Benutzer Diskussion:Ofranz71

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Personaler = unglaubwürdiger Erzähler?

Hallo Ofranz! Ich habe ein Problem, das sich auf den Artikel Erzählperspektive bezieht: Mir leuchten die folgenden Gleichsetzungen nicht wirklich ein: Auktorialer = glaubwürdiger, personaler = unglaubwürdiger Erzähler. Theoretisch verstehe ich natürlich, was gemeint ist, kann es aber - vor allem in Bezug auf den personalen Erzähler - nicht richtig nachvollziehen. Deshalb wüsste ich gern, wer der Urheber dieser Theorie ist, damit ich sie im Original (hoffentlich an Beipielen demonstriert) nachlesen kann. In der Literaturliste des genannten Artikels werden fünf Autoren aufgeführt, von denen Stanzel und Genette eher nicht in Frage kommen, soweit ich ihre Theorien kenne. Liptay/Wolf sind Herausgeber eines Sammelbandes mit vielen kleinen Aufsätzen und entsprechend vielen Autoren, wo das Thema, wie ich in einer Rezension gelesen habe, durchaus diskutiert wird. Trotzdem scheint mir das nicht unbedingt der Ort der ursprünglichen Theoriefindung zu sein, vor allem weil es hier hauptsächlich um den Film geht. Wie steht es mit Mieke Bal und Herbert Kraft? Für letzteren würde seine Beschäftigung mit Kafka sprechen. Den Rezensionen, die ich bisher zu diesen Autoren gefunden habe, kann ich jedoch nichts Genaues entnehmen. Wayne C. Booth ist es meiner Ansicht nach auch nicht, denn er bietet eine andere Definition Wenn ich die Versionsgeschichte des Artikels richtig verstehe, hast du die oben genannte Gleichsetzung hineingebracht. Deshalb hoffe ich, dass du mir deine Quelle nennen kannst. Damit würdest du mir sehr helfen. Ich bin nämlich momentan damit beschäftigt, einige Artikel zu Romanen und Erzählungen zu überarbeiten, bei denen vielfach die biographische Interpretation zu einseitig im Vordergrund steht. Dort müssen unbedingt formale Aspekte ergänzt werden, damit man ihrem Wesen als Kunstwerk gerecht wird. Und dazu gehört natürlich auch die Erzählperspektive. --Osalkah 09:27, 31. Okt. 2007 (CET)