Benutzer Diskussion:Khaleb/Scheibbs im Nationalsozialismus

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2 b:

Am selben Abend (14. April) fand in der Scheibbser HJ-Bannführung eine Besprechung statt, an der der HJ-Bannführer Josef Kernstock, der HJ-Angehörige Karl Reschinsky, der SD-Mann Josef Höblinger, ein weiterer SD-Mann sowie vermutlich en Obersturmführer der SS-Werfereinheit aus Lunz, welche das Massaker in Göstling verübt hatte, teilnahmen. Sie beschlossen, die TransportteilnehmerInnen gleich hinter Scheibbs zu liquidieren. In der Bannführung anwesend waren auch die Hitlerjungen Alois Maurer und Johann Grubmayr die Kernstock als Eskorten der Opfer einteilte. Als Grubmayr, der zumindest ahnte, dass die Juden ermordet werden sollten, sich von diesem Befehl entbinden lassen wollte, bedrohte ihn der bereits stark alkoholisierte Kernstock mit seiner Pistole.

2 c:

Überzeugung des ermittelnden Gendarmeriebeamten: "(Leopold) Winterer (NSDAP Blockwart in Steinakirchen) muss im Stellungsbaulager Wandorf als Judenerschiesser allgemein bekannt gewesen sein, denn sonst könnte nich ein gewöhnlicher Wachposten an Winterer ein derartiges Ersuchen stellen.". Auch hatte sich Winterer nach seiner Rückkehr aus Sopronbanfalfa gegenüber dem Kreisleiter Hans Schrenk (Maurer aus Lunz) damit gebrüstet, 23 Jude erschossen zu haben, was dieser wohlwollend zur Kenntnis nahm

1 c:

Wie diese "Beaufsichtigung" vor sich ging, erfuhr der Scheibbser Kreisleiter, als ihm im Frühjahr 1945 ein heimgekehrter Volkssturmmann Bericht erstattete: Auf die Frage, welcher Erlebnisse er gehabt habe und wieviel Munition er verschossen habe, zeigte der Heimkehrer auf die Innenseite seiner Pistolentasche, auf der 23 Striche ersichtlich waren. "jeder Strich- ein Jude". Der Mann schilderte dann ausführlich, wie er die Juden umgebracht hatte.

Notwendig sind

  • geeigneter Titel und Diskussion des Umfanges (Stadt oder Bezirk, was alles von der NS-Zeit soll rein) sowie Gliederung nach Themen
  • Bildmaterial, im Buch von Mulley sind etliche Bilder, Einen detaillierten Fotonachweis gäbe es bei der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft des Bezirkes Scheibbs.

alle Bilder müssten Creative Commons bekommen.

  • bezüglich Verfolgung jüdischer Mitbürger - bis auf die Familien Antscherl und Porges ist wenig zu finden,
    • man müsste Grundbücher und Meldebücher durchgehen, dann vergleichen mit Meldebüchern aus Wien 1939 (Deportierung) dann nachforschen evt. bei JadWaSchem.
    • noch gibt es Scheibbser, die diese Zeit selbst erlebt haben und berichten können.

Weiterer Stoff:

In Purgstall lebte unter anderem ein jüdischer Arzt, Baruch Kohen. Er flüchtete in die Niederlande, wurde aber von dort nach Sobibor deportiert und ermordet, Quellen: jadwaschem und grüne Purgstall Erinnerungsmarsch 2010Dort steht auch, das es 1982 ein Project in der HS Purgstall unter der Lehrerin Fr. Ilse Stöckl gab, wo das herausgefunden wurde. Relativ viel zu dem Thema dürfte Dr. Johannes Kammerstätter aus Wieselburg wissen.

--Khaleb 06. Jan. 2012 (CET)