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Die Max Havelaar-Stiftung (Schweiz) ist eine Stiftung nach Schweizer Recht mit Sitz in Basel. Das Syndikat zertifiziert Produkte nach den Kriterien des Fairen Handels.
Zweck
- Marktzugang für Produkte von bäuerlichen Genossenschaften und Arbeiter in benachteiligten Regionen des Südens - zum Beispiel in Burkina Faso, Costa Rica oder Kolumbien -, zu fairen und nachhaltigen Bedingungen
- Zertifizierung und Kontrolle, dass Produkte mit Max Havelaar-Gütesiegel gemäss den internationalen Kriterien des fairen Handels produziert und gehandelt werden
Geschichte
Die Max Havelaar-Stiftung (Schweiz) wurde 1992 von den Schweizer Hilfswerken Caritas, Fastenopfer, Heks, Helvetas und Swissaid gegründet und nach der Romanfigur (Max Havelaar des niederländischen Autors Eduard Douwes Dekker benannt. Die Stiftung selbst betreibt keinen Handel, sondern vergibt ihr Max Havelaar-Label nach Kriterien des fairen Handels. In der Schweiz zählen auch die Grossverteiler Migros und Coop zu den Anbietern von Max Havelaar-zertifizierten Produkten.
2004 lag der Umsatz mit Max Havelaar-Produkten in der Schweiz bei 210 Millionen Franken (35% mehr als im Vorjahr). Davon flossen etwa 44 Millionen Franken zu den Produzenten im Süden, etwa 40 % mehr als bei konventionell gehandelten Waren. Die wichtigsten Umsatzträger waren 2003 Blumen (plus 70 Prozent) und Bananen (plus 25 Prozent).
Siehe auch: Jahresbericht 2004 der Max Havelaar-Stiftung (pdf)
Produkte
Folgende Produkte werden von Max Havelaar zertifiziert:
- Ananas (seit 2003)
- Bananen (seit 1997)
- Blumen (seit 2001)
- Honig (seit 1993)
- Kaffee (seit 1992)
- Kakao/Schokolade (seit 1994)
- Mango (seit 2003)
- Orangensaft (seit 1999)
- Reis (seit 2002)
- Tee (seit 1995)
- Zucker (seit 1994)
Literatur
- Multatuli (Eduard Douwes Dekker): Max Havelaar oder Die Kaffeeversteigerungen der Niederländischen Handelsgesellschaft. Ullstein Verlag, Berlin 1997, ISBN 3548241662.