Benutzer Diskussion:Maurice85

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Der Spitzschnabel-Grundfink

Der spitzschnäblige Grundfink, lat. Geospiza difficilis, lebt auf den Galapagos-Inseln. Er kommt auf folgenden Inseln vor: Santa Cruz, Fernandina, Santiago, Pinta, Wolf und Darwin. Er bewegt sich auf dem Boden fort (Geospiza = Erde) und gehört zu einer der 13 Finkenarten, welche auch als Darwinfinken bezeichnet werden. Zum Erlangen von Nahrung betreibt er eine spezielle Form des Parasitismus. Dazu hackt er wie ein Vampir solange auf den Rücken anderer Vögel, besonders von Tölpelküken, ein, bis diese anfangen zu bluten. Hat einer der Finken eine Blutquelle angezapft, sind sofort ganze Scharen da, um die eiweißreiche Nahrung zu erhalten. Meist lassen die Opfer das makabere Spiel einfach über sich ergehen. Manche Wissenschaftler glauben, dass diese Verhaltensweise daraus entstanden ist, dass sie zunächst nur die Parasiten aus dem Federkleid anderen, größeren Vögel gepickt haben, woraus anschließend diese vampirische Verhaltensweise entstanden ist, also eher auf Zufall basierend, als auf Mutation. Jedoch könnte ihre spitze Schnabelform eine Anpassung sein, die ihm das Verwunden seiner Opfer leicht macht.

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Wie grausam es auch wirken mag, dies ist eine funktionierende Methode im Kampf ums Überleben, da die oft monatelange Dürrezeit, durch die viele Bäume der unteren Hänge oft monatelang kahl und völlig trocken sind, einen hohen Überlebensdrang der Vögel zur Folge hat. Hierdurch könnte in der weiteren Entwicklung eine Auslese zugunsten der Blutsauger entstehen, wodurch eine ganz neue Finkenart entstehen könnte.

Durch diese Art des Parasitismus hat er den Beinamen „Vampir-Fink“ bekommen. Der rotkehlchen-große Vogel zeigt jedoch noch eine weitere „makabre“ Verhaltensweise. Er rollt die Eier anderer Vögel eine Klippe hinunter, damit diese zerbrechen. Auf diese Weise gelangt er an den Inhalt.

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Dennis Roß, Maurice an Voort, Raphael Kubke