Benutzer Diskussion:Magiache

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Hey, ich hoffe diesmal ist es besser gelungen und die Änderungen sind akzeptabel formatiert. :-) Das einzige, womit ich mich noch nicht beschäftigt habe, sind die Querverweise zu einzelnen Begriffen in der Wikipedia. Vielleicht könntest du diese einfügen oder mir das System erklären? Vielen Dank und beste Grüße, --Magiache (Diskussion) 17:25, 17. Jun. 2012 (CEST)

Herzlich Willkommen Magiache! Leider musste ich deine Bearbeitung zunächst zurücksetzen weil diverse Formatierungs- und Referenzierungsfehler den Artikel relativ unbrauchbar machten. Ich kopiere dir den Abschnitt Geschichte einfach hier in deine Diskussionsseite. Vielleicht kannst du das in mehreren kleinen Schritten wieder einarbeiten? Wenn du Hilfe brauchst, ich beobachte deine Seite. ;-) Beste Grüße und viel Erfolg --losch 21:08, 6. Feb. 2012 (CET)


Geschichte

Dudensen und seine Umgebung ist durch bedeutende vorgeschichtliche Zeugnisse bekannt. Wenige Kilometer entfernt in der Gemarkung Stöckse findet man die Reste eines Großsteingrabs und deutlich sichtbare Hügelgräber. Das Übergangsgebiet zwischen Moor und Geest wurde schon früh von jungsteinzeitlichen Rentierjägern durchzogen. Sie schlugen im Schatten des Giebichensteins (heutige Gemeinde Stöckse, Landkreis Nienburg) schon vor mehr als 10 000 Jahren ein Lager auf.

Ein inzwischen durch Sandabbau verschwundenes Hünengrab auf dem „Dicken Hop“ ist in der Zeit von 3500 bis 2000 v.u.Z. entstanden. Aus dieser Zeit stammt auch ein Beil aus Felsgestein, den Man im nahen Wenden gefunden hat.

Ein Bronzebeil, das man in der Gemarkung „Am Krähenberg“ gefunden hat, stammt aus der Zeit von 2000 bis 1800 v.u.Z. Auch ein Hünenfriedhof der jüngeren Bronzezeit (ca. 1000 v.u.Z.) mit bronzenem Rasiermesser als Grabbeigabe wurde auf dem Sandhügel links der L 192 zwischen Dudensen und Bevensen gefunden. (Bedauerlicherweise gingen die Fundstücke im Zweiten Weltkrieg verloren. Im frühen Mittelalter gehörte das Gebiet der heutigen Gemeinde Dudensen zum Siedlungsgebiet der Sachsen. Zwischen 600 und 800 entstanden im Neustädter Land die ersten Siedlungen. Während des Krieges zwischen Franken und Sachsen 772 bis 805 und verstärkt nach dem Blutgericht von Verden 782 entstanden Dörfer durch Zwangsumsiedlungen. Der Reichstag zu Aachen fasst 797 den Beschluss umfangreiche Deportationen durchzuführen und Franken in Sachsen anzusiedeln.[1] Vermutlich ist in dieser Zeit auch Dudensen entstanden.

In der Gemarkung Dudensen liegen die Wüstungen Holinbeke und Sesenhusen. Beide werden jeweils in einer Schenkungsurkunde genannt, erstere aus dem Jahr 1033, die zweite 1186.[2] Beide Wüstungen finden sich mit Seenser Feld und Hollenheide noch in heutigen Gemarkungsbezeichnungen wieder. Bereits 1128 gibt es ein urkundlich verzeichnetes Duotdenhusen. In einer Urkunde aus dem Jahr 1228 erscheint schließlich der Name „Dudenhusen“.[3]

Zu diesem Zeitpunkt bestand in Dudensen schon die dem Domstift Minden unterstehende Villikation. Zum Haupthof in Dudensen gehörten im 13. Jahrhundert 25 Hufen und 2 Koten. Damit waren Ortschaften von Bockhorn (nördlich von Schwarmstedt) bis Mardorf am Steinhuder Meer von Dudensen abhängig. Der Haupthof in Dudensen unterstand dem Domstift Minden. Dessen Haupthof hatte sich zunächst in Nienburg befunden. Jedoch erwähnen „weder das Güterverzeichnis von ca. 1263 noch der Bericht von 1540 aus Hagen (…) diesen Mindener Haupthof zu Nienburg. Als einzige Selwort des Doms wird in den genannten Schriftstellen der Hof zu Dudensen erwähnt.[4]

In jener Zeit ließen sich auch Angehörige des niederen Adels nieder, „z.B. Ritter Segehard von Dudensen.“.[4] „Dass die Abwanderung bereits vor 1263 erfolgte, ist ebenso belegt wie das Ereignis, das als Ursache maßgeblich war. Nämlich die großzügige Schenkung der Edelfrau Mathilde von Ricklingen, die um das Jahr 1185 einen umfangreichen Landbesitz von etwa 190 Hufen (5700 Morgen) an die Kirche brachte (Urkundenbuch 2 Nr. 2 (1185)).[4]

Hierzu muss man wissen, dass in der Dudenser Gemarkung mehrere Flurnamen (Seenser Feld, Seenser Mühle, Seenser Grund) den Platz bezeichnen, den früher einmal die Siedlung „Sesenhusen“ eingenommen hat. (…) Die Bewohner haben sich später in dem Ortsteil „In den Meyerhöfen“ niedergelassen.“[4] 

Verschiedene Umstände lassen den Schluss zu, dass „die Umsetzung von Nienburg nach Dudensen schon um 1200 erfolgt ist, weil der zusammenhängende Besitz von den neun Hufen die Maßnahme ebenso nahelegte wie die Tatsache, dass der direkte Weg der Güter von hier nach Minden sich anbot und die Reise der Abgaben über Nienburg nach Minden einen wenig sinnvollen Umweg zur Folge hatte.“[5] Dudensen war in der folgenden Zeit lange Streitobjekt zwischen dem Stift Minden, dem Amt Wölpe und den Mandelsloher (Raub-)Rittern. So ist der Kern der Sage, dass Dudensen von Drakenburger Rittern angezündet wurde, während die Dudenser Ritter in Drakenburg zu Gast waren.

Zwei Sekundärquellen geben das Jahr 1228 als Zeitpunkt der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes Dudensen unter dem Namen Dudenhusen an.[6][7] Zwei andere Quellen geben für die erste urkundliche Erwähnung allerdings das Jahr 1261 an.[8][9] Allerdings findet sich im Hoyer Lehnsregister um das Jahr 1250 der Eintrag, dass Graf Heinrich von Hoya in Dudenhusen zwei Hufen als Besitz habe.[10]

Nach Meinung des Geschichtsforschers Hans Ehlich geht die Namensbezeichnung Dudenhusen wegen dessen Endung -husen auf fränkischen Ursprung zurück und sei damit auf die Zeit um 800 zu datieren.[11] Der Ort gehörte zu dieser Zeit zum Loingau. Eine frühere Besiedlung aus der frühen Eisenzeit lässt sich allerdings nicht ausschließen, denn es wurden mehrere Urnen, sowie eine Grabhügelgruppe gefunden.[12]

Ehlich vermutet, dass nach der Schenkung der Mathilde von Ricklingen von neun Hufen in Sesenhusen im Jahr 1185 an das Domstift Minden die Villikation Nienburg wegen der ungünstigeren Lage zu Minden nach Dudensen verlegt wurde.[4] Aus einer undatierten Urkunde um das Jahr 1260 geht jedenfalls die Existenz einer Villikation Dudenhusen des Bistums Minden hervor. Dieser Haupthof besaß in Dudensen sieben Hufen, 19 weitere Hufen gab es in 14 umliegenden Dörfern, wozu auch entferntere, wie Mardorf, Norddrebber und Hornbostel zählen.[13] Damit kann dieser Hof mit seinen über 200 ha als umfassendes Gut angesehen werden. Einen weiteren Grund für die Gründung in Dudensen sieht Ehlich darin, dass hier bereits ein Haupthof der Familie von Mandelsloh bestand.[4] Dass es zwei Haupthöfe in Dudensen gab, belegen die Verzeichnisse der Selworte einerseits von 1482, in dem der Hof des Koberg zu Dudensen und der Meierhof Dudensen ganannt werden und andererseits von 1540, in dem der Eickhof zu Dudensen, der den von Mandelso Koeborg gehöre und den Meyerhoff zu Dudensen, der dem Capitel zu Minden gehöre, aufgeführt werden.[14] Dass es in umliegenden Dörfern noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts von Dudensen abhängige Höfe gegeben hat, belegt die Zahlung von 262 Reichstalern, die die Nöpker Vollmeierhöfe Nr. 7 und 8 im Jahr 1860 als einmalige Ablösesumme für den bis dahin jährlich fälligen Hofzins von jeweils 8 Himten Roggen an den Dudenser Pastor aufbrachten.[15] Das Vorwerk Dudensen, das inzwischen unter der Verwaltung der Klosterkammer Hannover stand, wurde als letztes der beiden Haupthöfe im Herbst 1877 durch Aufteilung und parzellenweiser Versteigerung aufgelöst.[16] Einige der Fachwerkgebäude sind bis heute erhalten, allerdings durch Um- und Ergänzungsbauten nicht mehr als eine Hofstelle zu erkennen. Der diesen Hof durchschneidende Weg erinnert mit der Straßenbezeichnung Edelhofweg noch daran.

Für das Jahr 1588 ist bereits die Existenz einer Pfarrkirche belegt und es findet sich erstmals der Name Duensen, der auch heute noch im Sprachgebrauch zu finden ist.[17] In der gleichen Quelle wird Duensen als eins der fünfzehn zum Mandelsloher Gogericht zugehörigen Dörfer genannt. Für das Jahr 1584 werden für den Teil „Im Dorfe“ vier Meierhöfe und 19 Kötner angegeben, für den Teil „In den Meierhöfen“ sind es drei Meier und sechs Brinksitzer.[18]

Geschichte Dudensens

Bei der Überarbeitung sehe ich noch drei Probleme auch weil wesentliche Quellen, die über das Werk von Ehlich hinausgehen sonst verloren gingen: Bei Deiner Überarbeitung ist dieser Teil der Geschichte verloren gegangen:

"Aus einer undatierten Urkunde um das Jahr 1260 geht jedenfalls die Existenz einer Villikation Dudenhusen des Bistums Minden hervor. Dieser Haupthof besaß in Dudensen sieben Hufen, 19 weitere Hufen gab es in 14 umliegenden Dörfern, wozu auch entferntere, wie Mardorf, Norddrebber und Hornbostel zählen.[19] Damit kann dieser Hof mit seinen über 200 ha als umfassendes Gut angesehen werden. Einen weiteren Grund für die Gründung in Dudensen sieht Ehlich darin, dass hier bereits ein Haupthof der Familie von Mandelsloh bestand.[4] Dass es zwei Haupthöfe in Dudensen gab, belegen die Verzeichnisse der Selworte einerseits von 1482, in dem der Hof des Koberg zu Dudensen und der Meierhof Dudensen ganannt werden und andererseits von 1540, in dem der Eickhof zu Dudensen, der den von Mandelso Koeborg gehöre und den Meyerhoff zu Dudensen, der dem Capitel zu Minden gehöre, aufgeführt werden.[14]

Außerdem dieser Teil, der die unterschiedliche Einordnung der ersten urkundlichen Erwähnung beinhaltet:

"Zwei Sekundärquellen geben das Jahr 1228 als Zeitpunkt der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes Dudensen unter dem Namen Dudenhusen an.[20][21] Zwei andere Quellen geben für die erste urkundliche Erwähnung allerdings das Jahr 1261 an.[22][23] Allerdings findet sich im Hoyer Lehnsregister um das Jahr 1250 der Eintrag, dass Graf Heinrich von Hoya in Dudenhusen zwei Hufen als Besitz habe.[24]"

Außerdem müsste der Abschnitt über die archäologischen Funde relativiert werden:
"Der Ort gehörte zu dieser Zeit zum Loingau. Eine frühere Besiedlung aus der frühen Eisenzeit lässt sich allerdings nicht ausschließen, denn es wurden mehrere Urnen, sowie eine Grabhügelgruppe gefunden.[25]"

Der Text kann aus dem Bearbeitungsmodus dieser Seite einfach dort hineinkopiert werden, weil die Quellenbelege dann im Quelltext vorliegen.

Gruß --Ruppert (Diskussion) 21:12, 17. Jun. 2012 (CEST)

Habe die drei Textpassagen eingefügt.--Ruppert (Diskussion) 16:11, 18. Jun. 2012 (CEST)
  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nöpke30.
  2. Ehlich, Hans: Einhundertfünfzig Jahre Windmühle Dudensen 1845 - 1995, hrsg vom Dudenser Mühlenverein e.V. 1995
  3. Weiß, Tanja: Neustadt am Rübenberge und seine Ortsnamen, Neustadt am Rübenberge 2003, S. 12
  4. a b c d e f g Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nöpke47.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nöpke48.
  6. Ehlich, Hans: Bauern Bürger brennende Dörfer, Nr. 4 der Calenberger Blätter, Wunstorf: Oppermann Verlag, S. 130
  7. Ohainski und Ufolph: Die Ortsnamen es Landkreises Hannover und der Stadt Hannover, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld 1998, S. 113
  8. Karpa, Oskar: Die Kunstdenkmale des Landes Niedersachsen, die Kunstdenkmale des Kreises Neustadt am Rübenberge, Dt. Kunstverlag 1958, S. 28
  9. Krumm, Carolin: Region Hannover - Baudenkmale in Niedersachsen Band 13.2, Niemeyer 2005, S. 355
  10. Boetticher, Annette von: Die Urkunden des Neustädter Landes, Band 1. 889 - 1302, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002, S. 145
  11. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nöpke21.
  12. Moser, Andrea: Die archäologischen Fundstellen und Funde im Landkreis Hannover, Hannover 1998, S. 19
  13. Boetticher, Annette von: Die Urkunden des Neustädter Landes, Band 1. 889 - 1302, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002, S. 165ff
  14. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nöpke50.
  15. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nöpke149.
  16. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Zuschlagsbescheid1877.
  17. Ehlich, Hans [Bearb.]: Das Erbregister des Amtes Neustadt von 1620, August Lax Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1984, S. 9
  18. Ehlich, Hans [Bearb.]: Das Erbregister des Amtes Neustadt von 1620, August Lax Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1984, S. 201ff
  19. Boetticher, Annette von: Die Urkunden des Neustädter Landes, Band 1. 889 - 1302, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002, S. 165ff
  20. Ehlich, Hans: Bauern Bürger brennende Dörfer, Nr. 4 der Calenberger Blätter, Wunstorf: Oppermann Verlag, S. 130
  21. Ohainski und Ufolph: Die Ortsnamen es Landkreises Hannover und der Stadt Hannover, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld 1998, S. 113
  22. Karpa, Oskar: Die Kunstdenkmale des Landes Niedersachsen, die Kunstdenkmale des Kreises Neustadt am Rübenberge, Dt. Kunstverlag 1958, S. 28
  23. Krumm, Carolin: Region Hannover - Baudenkmale in Niedersachsen Band 13.2, Niemeyer 2005, S. 355
  24. Boetticher, Annette von: Die Urkunden des Neustädter Landes, Band 1. 889 - 1302, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002, S. 145
  25. Moser, Andrea: Die archäologischen Fundstellen und Funde im Landkreis Hannover, Hannover 1998, S. 19