Benutzer Diskussion:Marcel601/Archiv/ab 2011

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mirco Kolarczik

Hallo,

ich möchte dich gerne auf den LA zu o.g. Artikel hinweisen.

Ich erlaube mir mal die Frage, ob du sicher bist, dass du der Person etwas Gutes tust mit diesem Artikel? Sollte Relevanz nach WP:RK gegeben sein, so müsste das m.E. dringend im Artikel belegt werden ... --Wangen 20:13, 9. Apr. 2008 (CEST)

Ja, ich bin mir sicher das ich der Person damit was gutes Tue ;-) --Marcel601 21:49, 9. Apr. 2008 (CEST)

Unterstützt Brummfuss!

Hallo Marcel, wir finden es bedenklich und untragbar, dass in Zukunft ein Drittel der Benutzer ausreichen soll, um die Benutzersperrung durch einen Admin zu bestätigen. So ist das in allen anderen bisherigen Abstimmungen noch nicht gelaufen. Es führt dazu, dass Benutzer erst gesperrt werden und dann darüber unter schlechteren Bedingungen abgestimmt wird. Brummfuss ruft dazu auf, das Verfahren für ungültig zu erklären. Er nimmt es in Kauf, dass die Sperre bestehen bleiben könnte. – -- Sozi Dis / AIW 12:32, 20. Jul. 2008 (CEST)

Link mal korrigiert. Brummfuss wurde übrigens erneut gesperrt. – Simplicius 13:32, 28. Jul. 2008 (CEST)

Bermatingen

Was soll dieser völlig irrelevante Blödsinn. Übrigens funktioniert nicht mal der Link. --Zollernalb 20:11, 6. Nov. 2008 (CET)

Das ist kein Blödsinn! Das ist sehr wohl für eine Universalenzyklopädie relevant, denn es ist Wissen und lässt sich belegen. Marcel601 20:21, 6. Nov. 2008 (CET)
Das ist doch ganz einfach: Du gibst mir eine externe Quelle (bitte nicht diese nicht funktionierende .vu-Seite) und wir können drüber reden. --Zollernalb 20:26, 6. Nov. 2008 (CET)
Seh ich ganz genauso --Mrilabs 20:28, 6. Nov. 2008 (CET)
Also wirklich. Diese Seite funktioniert erstens, und zweitens ist dort wohl klar zu lesen, das sich das genannte Territorium unabhängig erklärt. Was bedarf es denn dann noch für Quellen?Marcel601 20:43, 6. Nov. 2008 (CET)
Nunja ich kann auf meinem Blog auch schreiben, dass ich zum Kaiser von Deutschland gekrönt wurde... --Mrilabs 20:48, 6. Nov. 2008 (CET)
Das wäre aber empirisch falsch. Allerdings ist es nicht falsch, wenn eine Mikronation gegründet wird. Marcel601 20:56, 6. Nov. 2008 (CET)
Wir können das hier abkürzen: Bevor du nicht extern die Existenz dieser Mikronation belegst, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Was irgendjemand auf seiner eigenen Seite erklärt, ist vollkommen irrelevant. --Zollernalb 21:01, 6. Nov. 2008 (CET)
Siehe die Homepage der Mikronation: Dort gibt es Bilder des Landes und die Adresse der Regierung.Marcel601 21:04, 6. Nov. 2008 (CET)
Du kennst schon die Bedeutung des Wortes „extern“? --Zollernalb 21:05, 6. Nov. 2008 (CET)
Was haben denn die anderen Mikronationen für "externe" Quellen? --Marcel601 21:09, 6. Nov. 2008 (CET)
wenigstens mal in der Zeitung gestanden? --Zollernalb 21:11, 6. Nov. 2008 (CET)

Ich habe die Lösung: Du schreibst einen Artikel über diese Mikronation, es wird festgestellt, das die Nation relevant ist und der Artikel behalten werden kann, und alle sind glücklich. --Zollernalb 21:13, 6. Nov. 2008 (CET)

Hm... ich halte alles für relevant was durch reputable Quellen belegbar ist. --Marcel601 21:34, 6. Nov. 2008 (CET)
Ja, aber die eigene (de.vu!) Webseite ist nicht wirklich eine reputable Quelle... --Mrilabs 21:46, 6. Nov. 2008 (CET)

Entpolitisierung

Hallo Marcel601. Kannst du für diesen Begriff Quellen anführen? Ohne dieselben fällt das nämlich unter WP:TF. Grüße, Hofres 15:22, 28. Nov. 2008 (CET)

Nja, wurde nicht besser. Zwei Drittel war ja direkt aus Meyers übernommen und das nennt man Urheberrechtsverletzung. Gerade bei solchen Lemmata muss bedacht vorgegangen und vor allem mit wissenschaftlichen Quellen gearbeitet werden. Hofres 13:11, 29. Nov. 2008 (CET)

‎Sozialistisches Weltwirtschaftssystem

Hallo Marcel601!

Den von dir angelegten Artikel ‎Sozialistisches Weltwirtschaftssystem habe ich zum Löschen vorgeschlagen, da sich die enzyklopädische Relevanz meines Erachtens nicht eindeutig im Artikel erkennen lässt. Ob der Artikels tatsächlich gelöscht wird, wird sich im Laufe der siebentägigen Löschdiskussion entscheiden, an der du dich selbstverständlich gern beteiligen darfst. Bedenke bei der Diskussion bitte Was Wikipedia nicht ist und dass eine Diskussion nicht mit einer Abstimmung gleichzusetzen ist. Wenn sich die Relevanz herausstellt, dann sollte das im Artikel verdeutlicht werden.

Ich bitte dich für mein Handeln um Verständnis. Grüße, Papst Johannes 15:30, 19. Dez. 2008 (CET)

Hallo Marcel601, ich habe Deine Benutzerbeitrage mal quergelesen und festgestellt, dass Du einige neue Artikel angelegt und dabei manchmal (ausschließlich) gesellschaftwissenschaftliche DDR-Literatur zugrundegelegt hast. Das ist zunächst mal völlig in Ordnung, aber achte doch bitte darauf, dass Du die Quellen entsprechend in ihren historischen Kontext einordnest, gegebenfalls das Präteritum verwendest (wirkt sonst unfreiwillig komisch) und ausreichend kritischen Abstand zu Deinen Vorlagen einhältst? Wir müssen an den WP:NPOV denken - die politischen Wörterbücher der DDR sind nicht gerade "neutral" in dem der Wikipedia zugrundeliegenden Sinne und müssen als historische Quellen immer mit größter Vorsicht benutzt werden, weil sie auch durch die Zensur gegangen sind. Zudem sind viele Erkenntnisse in den vergangenen 20 Jahre bereits hinzugekommen, es wäre also günstig, auch neuere Untersuchungen und Einschätzungen hinzuziehen. Schöne Grüße, -- Markus Mueller 01:30, 20. Dez. 2008 (CET)

ARTIKEL "GESCHICHTE DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DER SOWJETUNION (BOLSCHEWIKI), KURZER LEHRGANG"

Hallo Marcel601! Ich bin dafür, den oben genannten Artikel nach "KURZER LEHRGANG DER GESCHICHTE DER KPdSU (B)" zu verschieben, weil sich dies möglicherweise besser anhört. Man schreibt ja auch nicht einen Artikel über J. W. Stalin mit der Überschrift "STALIN, JOSEF". Sowohl dieses Beispiel, als auch der Name des oben genannten Artikels "GESCHICHTE DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DER SOWJETUNION (BOLSCHEWIKI), KURZER LEHRGANG" hören sich zu Karteikarten-mäßig an. Trotzdem finde ich es gut, dass endlich einmal jemand einen Artikel über dieses bedeutsame Buch geschrieben hat, das so lange zur Standardliteratur eines jeden Kommunisten zählte. Mit freundlichen Grüßen--Gmhre 15:10, 23. Feb. 2009 (CET)

Hallo, Jein, ich weiß nicht ob die Verschiebung sinn macht, weil das ja eigentlich der Originaltitel ist, der der geneigte Leser suchen wird --Marcel601 16:19, 23. Feb. 2009 (CET)

Wikipedia:Bodensee

Hallo Marcel, die Orts- und Terminfindung für das Dritte Treffen von Wikipedia:Bodensee hat begonnen. Alles weitere dort.--Manuel Heinemann 13:39, 22. Nov. 2010 (CET)

Hallo! Nur nochmals kurz zur Erinnerung: Diesen Samstag in Lindau: Wikipedia:Bodensee, 10 Jahre Wikipedia. Falls du lust hast, kannst du gerne Spontan vorbeischauen. Wir würden uns freuen Dich zu sehen. Gerne kannst du dich dort eintragen ob du kommst oder nicht oder interesse an zukünftigen Treffen hast. Gruß --Stefan-Xp 19:54, 13. Jan. 2011 (CET)

ungeteilte Detailfreude in Artikeln mit Kuba-Bezug

Hallo Marcel601, ich weiß nicht, ob dich schon jemand anderes darauf angesprochen hat, aber nach meinem Eindruck legst du bei der großen Mehrzahl deiner Beiträge eine extreme Neigung zur Vollständigkeit an den Tag: Jedes noch so klein und unbedeutend erscheinende Detail möchtest du in der Wikipedia unterbringen (solange aus dem jeweiligen Detail zumindest ein Fünkchen positives Licht für Kuba ergibt). Nach meiner Meinung minderst du die Lesbarkeit und die Übersichtlichkeit einiger Artikel dadurch mehr als dass du sie verbessern würdest, was sicher deine eigentliche Absicht ist. Gehört wirklich jedes einzelne Reiskorn, das sich einer obskuren Spezialstatistik entnehmen lässt, in die Wikipedia? Jede einzelne Veranstaltung, die vielleicht irgendwann mal irgendwo in Kuba abgehalten wurde, unabhängig davon, ob sie irgendetwas Neues geleistet hätte? Wie trennst du für dich dauerhaft enzyklopädisch Relevantes von Irrelevantem? Wie entscheidest du, welche Details du den am großen Ganzen interessierten Lesern ersparst? Kannst du meinen Einwand nachvollziehen, dass ein Übermaß an Detailfülle Wikipedia-Artikeln manchmal mehr schadet als nützt? ...fragt mit Gruß -- Hvd69 (Diskussion) 14:51, 23. Mai 2012 (CEST)

Nein, bisher hat mich noch niemand darauf angesprochen, aber ich muss Dir Recht geben - vielleicht übertreibe ich dabei stellenweise. Generell läuft es ja meistens darauf hinaus, dass ich die "positiven" Details einbringe und Du oder Escla dann nochmal die kritischen und das ganze zusammenkürzen. Das Endergebnis finde ich meistens befriedigender als vorher. Vielleicht sollte ich mich kürzer fassen, wobei das natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich zu bewerten ist. Ich bin grundsätzlich um eine Verbesserung der Artikel bemüht (manchmal hilft es auch, bestimmte Details grafisch zu veranschaulichen), aber die Lesbarkeit darf natürlich nicht leiden. Jedoch liegt mir viel daran, Informationen zu vervollständigen wenn gerade nur die "eine Seite" ein Monopol auf diesen oder jenen Abschnitt hat (siehe Justizwesen). Wir sollten einen Arbeitsstil finden, der einem guten Endergebnis entgegenkommt. Oder was meinst Du? --Marcel601 (Diskussion) 15:09, 23. Mai 2012 (CEST)
Ich habe so meine Bedenken, wenn die "positiven" Details 1:1 aus der Regierungspresse übernommen werden, die nicht unbedingt für die Berücksichtigung abweichender Meinungen bekannt ist, sondern sich selbst in stalinistischer Tradition als Kampfinstrument versteht. Im Sinne des NPOV ist es im Zweifel besser, solche Meldungen nur zu nutzen, wenn auch z.B. eine internationale Einordnung mit entsprechender Quelle vorhanden ist. Und in Sachen "Justizwesen" muss man dann vielleicht auch mal aushalten, dass in den wesentlichen Punkten Propaganda-Theorie und feststellbare Realität nun mal Welten auseinander liegen. (Ebenso wie ich jederzeit unterschreiben würde, dass viele Vertreter der kubanischen Opposition, insbesondere im US-Exil, die unbestreitbaren Erfolge im Bereich des allgemeinen Zugangs zur Gesundheitsversorgung nicht objektiv sehen wollen und zu diesem Thema viel Unsinn faseln.) Zurück zum konkreten Thema: Vor allem die beiden Artikel Wirtschaft Kubas und Kuba sind inzwischen so überlang, dass ich deren Lektüre meinen ärgsten Feinden niemals wünschen würde. Weniger ist mehr! Im Zweifel lieber Eigenes kürzen als (eventuell) von anderen gekürzt werden. -- Hvd69 (Diskussion) 15:51, 23. Mai 2012 (CEST)
Die Medien in Kuba sind sicher nicht für die Veröffentlichung der Meinung der Opposition bekannt, allerdings heißt das nicht, dass ihre Informationen notwendigerweise falsch sind. Man denke nur an die kubanischen Statistiken, ohne die der Artikel "Wirtschaft Kubas" kaum möglich wäre. Die Frage ist also: Wo hören Fakten auf und wo fängt Propaganda an? Ich denke, dass die kubanischen Medien keine Lügen verbreiten, sondern eher geneigt sind, gelegentlich Fakten zu verdrehen oder in einen anderen Kontext zu stellen. Wenn es um Zahlenangaben geht, schenke ich diesen Medien glauben und ich sehe bisher keinen Grund, warum man sie nicht als Quelle für Wikipedia nutzen sollte (wie es ja auch bisher in zahlreichen Artikeln so passiert!).
Gerade beim Justizwesen finde ich es interessant. Vorher war dort nur ein Hinweis auf die schlechten Haftbedingungen, Folter, etc. zu finden. Jetzt habe ich in einem UNICEF-Dokument konkrete Angaben über die Resozialisierung gefunden, auch die Havana Times (siehe refs im Artikel), welche ja nicht gerade ein Regierungsorgan ist, nimmt auf die Resozialisierungsprogramme Bezug. Daneben gibt es natürlich noch verschiedene "offizielle" Quellen wie Prensa Latina, Granma und eine kanadische Solidaritätsgruppe die dort vor einigen Jahren angereist ist. Für das Konzert von Rodríguez gibt es sogar eine amerikanische Quelle. Klar ist dieses einzelne Konzert keine generelle Möglichkeit um das kubanische Gefängniswesen zu bewerten, aber es ist doch ein Hinweis darauf, was möglich ist. Nun müssten also alle diese Quellen aus verschiedensten Jahren und von verschiedensten Autoren die selbe Geschichte erfunden haben, anders wären die zahlreichen Verweise auf die Resozialisationsprogramme nicht erklärbar. Im übrigen sind diese Programme durchaus aus dem historischen Kontext plausibel, wie man beispielsweise anhand anderer sozialistischer Länder sah, in denen es vergleichbares gab (z.B. DDR). Warum sollte Kuba so etwas nicht haben, zumal laut UN seit 2001 das Gefängnissystem modernisiert wird? Das muss im übrigen keineswegs im Widerspruch zu den Vorwürfen von Misshandlungen und Folter stehen, die ja durchaus in Einzelfällen bei politischen (!) Gefangenen auftreten können. Organisationen wie Amnesty neigen dazu, die Situation politischer Gefangener zu generalisieren und zeichnen damit auch ein verzerrtes Bild der kubanischen Realität, denn der größte Teil der Gefangenen ist nicht politisch. Nicht vergessen darf man dabei auch, dass die Opposition im Land generell auch Übertreibungen und Falschaussagen neigt, siehe beispielsweise die angebliche Misshandlung von Yoani Sánchez, von der sie keinerlei Bilder veröffentlichen wollte, oder ihre Aussagen zum "blühenden geistigen Leben" unter Batista.
Lösen wir das Problem also dialektisch indem wir es auf eine neue Ebene heben und die Synthese bilden: Die schlechte Situation politischer Gefangener in Kuba lässt nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Situation anderer Gefangener zu. Und selbst wenn wir davon ausgehen, dass die hygienischen und generellen Haftbedingungen auch für diese schlecht sind: Warum sollten sie dann trotzdem nicht in den Genuss von Bildung, Kultur, etc. kommen?
Zum konkreten Thema: Ja, Wirtschaft Kubas finde ich auch überlang. Bei zukünftigen Änderungen werde ich schauen, dass ich mich aufs notwendigste beschränke, allerdings waren m.E. bestimmte Änderungen notwendig und sinnvoll, wie beispielsweise die Ergänzung der Ernteerträge in der Landwirtschaft und der genauen Zahlen der Energieerzeugung. Ich halte es aber für sinnvoll, die gegebenen Informationen im wesentlichen so zu belassen und sich vor allem um deren stetige Aktualisierung zu bemühen.
Ich habe gelesen, dass Du im April in Kuba warst. Mal aus persönlichem Interesse: Was hast du erlebt? Was hat sich verändert? Ich war 2009 zuletzt dort und werde diesen Juli für 4 Wochen als Rucksacktourist mit öffentlichen Verkehrsmitteln von West nach Ost reisen und bin schon sehr gespannt. Warten wir mal ab, wie Kuba 2020 aussieht. Meine Prognose ist, dass bis dahin viel der heutigen Kritik obsolet sein wird ;) Gruß --Marcel601 (Diskussion) 16:23, 23. Mai 2012 (CEST)
Bevor die kubanischen Medien deinen Hoffnungen an ihre Wahrheitsliebe entsprechen können, sind noch eine ganze Reihe von politischen Reformen notwendig, die sich ganz schlicht unter dem Stichwort Entstalinisierung bzw. Entfidelisierung zusammenfassen lassen. Wenn die bis 2020 durchgeführt sind, dann soll's mir recht sein. Was die aktuell erlebbaren Veränderungen in Kuba angeht, so lag mein letzter Aufenthalt zwei Jahre zurück. Für den Ausländer auf Besuch und die kubanische Oberklasse ist schön, dass es inzwischen so viele zusätzliche Möglichkeiten gibt, Geld auszugeben und dabei angenehm zu leben (neu eröffnete Privatrestaurants jeder Kategorie, legale Dienstleistungen aller Art). Unschön, aber sicher nicht in flüchtigen Gesprächen zu erfahren, ist die neue Angst vor der Arbeitslosigkeit und dem Absturz ins wirtschaftliche Nichts, die viele Kubaner berechtigter Weise haben. Der Arbeiterklasse geht es nicht gut. Immer sichtbarer sind die Unterschiede zwischen arm und reich, am deutlichsten in Havanna. Dort leben die (meist weißen) Familien der Partei- und Militärbonzen wie auf einem völlig anderen Stern als ihre (meist schwarzen) Nachbarn in improvisierten Hüttensiedlungen. Der zufällige Anblick einer völlig überdimensionierten Kindergeburtstagsfeier in einem staatlichen Edelrestaurantkomplex, die Tausende von CUC verschlungen haben muss, hat mir die Sprache verschlagen: Dutzende von Animateuren in Disney-Kostümen, Berge von "West"-Geschenken für die Gäste, eine Drei-Meter-Torte, Live-Band und so weiter. Das Geburtstagskinder-Zwillingspaar des vermutlich vorbildlich "revolutionären" Papas wurde drei Jahre alt. Für den 15. Geburtstag wird dann vermutlich mindestens das komplette Hotel Saratoga gemietet... -- Hvd69 (Diskussion) 17:09, 23. Mai 2012 (CEST)
Die Einkommensungleichheit ist allerdings ein Problem, das mit dem Aufkommen der Periodo Especial entstand. Allerdings sehe ich mittelfristig für Kuba keinen anderen Weg, als diese Devisen abzuschöpfen und wirtschaftliche Umstrukturierungen vorzunehmen. Natürlich werden dabei erstmal viele Angst haben und für einige Zeit wird sich die Versorgungslage der Arbeiterklasse verschlechtern. Das muss allerdings der Preis sein für nachhaltigen Wohlstand und später die Abschaffung des Systems zweier Währungen. Deswegen sehe ich in Kuba den Handlungsbedarf weniger auf politischem, sondern mehr auf ökonomischen Gebiet. Wenn der Staat erst einmal wieder Geld für Investitionen hat und gezielt die ärmeren Teile der Gesellschaft subventioniert, wird sich deren Lebenslage aller Voraussicht nach rasch bessern - sonst wäre das ganze Reformprogramm für die Katz. Interessant wird noch zu sehen, wer Raúls Nachfolger wird; eine Frage, die sich in den nächsten Jahren stellt. Hast Du hierzu eine Idee? Ich bin völlig ahnungslos in dieser Hinsicht. Wichtig ist, dass die gesellschaftliche Fürsorge in Form der Sozialsysteme beibehalten und weiter ausgebaut wird und die Leute auf ökonomischem Gebiet mehr Flexibilität besitzen werden. Dann steht allen, so meine ich, eine rosigere Zukunft bevor - auch wenn der Anfang hart sein wird. Die nächsten 5-10 Jahre werden es zeigen. --Marcel601 (Diskussion) 19:30, 23. Mai 2012 (CEST)
Die Kubaner haben sich 53 Jahre lang erzählen lassen, sie müssten sich bloß noch mehr anstrengen, disziplinierter arbeiten und zusätzliche Opfer bringen, dann würden ganz sicher endlich rosige Zeiten anbrechen. Das glauben heute nur noch ein paar wenige Romantiker im kapitalistischen Ausland, sorry. Das Reformprogramm ist völlig unzureichend, um Wohlstand zu generieren – vom Krokettenverkauf wird sich eine vor dem Abgrund stehende Volkswirtschaft nicht retten lassen. Auch dass du für das politische System keinen Handlungsbedarf siehst, kann ich nicht verstehen (Schlüsselwort: Partizipation). Insbesondere die jungen Kubaner haben es satt, dass sie von der völlig intransparent regierenden Obrigkeit weiterhin von hinten bis vorne bevormundet und für dumm verkauft werden, das blockierte Internet und die absurde Reisebürokratie sind schöne Beispiele. Raúls Nachfolger? Keine Ahnung. Das stalinistische System belohnt in der Regel effiziente und bedingungslose Befehlsausführer, egal auf welcher Ebene – ob in der Partei, dem gehobenen Wirtschaftsmanagement oder im Militär (falls man die letzten beiden Sphären überhaupt voneinander trennen kann). Eine charismatische Führungspersönlichkeit ist nicht in Sicht, in Ansätzen schien mal Lázaro Expósito für höhere Weihen auserkoren zu sein. Marino Murillos Zukunft ist an den Erfolg des wirtschaftlichen Kurses gebunden, da bin ich eher skeptisch. Große Entscheidungsautorität wird dem Inhaber des Präsidentenamtes aber nicht automatisch zuteil, die Zeiten sind mit dem Abtritt von Raúl vermutlich vorbei. Dann sind auch interne Machtkämpfe nicht ausgeschlossen. Einen echten Kandidatenwettbewerb um das Amt wird es nicht geben, Raúl wird seinen Erben bestimmen (und rechtzeitig vorher öffentlich aufbauen). -- Hvd69 (Diskussion) 23:55, 23. Mai 2012 (CEST)
Raúl wird seinen Nachfolger rechtzeitig öffentlich aufbauen? Die rechte Zeit müsste doch schon längst gekommen sein, zumindest gehe ich mal nicht davon aus, dass Raúl länger als bis 2013 presidente sein wird. Die Wirtschaftsreformen halte ich nicht für unzureichend, schließlich sollen bis 2015 immerhin 50% des BIP im Nicht-staatlichen Sektor generiert werden. Dass durch die bisherige unproduktive Selbstständigkeit dies nicht geschehen kann ist klar, durch Sandwichverkauf wird kein Mehrwert geschaffen. Allerdings startete gerade im März das Pilotprojekt für Kooperativen - da sehe ich die Zukunft drin. Murillo sagte selbst letztes Jahr, dass die wichtigsten Dinge 2012-13 verabschiedet werden, also es wird jetzt erst richtig spannend denn alles was bisher geschah war im wesentlichen eine Wiederholung der Reformen Anfang der 90er, nun geht man aber darüber hinaus...
Die politische Partizipationsmöglichkeiten in Kuba sind ein strittiges Thema, ich habe von Kubanern die verschiedensten Ansichten dazu gehört und bin selbst mit einem Abgeordneten des Parlaments von Matanzas befreundet, so dass ich ein wenig Einblick in dessen Tätigkeit gewinnen konnte und sagen kann, dass es auf dieser Ebene durchaus einen sehr direkten Kontakt zwischen Abgeordneten und Wahlbevölkerung gibt und der Job eines Abgeordneten in Kuba kein leichter ist. Besuche mal eine Bürgersprechstunde eines Abgeordneten und beobachte genau. Du wirst überrascht sein. Aktuell ist man ja bestrebt diese Elemente noch weiter auszubauen. Zum Thema Wirtschaft: Ich war so frei und habe die Infobox ersetzt und einige Angaben recherchiert, ich hoffe das Ergebnis gefällt. --Marcel601 (Diskussion) 00:08, 24. Mai 2012 (CEST)

Statistische Angaben in Guantánamo, Baracoa und Havanna

Hi Marcel601!

Kannst du bitte noch ein Quellenangabe zu deinen neuen Zahlen hinzufügen? Ich hatte die Zahlen von der offiziellen Statistikbehörde: http://www.one.cu

Danke und beste Grüße

--Cofi26 (Diskussion) 14:25, 29. Mai 2013 (CEST)

Hallo, meine Zahlen sind die auf ONE veröffentlichten Bevölkerungsstatistiken auf Basis des letzten Zensus 2012 (Población al 14 de Septiembre de 2012, ONE). Gruß --Marcel601 (Diskussion) 16:42, 29. Mai 2013 (CEST)

Du wurdest auf der Seite Vandalismusmeldung gemeldet (20:01, 8. Jun. 2012 (CEST))

Hallo Marcel601, Du wurdest auf der o. g. Seite gemeldet. Weitere Details kannst du dem dortigen Abschnitt entnehmen. Wenn die Meldung erledigt ist, wird sie voraussichtlich hier archiviert werden.
Wenn du zukünftig nicht mehr von diesem Bot informiert werden möchtest, trage dich hier ein. – SpBot 20:01, 8. Jun. 2012 (CEST)