Benutzer Diskussion:Gratisaktie/Archiv

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Buchwert

Hallo Gratisaktie (lustiger Name übrigens), ich hatte bereits gestern ein Problem mit deinen Änderungen in dem Artikel, auch heute geht es mir nicht anders. Der Artikel, wie er vorher war, beschäftigte sich in vergleichsweise eindeutiger Art mit der handels-/steuerrechtlichen Bedeutung des Begriffes. Gestern hast du einige "Börseninformationen" hinzugefügt - dabei fehlte mir die klare Abgrenzung. Auch gibt es einfach keinen "verfälschten" Buchwert, weil das eben gar nicht Sinn und Zweck der Übung ist. Du hast da Fässer aufgemacht (z.B. das "konservative" HGB), die zwar irgendwo nicht falsch sind, aber irgendwo auch nicht wirklich passend (die Buchwertansätze der anderen Rechnungslegungsnormen sind ähnlich willkürlich, aber keine "verfälscht" innerhalb ihres Systems, von einem "Konzern" war vor deiner Einbindung nirgendwo die Rede). Heute finde ich den Hinweis darauf, dass bei einer Due-Diligence-Prüfung der Substanzwert eines Unternehmens ermittelt wird ... abgesehen vom Link auf den grottigen Artikel Substanzwert, der nichts erklärt, ist das schlichtweg nicht richtig. Auch hat eine Due-Diligence-Prüfung nun gerade nichts mit Buchwerten zu tun, insofern verkompliziert dieser Link mE den Artikel mehr, als er ihm weiterhilft. Zudem sehe ich, dass du Nettoinventarwert auf Substanzwert weitergeleitet hast, aber im Artikel weiterhin beide Begriffe mit unterschiedlichen Erklärungen nebeneinander stehen. Der langen Rede kurzer Sinn: Ich bitte um mehr Präzision, genauere Abgrenzungen und die Überlegung, ob ein Link bzw. ein Verweis einem Artikel wirklich weiterhilft. Vielen Dank & beste Grüße, --DINO2411 FYI 13:14, 30. Jul 2006 (CEST)

Danke für deine Anmerkungen, die ich mit Freude zur Kenntnis genommen habe (ich hatte in letzter Zeit einige Male mit Leuten zu tun, die der Ansicht waren, die Weisheit für sich gepachtet zu haben ...) - ich habe heute wohl keine Zeit mehr, mir deine Änderungen noch en detail anzusehen, werde das aber in jedem Fall im Auge behalten. Wir kommen sicher zu einer guten Regelung. Ein kleiner "Wikipedia-Tipp" noch: Normalerweise antwortet man da, wo man angesprochen worde, damit Diskussionen nicht "zerfleddert" werden. Ich habe deine Diskussionsseite jetzt auf meiner Beobachtungsliste, sehe also ohnehin, wenn du hier schreibst. Viele Grüße, --DINO2411 FYI 14:13, 30. Jul 2006 (CEST)
Ich muss schon wieder kritisches anmerken, sorry: Zunächst - warum der LA für EBTA (der im worst case durchgeht, weil er sich auf ein Gebiet bezieht, unter dem sich 99,5% der Wikipedia-Autoren nichts vorstellen können), die Relevanz ist sicher nicht mit bspw. EBITDA vergleichbar, dennoch zweifelsohne gegeben. Deine Formulierung dort und bei EBITA ergeben zudem meiner Meinung nach wenig Sinn. Eine "Goodwill-Afa" hat es nie gegeben und gibt es auch nicht, weder bei US-Gaap noch bei IFRS. Auch die Regelungen für Abschreibungen auf den Goodwill sind wesentlich komplexer als von dir dargestellt und hängen nicht zwangsläufig an US-Gaap und IFRS. Auch die Bilanzierung nach HGB enthält mit dem Niederstwertprinzip eine (in Ansätzen) vergleichbare Regelung. Zudem meine ich mich erinnern zu können, dass das "A" generell für Abschreibungen auf immaterielle Wirtschaftsgüter und eben nicht nur auf den Firmenwert steht, so dass die Verminderung um diese Abschreibungen z.B. auch bei High-Tech (Forschung) Unternehmen von erheblicher Bedeutung ist. Letzteres ist aber nur noch erinnert (obgleich ich mir recht sicher bin), das müsste ich mal nachsehen, bei dict.leo.org findet sich diese These allerdings bestätigt. Beste Grüße, --DINO2411 FYI 22:56, 2. Aug 2006 (CEST)
Es gab bis vor einigen Jahren ratierliche Goodwill-Abschreibungen bei US-GAAP und IFRS, damals hieß es noch IAS. Die wurden zuerst bei US-GAAP abgeschafft und dann bei IAS/IFRS und jeweils durch den regelmäßigen Impairment-Test ersetzt. Bei HGB sind sie immer noch Pflicht, sofern der Goodwill nicht mit den Rücklagen verrechnet wird. Übliche Abschreibungszeiträume liegen meines Wissens in der Größenordnung von ca. 20-30 Jahren.
Die Kennziffern EBITA und EBTA wurden in der Finanzberichterstattung (such mal bei Google danach...) zu 99% zu dem Zweck angewandt, diese (wirtschaftlich unsinnigen) Goodwill-Abschreibungen wieder herauszurechnen und damit aussagekräftige und vergleichbare Zahlen zu erhalten.
Welchen Sinn sollte es haben, die Abschreibungen der sonstigen immateriellen Vermögenswerte z.B. bei Hightech-Firmen rauszurechnen? Das ist doch gerade da zum Großteil Software, also ein Gut mit ziemlich schnellem Wertverlust. Achtung: Über die Bewerung und Analyse von Hightech-Aktien findet man online in Börsenlexika etc. unglaublich viel Unsinn. Das sind alles noch Relikte aus Zeiten der Dot.Com- und New-Economy-Blase, als alle vernünftigen Bewertungsmaßstäbe außer Kraft gesetzt wurden, um irrationale Börsenkurse zu rechtfertigen. Auch das EBITDA ja zu dieser Zeit inflationär angewandt.
Wegen Löschantrag: Der EBTA-Artikel ist monentan sinnleer. Sobald er doch noch mit Inhalt gefüllt wird (ich mach's nicht), nehme ich den LA gerne zurück. Wahlweise könnte man den Artikel auch später wieder anlegen, wenn er doch noch wichtig werden sollte. Oder geht das dann nicht mehr? --Gratisaktie 23:13, 2. Aug 2006 (CEST)
@ LA: Das Problem ist, dass ein bereits einmal gelöschter Artikel mit der Begründung des "Wiedergängers" sogar schnelllöschfähig (d.h. ohne Diskussion) ist. Es gibt Benutzer, die - teilweise aus gutem Grund - auf genau diese Kriterien achten - und schon ist der "neu angelegte" Artikel futsch, das gilt insbesondere dann, wenn sich der Löschantrag auf die Relevanzfrage bezog - im besten Falle ist derlei nervig und kräftezehrend, im schlimmesten mehr als ärgerlich.
Tut mir leid, das wusste ich nicht. Danke für die Erklärung. --Gratisaktie 00:20, 3. Aug 2006 (CEST)
@ Kennziffern: Ich hab jetzt doch mal mein Lehrbuch zu diesem Thema herausgekramt und genau nachgelesen. Darin geht es zwar um die kanadischen Standards, aber die gehen mit den amerikanischen in diesem Bereich für unsere Zwecke hinreichend überein. Tatsächlich ist die goodwill-amortization "in mid-2001" abgeschafft worden. Seitdem ist "amortization" (deckungsgleich ! mit depreciation und depletion) der Standardbegriff für Abschreibungen laut CICA-Handbook (Canadian Institute of Chartered Accountants = vergleichbar Institut der Wirtschaftsprüfer). In Bezug auf die Definition von EBITDA etc. heißt es zu diesen Begriffen wenige Zeilen später: "In the past, the term "depreciation" was used to denote the amortization of tangible capital assets such as buildings, plant and equipment. [...] and amortization was reserved for intangible assets such as patents and goodwill." Das macht auch - wie oben kurz dargelegt - sehr wohl Sinn. Gleichfalls können sich die "impairment tests" durchaus auch nicht nur auf Goodwill, sondern auch auf "ganz normale" Wirtschaftsgüter erstrecken.
Mein Eindruck ist weniger, dass du nicht genau weißt, wovon du schreibst, sondern dass du noch präziser formulieren könntest. "Goodwill-Afa bei US-GAAP und IFRS" ist zwar vermutlich außer mir niemandem aufgefallen, aber gleich in mehrfacher Hinsicht terminologisch unschön - "Afa" gibt es nur im Steuerrecht (weder US-GAAP noch IFRS sind steuerlich beachtlich), dort geht es immer um einen sog. "Geschäfts- oder Firmenwert", zudem sind grundsätzlich 15 Jahre vorgeschrieben, diese "Verbrauchsfiktion" hat es nicht mal im HGB-Bereich gegeben. PS: Zum Thema Substanzwert hab ich einen Link auf die Diskussionsseite gestellt, den OFD-Münster-Leitfaden suche ich noch. Gute Nacht, --DINO2411 FYI 23:59, 2. Aug 2006 (CEST)
"AfA" ist nur ein steuerrechtlicher Begriff, da hast Du recht. Ich verwende den gerne, wenn ichs beim Schreiben eilig habe und denke es ist klar, was gemeint ist, aber er ist natürlich nicht präzise.
Es gab und gibt definitiv verpflichtende ratierliche Firmenwert-Abschreibungen (= Goodwill-Abschreibungen) im HGB-Konzernabschluss. Steuerlich sind diese Abschreibungen nicht relevant. Wenn Du möchtest, kann ich Dir fast beliebig viele Beispiel-Jahresabschlüsse als PDF schicken, zum Beispiel Ahlers AG aus 1999-2002. Viele publikationspflichtige Konzerne haben genau aus diesem Grund die Firmenwerte nach HGB mit dem Eigenkapital verrechnet (auch Ahlers hat das später gemacht), damit sie diese Abschreibungen loswerden und nicht auf diese Kennzahlen mit dem "A" am Ende ausweichen müssen, die vielen Analysten seit dem New-Economy-Desaster suspekt sind. Aber das hat sich ja mit IFRS nun endlich erledigt (wobei die verrechneten Firmenwerte oft trotzdem verschollen bleiben ... ich glaube es gibt bei Umstellung auf IFRS ein Wahlrecht, ob man die reaktiviert).
Ebenfalls gute Nacht oder guten Morgen! --Gratisaktie 00:20, 3. Aug 2006 (CEST)

Heho (ich erlaube mir, mal wieder vorne anzufangen ;-)

  • Ad EBTA: Besten Dank für das Zurückziehen des LAs, so kann man in aller Ruhe bearbeiten.
  • Ad "A" bzw. EBITA: Ich glaube, du hast mich missverstanden oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt bzw. nicht hinreichend ausführlich zitiert. Ich habe deswegen jetzt noch mal nach einem Link gesucht, mit der ich den Sachverhalt besser erläutern kann - hier [1] bzw. [2] wird noch mal explizit erläutert, dass es sich eben nicht nur um die Firmenwert/Goodwillabschreibungen geht, sondern allgemein um (fixed) intangible assets.
  • Ad Substanzwert, interessehalber: Hier [3] ist der Link zum Leitfaden von der OFD Münster. Im Hauptdokument wird das Verfahren erläutert, Anlage 4 enthält eine Art Berechnungsschema.
  • Gut N8, --DINO2411 FYI 00:34, 4. Aug 2006 (CEST) ;-)
Hallo!
Könnten die Missverständnisse zwischen uns dadurch zustande kommen, dass Du Dich nur auf Begriffsdefinitionen aus Gesetzgebung und Rechtsprechung beschränkst, während ich auch deren umgangssprachlichen Gebrauch und ihre Bedeutung in der praktischen Anwendung berücksichtige? Für Wiki sollte dann beides relevant. Wenn beides sich unterscheidet, dürfte die beste Vorgehendweise sein, im Artikel auf die unterschiedliche Verwendung hinzuweisen.
Nach rechtlicher Definition handelt es sich bei "amortization" um die Abschreibung beliebiger immaterieller Vermögensgegenstände. In der Praxis wird die Kennzahl EBTA aber meist nur zur Bereinigung von Firmenwertabschreibungen angewandt. Siehe auch Deine Beispiellinks auf der Diskussionsseite zum Löschantrag.
Siehe auch EBIT: Das heißt wörtlich "earnings before interest and taxes", aber tatsächlich gemeint ist "Gewinn vor Finanzergebnis, außerordentlichem Ergebnis und Steuern". Hier liegt eine Diskrepanz zwischen der wörtlichen Bedeutung des Begriffs und dessen Bedeutung in der praktischen Anwendung vor. Das habe ich im Artikel entsprechend erläutert. Entsprechendes bei EBITA.
Gleiches Problem beim Substanzwert. Das ist ein schwammiger Begriff, für den inzwischen zahlreiche Bedeutungsvarianten entstanden sind. Der Text des OLG Münster ist eine wichtige Definition; danke für den Hinweis. Weitere Definitionen sind die des Net Asset Value (ich denke, dafür müsste es irgendwo auch allgemein akzeptierte Rechenvorschriften geben - vielleicht bei IFRS?), oder der dem Tobin's Q zugrunde liegende Substanzwert. Aus Sicht von Wiki sind das verschiedene Bedeutungsvarianten des Substanzwertbegriffs. Ich werde den Artikel mal entsprechend überarbeiten ...
Also wenn Du Dich ein wenig von den Buchstaben des Gesetzes lösen kannst, müsstest Du mich auch verstehen. ;-) Wiki ist ja keine Sammlung von Gesetzeskommentaren... --Gratisaktie 15:02, 5. Aug 2006 (CEST)
Bevor wir uns hier in die Haare bekommen (was schade wäre, da ich dankbar bin für jeden Autoren, der im Bereich Wirtschaft etwas beiträgt, das man nicht nur mit einer allzu großen Portion guten Willens als "brauchbar" einstufen kann), darf ich dich auf den heutigen Löschkandidaten Secondary Buyout aufmerksam machen - der dürfte eher in "dein" Gebiet fallen. Und ja, es ist richtig, dass ich zum Beispiel bei "Substanzwert" gerne (auch) die "rechtlich richtige" Definition sehen würde. Allerdings habe ich auch durchaus mal in der Corporate Finance-Abteilung einer Investmentbank gearbeitet, die entsprechenden Termini und Denkweisen sind mir also durchaus vertraut (daher auch mein Beharren bei der "A-Definition" oben - ich "weiß" einfach, dass das richtig ist - wobei ich dir natürlich zugestehe, dass sicher der größte Teil dieser Abschreibungen auf immaterielle Wirtschaftsgüter durch die "Goodwill-Afa" zustandekommt - aber eben nicht ausschließlich). Viele Grüße, --DINO2411 FYI 21:58, 5. Aug 2006 (CEST) PS: Wenn du dir Löschdiskussion (ebenfalls von heute) und Artikel zu Mengenanpasser anschaust, dann verstehst du sicher, warum es sinnvoll ist, den Wirtschaftsthemenkreis aus den Löschkandidaten herauszuhalten, wenn nicht Hopfen und Malz völlig verloren ist. Sicherlich nicht nobelpreisverdächtig, aber soweit korrekt - und der LA-Steller hat es schlichtweg nicht verstanden ...
Nun habe ich aus dem Secondary Buyout einen Redirect gemacht, das hast Du jetzt davon ;-) --Gratisaktie 00:02, 6. Aug 2006 (CEST)
Tstststs ... Frechheit, sowas ... *g* ;-) --DINO2411 FYI 00:26, 6. Aug 2006 (CEST)
Fortsetzung der Diskussion zum "A" in EB(I)T(D)A auf Diskussion:EBITDA --Gratisaktie 10:21, 7. Aug 2006 (CEST)


Datenkrake Wikipedia

Hallo Gratisaktie, IMHO liegt hier ein Denkfehler vor: es geht um Organisationen, die Daten sammeln (also aktiv beschaffen bzw. eine Monopol-/Zwangsstellung nutzen) und auswerten. Beides liegt bei der WP nicht vor: weder muss man hier (angemeldet) mitmachen (und wenn, kennt man die Regeln und kann bei entsprechenden Befürchtungen Themenaccounts nutzen) noch werden die Daten ausgewertet.

Ich habe daher erst mal deinen Beitrag auskommentiert, lasse mich aber gerne bezüglich Denkfehler meinerseits überzeugen ;-)... --NB > ?! > +/- 13:04, 9. Aug 2006 (CEST)

Achtung: ich habe von einer potenziellen Datenkrake geschrieben.
Auch Wiki hat inzwischen eine Monopolstellung und sammelt große Datenmengen. Auch hier liegt die Aktivität zunächst mal beim Benutzer, also "aktiv beschaffen" ist wohl kein Kriterium. Bei Google muss man sich auch nicht anmelden. Der "Anonymisierungsgrad" ist dort effektiv der gleiche wie bei Wiki.
Eigene Auswertung ist zumindest nach der Definition im Artikel nicht notwendig; es reicht die Weitergabe an Dritte. Im ursprünglichen Text hiess es sogar "... dritten zugänglich macht". Das trifft auf Wiki definitiv zu.
Vorschlag für eine weniger missverständliche Formulierung:
Auch Wikipedia ist eine Organisation mit führender Marktstellung, die in großem Umfang nutzerbezogene Daten sammelt, die für jeden interessierten Dritten einseh- und auswertbar sind. Trotzdem wird Wikipedia bislang nicht als "Datenkrake" angesehen, weil die Datenspeicherung hier offen, für den Benutzer einsehbar erfolgt, so dass ein gewisses Maß an Informationeller Selbstbestimmung gewährleistet ist. Außerdem ist Wikipedia selbst im Gegensatz zu den angeprangerten "Datenkraken" weder in der Lage noch bestrebt, Verknüpfungen zwischen den gespeicherten Daten und realen Personen herzustellen.
Seit Anfang 2005 bemüht sich die "Datenkrake" Google um eine Zusammenarbeit mit der Wikimedia-Stiftung.[4]
Wenn man so sehr auf Neutralität bedacht ist wie die Wikipedia-Comminity, dann sollte das m.E. auch ein gewisses Maß an Selbstreflexion und Kritikfähigkeit mit einschließen. Ich halte daher diesen Beitrag von mir in einem Wiki-Artikel über Datenkraken für relevant und sinnvoll.
--Gratisaktie 13:57, 9. Aug 2006 (CEST)
Mir scheint, dass wir von unterschiedlichen Grundvoraussetzungen ausgehen: Mir ist der Begriff 'Datenkrake' bisher nur im Kontext von personenbezogenen Daten untergekommen, während Du -zumindest wie ich deinen Beitrag verstehe- das allgemeine Sammeln von Wissen bereits subsummierst. Ist das so richtig? --NB > ?! > +/- 15:09, 9. Aug 2006 (CEST)
Nachtrag, nach nochmaligem Durchlesen (in Ruhe ;-)) hatte ich das wohl etwas anders verstanden, wobei ich immer noch recht zwiegespalten bin. Denn bei keiner anderen Institution gibt der Betroffene freiwillig seine Daten ab, sondern dort wird eine Monopolstellung (GEZ) zur Datenerhebung genutzt bzw. es werden Daten aus unterschiedlichen (wenn auch öffentlichen) Quellen abgeglichen (Google). Die hiesigen Benutzerdaten entstehen nicht ohne freiwilligem Handeln des Betroffenen - IMHO also immer noch ein klarer qualitativer Unterschied.
Zumal noch bei den anderen Beispielen die Datensammelei im Vordergrund steht, in der WP aber i.d.R. anonymes 'Abfallmaterial' ist (IPs, Nicknames).
Das hat nichts mit WP-Scheuklappen zu tun (die WP und deren System sind mir nicht sakrosankt), sondern mit dem Verständnis vom Begriff 'Datenkrake' (das Synonym kommt ja nicht umsonst von den Krakenarmen, denen Mensch sich nicht entziehen kann - wodurch die Metapher eben nicht auf die WP passt). Aber wir können (oder sollten?) das dann auf der dortigen Diss einer breiteren Stimmbasis öffnen... --NB > ?! > +/- 15:54, 9. Aug 2006 (CEST)
Wir reden aneinander vorbei. Du suchst nach einer alles-oder-nichts-Aussage bezüglich Wiki, während mein Punkt ist:
(a) Wiki erfüllt bestimmte wesentliche Kriterien einer Datenkrake, während es andere aber derzeit nicht erfüllt. Das Kriterium zwangsweise Speicherung der Nutzungsdaten ist übrigens gegeben. Wer bei Wiki schreiben will, kann nicht verhindern, dass jeder einzelne Edit inkl. genauem Datum und Uhrzeit aufgezeichnet wird. Das hat zwar technisch sinnvolle Gründe, kann aber tatsächlich als Verstoß gegen das Datenschutz-Prinzip der Informationellen Selbestbestimmung gesehen werden.
(b) Es gibt eine ganz große Datenkrake namens Google, die ihre Tentakel in Richtung Wiki ausstreckt und zudem problemlos z.B. alle bei Wiki öffentlichen Daten (Benutzer-Histories, IPs etc) scannen und mit ihren sonstigen Datenbanken abgleichen kann.
(a) + (b) = Wikipedia ist keine Datenkrake, ist aber in Verbindung mit dem Datenkrakenbegriff relevant.
Mir persönlich ist das übrigens alles recht egal - ich gehöre zu der "habe-nichts-zu-verbergen"-Frakion. Aber ich respektiere jeden, der auf einer strikte Einhaltung seiner Datenprivatsphäre besteht.
Ich habe jetzt eine recht harmlose Formulierung in den Artikel eingefügt und würde die Diskussion gerne zu einem Abschluss bringen, weil ich noch viele andere Wiki-Baustellen offen habe. --Gratisaktie 18:43, 9. Aug 2006 (CEST)
Dann bitte ich zuerst um Entschuldigung für mein Insistieren, aber leider versuche ich die Dinge zu verstehen, mit denen ich zu tun habe ;-). Von daher die Frage, wie sich der Widerspruch zwischen der Darstellung „Die "Datenkrake" Google bemüht sich seit Anfang 2005 um eine Zusammenarbeit...“ (warum, wozu) und der Aussage, dass alle derartigen Logs öffentlich sind, auflösen lässt. So wirkt es IMHO etwas merkwürdig: es wird eine assoziative Spur geführt, die sich im logischen Nirvana auflöst - mal abgesehen, in wie vielen Artikeln sich Benutzer für die WP „In eigener Sache“ melden ... ;-)
Insgesamt sollten wir vielleicht doch noch ein paar andere Benutzer zu deren Sicht auf die Dinge befragen... --NB > ?! > +/- 19:00, 9. Aug 2006 (CEST)
Wie eine solche Diskission ablaufen würde, ist doch klar. Bei diesem Thema kann die Wiki-Community nicht objektiv sein. Mir recht es schon, dass die simple Umbenennung von "Fonds" in "Investmentfonds" nur über eine seitenlange Debatte führt.
Ich beuge mich der Selbstzensur und habe den Absatz rausgenommen. Herzlichen Glückwunsch. Ich drücke uns allen die Daumen, dass das dauerklamme gallische Dorf Wiki (das über eines der wertvollsten Bodenschatzreservoirs der Welt verfügt) sich gegen die mächtige Krake behaupten kann. --Gratisaktie 19:24, 9. Aug 2006 (CEST)
Das war nicht der primäre Sinn meiner Anfrage! Mir ging es um die Auflösung des von mir wahrgenommenen Widerspruchs, nicht um Löschung oder Selbstzensur! Auch ich sehe die Umarmungsversuche von Google mit gemischten Gefühlen, jedoch kann ich hinsichtlich öffentlicher (und damit Google auch jetzt schon ohne Probleme zur Verfügung stehender) Benutzerlogs eben keine innere Logik in der Argumentation erkennen. Und um diese Auflösung meiner Begriffsstutzigkeit bat ich nur... --NB > ?! > +/- 19:40, 9. Aug 2006 (CEST)
Deine Begriffsstutzigkeit erscheint mir ziemlich gekünstelt bzw. unglaubwürdig. Es ist wohl eher ein Problem des nicht-begreifen-wollens als des nicht-begreifen-könnens. --Gratisaktie 11:06, 11. Aug 2006 (CEST)

Kategorie:Krankenhauskette

Hallo, ich verstehe nicht ganz, was diese Kategorie in der Kategorie:Dienstleister zu suchen hat. Wer ist nicht alles "Dienstleister" heutzutage? Warum nicht alle Krankenhäuser, alle Ärzte, das gesamte Gesundheitswesen dort subsumieren? Nee, im Ernst, das gibt mE keinen Sinn. Liebe Grüße, --Drahreg01 17:27, 22. Aug 2006 (CEST)

Das Gesundheitswesen ist korrekterweise unter dem Dienstleistungssektor eingeordnet, so wie die Krankenhauskette (=Konzern = Unternehmen laut Artikel Krankenhauskette) im Unternehmensbereich.
Wenn Du damit nicht einverstanden bist, versuch's mal unter Wikipedia Diskussion:Kategorien/Wirtschaft. --Gratisaktie 18:34, 22. Aug 2006 (CEST)
Kategorie:Krankenhauskette steht unter Kategorie:Krankenhaus, diese unter Kategorie:Gesundheitswesen und damit letztlich unter Kategorie:Dienstleistungssektor. Soweit, so gut. Aber wie steht die Kategorie:Dienstleister (die IMHO Kategorie:Dienstleistungsunternehmen heißen sollte) in diesem System? Sie steht nicht unter Kategorie:Dienstleistungssektor. Bitte erläutern. Viele Grüße, --Drahreg01 04:52, 23. Aug 2006 (CEST)
Es gibt zwei Schnittmengenbereiche zwischen der Kategorie:Wirtschaft und anderen Wikipedia-Bereichen:
Zwischen allgemeinen Artikeln über eine Branche und Artikeln über spezielle Unternehmen in dieser Branche wird jeweils getrennt. Eine Kategorie enthält entweder nur Informationen zu Branche oder nur zu bestimmten Unternehmen. Als Verknüpfung zwischen beidem werden die einzelnen Unternehmenskategorien zusätzlich unterhalb der jeweiligen Branchenkategorie eingehängt.
So was schwebt mir auch für die Kategorie:Krankenhaus vor. Eine Kategorie für einzelne Krankenhäuser (meinetwegen im Sinne eines Unternehmens), und eine Kategorie für Artikel, die sich mit dem Thema Krankenhaus im Allgemeinen befassen. Habe aber noch keine gute Lösung (sprich Kategorien-Name) gefunden. --Drahreg01 16:09, 23. Aug 2006 (CEST)
Die Kategorie:Gesundheitswesen ist die Branchenkategorie zur Medizin und entsprechend unter dem Wirtschaftszweigen (in der Kategorie:Dienstleistungssektor) eingeordnet.
Die Kategorie:Krankenhauskette ist eine Unternehmenskategorie und entsprechend bei den Unternehmen (in der Kategorie:Dienstleister) eingeordnet. Ich sehe gerade, dass es noch weitere Krankenhaus-Unternehmenskategorien gibt, und dass es im Unternehemensbereich eine Kategorie:Gesundheitsunternehmen gibt. Dort sind die alle einzuordnen, und das mache ich jetzt mal.
Unsicher bin ich mir allerdings bei den Universitätskliniken. Das sind ja bekanntermassen keine profitablen Unternehmen und gleichzeitig auch Forschungseinrichtungen, also der wirtschaftliche Aspekt ist dort kaum vorhanden. Die lasse ich mal draußen. --Gratisaktie 10:30, 23. Aug 2006 (CEST)
Ganz so einfach ist es nicht. Viele Krankenhäuser sind frei-gemeinnützig und die wenigsten verdienen Geld. Ausserdem gibt es inzwischen auch ein privatisiertes Universitätskrankenhaus (Universitätsklinikum Gießen und Marburg). Ich blicke noch nicht ganz durch, werde nachher von zu Hause aus die Kategorien nochmal "checken". Vielen Dank einstweilen für die Erläuterungen. --Drahreg01 16:09, 23. Aug 2006 (CEST)
Grundsätzlich fällt alles (auch) in die Kategorie:Wirtschaft, was auf dem ökonomischen Prinzip basiert.
In die Kategorie:Unternehmen werden aber de facto nur betriebswirtschaftlich ausgerichtete Unternehmen eingeordnet (AG, GmbH, KG... eher selten oHG oder GbR, da zu klein), und zwar unabhängig von ihrer derzeitigen Profitabilität, und unabhängig davon ob sie privatwirtschaftlich sind oder der öffentlichen Hand gehören. Es gibt auch viele rein privatwirtschaftliche Unternehmen, die chronisch definzitär sind und nur durch öffentliche Subventionen überleben; also das ist kein Kriterium. Nicht eingeordnet werden Vereine, Stiftungen etc., die ja grundsätzlich nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind.
Die Kategorie:Öffentliche Wirtschaft ist noch neu und ein erster Schritt, auch diesen Wirtschaftssektor mit zu erfassen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis darunter eine Kategorie:Öffentliches Unternehmen o.ä. entsteht.
Wenn es in der Krankenhauskategorie zu unübersichtlich ist mit den Betrieben und den Vereinen, Stiftungen etc., dann wäre vielleicht eine Parallelkategorie "Krankenhausunternehmen" besser. --Gratisaktie 16:49, 23. Aug 2006 (CEST)

2. Runde

Guckst du mal hier, was du davon hälst? Benutzer:Drahreg01/Kategorie:Krankenhaus. Liebe Grüße, --Drahreg01 22:36, 24. Aug 2006 (CEST)

Perfekt. So wird das Durcheinander von Krankenhäusern und sonstigen Krankenhausthemen sauber aufgelöst. --Gratisaktie 22:45, 24. Aug 2006 (CEST)
Habe mir erlaubt, deinen Kommentar nach Benutzer Diskussion:Drahreg01/Kategorie:Krankenhaus zu verschieben. Freu! --Drahreg01 23:32, 24. Aug 2006 (CEST)