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Polenfeldzug

  • Detlef Brandes, Großbritannien und seine osteuropäischen Alliierten, 1939–1943. Die Regierungen Polens, der Tschechoslowakei und Jugoslawiens im Londoner Exil vom Kriegsausbruch bis zur Konferenz von Teheran. R. Oldenbourg Verlag, München/Wien 1988. ISBN 3-486-54531-0, S. 151: "Am Abend (22.06.41) sagte Churchill dem ehemaligen Komplizen Hitlers (Sowj.) jede mögliche Hilfe zu (...)"

which outlined the joint German-Soviet invasion of Poland]

  • Von Marcin Zaborowski ISBN:0719068169 "the joint German-Soviet invasion of Poland in September 1939 and, secondly, the Red Army's successful campaign against German forces and its subsequent"

Polen verlor hierbei ca. 77.000km² des Staatsgebiets[1] und ca. 10 Millionen Einwohner[2].

links

klage gegen die Jurnalistin Gabriele Lesser

Fußnoten

  1. Staatsgebiet Polens 31.08.1939: 389.720 km², nach 1945:312.685 km², Minderung:77.035 km²
  2. Bevölkerung Polens 1938: 34849000 um am 14 .02.1946:23.930.000 Bevölkerungsminderung: 10.919.000


Weblinks

tschechische schlesier

J.Haider

Während des zweiten Weltkriegs

Nach dem deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen geriet Ostpolen bis 1941 an die Sowjetunion. Zuerst flachten die polnisch ukrainische Streitigkeiten ab, weil beide Ethnien sich dem gleichem Feind, den Sowjets, ausgesetzt sahen. Diese Solidarität endete mit dem deutschen Russlandfeldzug. Die meisten Ukrainer sahen anfangs die Deutschen als Befreier an und hofften mit ihrer Hilfe auf eine unabhängige Ukraine. Geleitet von dieser Hoffnung meldeten sich Ukrainer freiwillig zu den wehrmachtunterstellten Kampfeinheiten und nahmen an den von den Deutschen organisierten Judenpogromen teil. Der polnisch-ukrainischer Konflikt eskalierte erneut 1942 wegen des Banderas-OUN-Plans, bei dem es um Enpolonisierung der Gebiete östlich der Bug-Linie ging und nahm bürgerkriegsähnliche Formen an, und wurde von zahlreichen Massakern an zivilen Angehörigen beider Volksgruppen begleitet . Auf ukrainischer Seite waren daran vorwiegend Angehörige nationalistischer Organisationen, wie der Ukrajinska Powstanska Armija (UPA, „Ukrainische Aufstandsarmee“) beteiligt, auf polnischer Seite die der Polnische Heimatarmee (polnisch Armia Krajowa; AK). Doch auch die Deutschen, die als Besatzungsmacht für die Sicherheit der Bevölkerung verantwortlich waren, trugen unmittelbar zur Konflikteskalation bei, indem sie sich z.B. mitunter bei Pazifikation der Dörfer als polnische bzw. ukrainische Partisanen ausgaben.[1] Auch die von den Deutschen organisierte und kontrollierte polnische bzw. ukrainische Schutzmannschaften (militärisch organisierte Polizeihilfskräfte) griffen in das Konflikt an beiden Seiten ein. Ihren Höhepunkt fanden die wechselseitigen Massaker, die auf beiden Seiten zehntausende Tote forderten, darunter überwiegend Zivilisten, im Jahr 1943. Zwar konnten einigermaßen exakte Opferzahlen bis heute nicht ermittelt werden, ziemlich sicher aber ist, dass die polnische Volksgruppe – gemessen an der Zahl der Getöteten und Vertriebenen – während dieser Auseinandersetzungen mehr Opfer zu verzeichnen hatte als die Ukrainer.

Vertreibung der Polen als Folge der Konferenz von Jalta

Die abermalige Teilung Polens im Rahmen des Hitler-Stalin-Paktes und der Beginn des Zweiten Weltkrieges mit Einmarsch der Wehrmacht und der Roten Armee führten zu den ersten Vertreibungen von Polen aus der Heimat. Es gab verschiedene Vertreibungswellen, von denen die Polen zum einen um 1939/1940 im Zuge des deutschen Einmarsches und dann wieder 1944/1945 im Zuge der des Einmarsches der Roten Armee betroffen waren. Grundlage der Vertreibungen der sogenannten Repatrianten war zunächst einmal, dass die östliche Hälfte Polens und insbesondere Ostgalizien und Wolhynien an die Sowjetunion fielen. Vater dieser Idee war Josef Stalin, der erstmals zwischen dem 28. November und dem 1. Dezember 1943 auf der Konferenz von Teheran eine Westverschiebung Polens auf Kosten Deutschlands und zugunsten der UdSSR anregte. Auf der Konferenz von Jalta, 4.–11. Februar 1945, beschlossen Roosevelt, Churchill und Stalin, dass Polen im Osten von der Curzon-Linie und im Westen von der Oder begrenzt sein sollte. Gleichzeitig wurde von Großbritannien und den USA die von Stalin eingesetzte provisorische polnische Regierung anerkannt. Mit der Konferenz von Potsdam vom 17. Juli bis 2. August 1945 wurde schließlich die „Überführung“ der deutschen Bevölkerung aus den an Polen abgetretenen Gebieten nach Deutschland „in ordnungsgemäßer und humaner Weise“ beschlossen. Während dieser Konferenzen tobte in den Gebieten Ostpolens nicht nur der Zweite Weltkrieg, sondern auch ein blutiger Bürgerkrieg zwischen Polen und ukrainischen Nationalisten (vgl. dazu Polnisch-Ukrainischer Konflikt in Wolhynien und Ostgalizien). Im Januar 1944 hatte die Rote Armee zwar die polnisch-sowjetische Grenze von 1939 ein erneutes Mal überschritten. Sie war dabei jedoch nicht in der Lage, die polnische Bevölkerung in Ostgalizien vor den Angriffen der Ukrainischen Aufständischenarmee (UPA) zu schützen. Die sich den polnisch-sowjetischen Grenzverträgen anschließende Vertreibung der Polen aus den östlichen Landesteilen erfolgte also in einem Gebiet, das sich permanent im Kriegszustand befunden hatte. Insbesondere dieser Umstand mag auch Winston Churchill – im Übrigen genauso wie die polnischen Kommunisten - dazu bewogen haben, für die Zukunft einen polnischen Nationalstaat ohne Minderheiten anzustreben und daher dem Drängen Stalins nach einer Westverschiebung Polens einhergehend mit einem Bevölkerungsaustausch nachzugeben:

There will be no mixture of populations to cause endless trouble […]. A clean sweep will be made.

Das von allen Beteiligten wohl mehr oder minder verfolgte Ziel dieser Politik kann man wie folgt zusammenfassen: Sie beseitigten die für das östliche Mitteleuropa bislang so typische Mischung der Nationalitäten und Konfessionen und bildeten Polen, aber auch die auf dem Boden des historischen Polenreiches entstandenen Staatswesen der Litauer, Weißruthenen und Ukrainer endgültig zu reinen Nationalstaaten um. Erst durch die gewaltsame Volkstumstrennung wurde die Einführung der gesamten Sprachgebiete der Litauer, Weißruthenen und Ukrainer in die Sowjetunion gesichert, und erst damit erhielt die lang umstrittene Curzon-Linie den Charakter einer wirklichen Volkstumsgrenze. Zugleich schuf die Verlegung der polnischen Nationalitätengrenze an die Oder und Neiße, wie sie durch die Flucht, die Umsiedlung und Vertreibung der Ostdeutschen faktisch vorgenommen wurde, ein national geschlossenes Polen. Vom Staatsgebiet der Vorkriegszeit verlor Polen im Osten 180.000 km² und erhielt dafür – zunächst nur zur Verwaltung – die ostdeutschen Provinzen und die Freie Stadt Danzig, insgesamt 103.000 km². Wie bereits erwähnt, sollte den neuen Grenzen die Bevölkerung bzw. ihre Nationalität angepasst werden. Dies bedeutete im Westen eine Entfernung der deutschen, im Osten eine Umsiedlung bzw. Vertreibung der polnischen Bevölkerung. Die Einnahme Ostdeutschlands und Danzigs durch die polnische Staatsgewalt begann bereits am 30. März 1945 mit der Schaffung der Woiwodschaft Danzig, der die Schaffung der Verwaltungsbezirke Masuren, Pommern und Schlesien folgte. Diese von offizieller Seite wiedergewonnene Gebiete genannten Landesteile unterstanden seit dem 13. November 1945 einem eigenen Ministerium, dem der stellvertretende Ministerpräsident Władysław Gomułka vorstand. Ziel dieser Behörde und damit für lange Zeit zunächst vorrangiges Ziel der polnischen Vertriebenenpolitik gegenüber den Repatrianten war, die neuen polnischen Staatsteile polnisch zu besiedeln.

weblink

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Leszek Żebrowski

http://www.glaukopis.pl/pdf/11-12/Glaukopis_11-12_biogramy.pdf

  1. „Baza “Topór” i sowieckie łagry“ S. 45. Edward Polak, Verlag: Reduta, 1991