. wenn sich die Spielfigur nicht aus dem Zustand aufrappelt, in den sie geraten ist, und gar auf faschistische und rassistische Bahnen gerät, hat das erhebliche negative Auswirkungen auf ihre weitere Entwicklung und den Ausgang des Spiels. Aber das kann ich so wohl nicht schreiben, weil diese "Synthese" in dieser Form von mir wäre, also TF. Gestumblindi 21:16, 24. Mai 2021 (CEST)
- Hallo Gestumblindi, ich habe den Artikel gerade gerne gelesen. Ich finde ihn sehr gut geschrieben und klar strukturiert; auch bilde ich als großer Laie mir ein, ziemlich viel verstanden zu haben. Das Spiel hat – gegen meine Erwartung – ein bisschen mein Interesse geweckt, denn als Spiel ohne Kämpfe im eigentlichen Sinne, mit interessanter politischer Thematik und auch einer neuen Interpretation des Konzepts „Versagen“ scheint es sich sehr von dem abzuheben, was ich bislang so mit „Computerspiel“ assoziierte. Bei der Wiedergabe der „Geschichte“ im gleichnamigen Abschnitt wurde mir allerdings fast schwindelig, bei all den Erzählsträngen und Möglichkeiten. Aber das ist kein Problem der Darstellung – und für Computerspieler sicherlich keinerlei Hindernis. Einen Satz habe ich nicht recht verstanden: „Nach Kolehmainen nutze das Spiel Versagen, um Argumente in Bezug auf die darin dargestellten politischen Ideologien zu kreieren.“ Kannst du das verdeutlichen bzw. mit einem Beispiel andeuten, was da gemeint ist? Etwas gestutzt habe ich über die Info, dass Kurvitz „Illustrationen von Revachol gesehen hatte“. Die Stadt ist ja rein fiktiv; da würde mich interessieren, wie das gemeint ist. Kurvitz war deprimiert, dass er nur 1000 Ex. seines Romans verkaufen konnte, aber in einem kleinen Land wie Estland ist das doch gar nicht soooo wenig? Gruß --Happolati (Diskussion) 14:58, 24. Mai 2021 (CEST)
Weitere globale Gespräche zur Charta und anderen Initiativen
Hallo Gestumblindi, ich möchte dich gerne auf die Updates u.a. zu geplanten globalen Gesprächen zur Charta und weiteren priorisierten Initiativen hinweisen, die im Juni stattfinden. Links und ein bißchen mehr auch im Kurier Viele Grüße --Christoph Jackel (WMDE) 12:33, 25. Mai 2021 (CEST)