Benutzer Diskussion:Pravdist
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Lutheraner (Diskussion) 18:55, 7. Apr. 2018 (CEST)
Waksberg, Gerra, Ehrenburg
Hallo Zemsta za marka, Deine Ergänzung bei Ilja Ehrenburg ist interessant, aber ich wüsste gern mehr darüber. Wenn ich recht sehe, ist "Sieben Tage im März" von Waksberg und Gerra ein Interviewband (Gespräche mit Emigranten). Im Gespräch mit wem wird denn diese Information gegeben, dass Simonow und Ehrenburg für die Rückkehr der Emigranten werben sollten? Und was heißt "erhielten Simonow und Ehrenburg den Auftrag", von wem kam der? Ich finde das an sich vorstellbar und nicht unglaubhaft, aber mehr Kontext wäre gut.--Mautpreller (Diskussion) 21:23, 8. Sep. 2018 (CEST)
- Wenn ich es recht sehe, war Ehrenburg 1945 nicht in Paris, wohl aber 1946 nach seiner Amerikareise (die er mit Simonow absolvierte). Laut Joshua Rubenstein hat er dort Material gesammelt für einen Kriegsroman (vermutlich Sturm). Wenn die Jahreszahl stimmt, müsste dieser Zeitraum von ein paar Monaten gemeint sein. Was mich etwas verwirrt: Die Kampagnen zur Rückkehr der Emigranten, so meine ich mich zu erinnern, lagen eigentlich eher in der Zwischenkriegszeit. Da war man an Leuten wie Alexei Nikolajewitsch Tolstoi interessiert, die sich das auch selbst vorstellen konnten.--Mautpreller (Diskussion) 21:48, 8. Sep. 2018 (CEST)
- Ging es in erster Linie um Iwan Bunin? Das dürfte aber wohl eher Simonows Sache gewesen sein.--Mautpreller (Diskussion) 22:24, 8. Sep. 2018 (CEST)
Hallo, Mautpreller! Vielen Dank für die Hinweise! Ich habe soeben noch einmal im dritten Band der Memoiren Ehrenburgs (Menschen Leben Jahre) nachgeblättert – in der Tat war er 1945 offenbar nicht in Paris. Das gehört also verbessert.
Bei der Quelle handelt es sich nicht um Interviews mit Emigranten, sondern um ein Gespräch von Arkadi Waksberg mit dem französischen Historiker und Kunstsammler René Guerra über die Erste russische Emigration, also die Welle der Jahre 1919-1922. Waksberg hat bekanntlich Einiges über die Unterwanderung der russischen Emigration durch Agenten von Tscheka, GPU und NKWD publiziert; ihm ist u. a. das Wissen um die Spitzeldienste der – früher gern romantisch überhöhten - Lilja Brik, der Geliebten Majakowskis, sowie deren Schwester Elsa Triolet zu verdanken. Oder die Informationen über die Informanten der GPU um Maxim Gorki, darunter seine beiden früheren Ehefrauen und seine langjährige Geliebte Maria Budberg (die hier kuroserweise mit ihrem Kosenamen in französischer Schreibweise aufgeführt ist).
Guerra, Professor für russische Literatur an der Sorbonne und in Nizza, war in seinen jungen Jahren Sekretär von Boris Saizew, dem in Paris lebenden Nestor der russischen Exilliteratur. Er hat in seinem großen Haus in Issy-les-Moulineaux, einem Pariser Vorort, die größte Sammlung an gedruckten Büchern, Manuskripten, Briefen und Kunstwerken von Autoren und Malern dieser Emigrantenwelle zusammengetragen (s. dazu auch die Information bei Sotheby). Überdies hat er zahlreiche Werke von Exilschriftstellern herausgegeben und über sie publiziert. Die russische Wikipedia hat ihn porträtiert. (Man müsste es auch für die Deutsche tun, denn der Mann ist für die Historiographie Russlands im 20. Jahrhundert überaus wichtig.)
Waksberg und Guerra verweisen also beide darauf, dass auch Ehrenburg in die Rückholaktionen eingespannt war, die 1945 einsetzten. An der Fachkompetenz und Seriosität beider kann kein Zweifel bestehen, deshalb entspricht die Quelle WP-Kriterien. Über den Auftraggeber können wir nur spekulieren. Beteiligt waren vermutlich der MGB und die Abteilung für Agitprop unter Georgi Alexandrow, der Ehrenburg im April 1945 wegen dessen unversöhnlichen antideutschen (!) Haltung in einem „Prawda“-Artikel scharf attackiert hatte. Es war ein Schwenk der Parteilinie: In der SBZ sollte ja ein deutsches Regime (unter Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck) installiert werden - also wurde Ehrenburg als Deutschenfresser öffentlich abgewatscht. Sein Biograph Boris Fresinski, der den Nachlass sowie die MGB-Akten auswerten durfte, sieht es jedenfalls so: Ehrenburg habe sich in den Augen der Partei rehabilitieren müssen. Allerdings ist dies, wie Fresinski selbst einräumt, nur Spekulation.
Im Falle Iwan Bunins kam die Rolle des netten Agitators in der Tat Konstantin Simonow zu, dies ist durch mehrere Quellen belegt; ich habe einen entsprechenden Hinweis in den Artikel eingefügt. Dem Kreml war sehr daran gelegen, den bis dahin einzigen russischen Nobelpreisträger für Literatur zur Rückkehr zu bewegen. Letztlich wurde Bunin von seinem Freund Mark Aldanow abgehalten, dem Ruf nach Moskau zu folgen. Der ausführliche Briefwechsel beider dazu ist veröffentlicht. Aldanow, ein überaus politischer Autor, war ein Verfechter der Demokratie westlichen Zuschnitts und hatte keine Illusionen über das System Stalins, in dem Bunin vorübergehend den "Retter der russischen Erde" zu sehen glaubte.
Es gab mehrere mittlerweile von Literaturhistorikern wie Benedikt Sarnow und Witali Schentalinski gut dokumentierte Heimholaktionen, die auf namhafte Schriftsteller abzielten. Die erste fand 1922/23 statt. Eingebunden in sie waren als Emissäre Moskaus Wladimir Majakowski und Boris Pilnjak. Zu den Heimkehrern gehörten Andrej Bely, Boris Pasternak, Boris Schklowski und Alexej N. Tolstoi. Bunin schrieb in seinen Memoiren über Tolstoi, mit dem er einst eng befreundet war, dieser sei vor seinen Gläubigern in Paris und Berlin geflohen…
Ende der 1920-er Jahre gelang es den Propagandisten Moskaus, Maxim Gorki zur Rückkehr zu bewegen. Vladimir Nabokov schreibt in seinen Memoiren, dass zur selben Zeit der Schriftsteller Alexander Tarassow-Rodionow auf ihn mit demselben Ziel angesetzt gewesen sei. Ausgerechnet während der Stalinschen Säuberungen kehrten Marina Zwetajewa und Alexander Kuprin in die Sowjetunion zurück, Letzterer war schwerer Alkoholiker und im Pariser Exil völlig verarmt.
1945/46 stand nicht nur Bunin im Focus, sondern auch der einst berühmte Alexej Remisow. Der ließ sich sogar vom trickreichen Sowjetbotschafter Alexander Bogomolow persönlich einen neuen sowjetischen Pass aushändigen. Doch blieb er letztlich in Paris. Von Ehrenburg wissen wir, dass er den Kontakt zu Remisow gepflegt hat. Er zeichnet ja auch ein warmherziges Remisow-Porträt in „Menschen Leben Jahre“ (Band 2).
Nach und nach könnte man all diese Informationen in die entsprechenden Artikel einfügen. Zemsta za marka (Diskussion) 09:09, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Hi Zemsta za marka (heißt das "Rache für die Mark" oder "Rache für Marc"?), das ist sehr interessant. Aleksandrow wird ja im Artikel schon erwähnt, mit dem ganzen Krach um den berühmten Chwatit-Artikel. Über Remisow hat Ehrenburg schon in den Zwanzigern publiziert, auch das ist gut vorstellbar. Zur Deutung dieser ganzen Geschichten bleiben allerdings Fragen offen. Tolstoi und die Smena-Wech-Leute sahen es ja ähnlich, wie Du es von Bunin sagst: Was auch immer die Bolschewiki innenpolitisch machten, außenpolitisch waren sie die Nachfolger des Russischen Reichs. Ich wüsste gern, wie wohl diese "Rückholaktion" von 45/46 zusammenpasste mit Schdanows 1946 einsetzenden Kampagnen, das wird sich aber kaum klären lassen. Mir scheint, es wäre zu schlicht, alles auf ein einheitliches Handlungszentrum zurückzuführen, hier waren m.E. (sowohl in der Sowjetunion als auch bei den Emigranten) verschiedene Kräfte und Motive am Werk. Auf jeden Fall eine gute Information, vielen Dank.--Mautpreller (Diskussion) 12:28, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Hallo, Mautpreller! Die Geschichte mit Marek bezieht sich auf einen Scherz unter Berufskollegen; es wird sich sicherlich einmal der Anlass ergeben, dies hier auszubreiten, denn es gibt einen WP-Bezug. Was Schdanow angeht, so hätte die Rückkehr Bunins oder Remisows gut in das Konzept gepasst: Zum einen wäre es ein Beleg gewesen, dass das Leben für Schriftsteller in Russland besser ist als im verderbten, kosmopolitischen Westen. Zum anderen waren ja beide nicht nur Meister der russischen Sprache, sondern hatten auch während der Zarenzeit in ihren Werken die sozialen Verhältnisse kritisiert, man hätte sie also in das Raster des Sozrealismus pressen können. Schließlich waren beide keine Juden - gegen diese richteten sich ja die Kampagnen Schdanows. Auch Ehrenburg sah sich damals unter großem Druck gesetzt - und er fürchtete erneut, wie im Spätsommer 1939 beim Molotow-Ribbentrop-Pakt und später 1952 bei der "Ärzteverschwörung" für sich das Schlimmste. Zemsta za marka (Diskussion) 12:45, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Ich habe die Formulierung etwas geändert, was meinst du dazu?--Mautpreller (Diskussion) 17:02, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Vielleicht war es Remisow, vielleicht aber auch der ebenfalls umworbene Gaito Gasdanow, der als Kämpfer der Résistance mit Kommunisten in Kontakt gekommen war. Wir wissen es nicht. In der Quelle, dem Informationsaustausch zwischen Guerra und Waksberg, ist Remisow in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. In der - zwar sehr detailreichen, aber nicht immer zuverlässigen - Remisow-Monographie seiner Verehrerin Natalia Kodrjanskaja, erschienen 1959 in Paris, ist kein Treffen mit Ehrenburg in der Nachkriegszeit verzeichnet. Dafür ist erwähnt, dass Remisow am 2. Juni 1947 zu einem Empfang in die Pariser Sowjetbotschaft gekommen war und bei der Gelegenheit auch ein paar Worte mit Molotow gewechselt hat, der genau gewusst haben soll, wen er vor sich hat. Auch bei Ehrenburgs Biographen Fresinski ist von solch einer Begegnung nicht die Rede. Ich würde also Remisow an der Stelle aus dem Ehrenburg-Artikel herausnehmen. Ich neige zu der Annahme, dass Ehrenburg, der ja bei den Westalliierten als Vertreter des Jüdischen Antifaschistischen Komitees (JAK) berühmt geworden ist, eher Kontakt zu emigierten russischen Juden halten sollte (z. B. zu den Eltern von Boris Pasternak - der Vater war ein berühmter Kunstmaler). Aber auch dies ist nur eine Spekulation. Durchaus stimme ich deiner Einschätzung zu, dass hinter diesen Kampagnen unterschiedliche Akteure standen und nicht alles aufeinander abgestimmt war. Zemsta za marka (Diskussion) 17:52, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Danke, habs geändert. In Rubensteins Ehrenburg-Biografie ist Remisow an dieser Stelle ebenfalls nicht erwähnt.--Mautpreller (Diskussion) 18:33, 9. Sep. 2018 (CEST)
- PS: In Rubensteins Biografie wird ein Gespräch des Autors (Rubenstein) mit Nina Cot erwähnt, der Frau von fr:Pierre Cot (1984), allerdings nur in einer Fußnote. Laut Rubenstein soll sich Ehrenburg im privaten Kreis nach Nina Cots Bericht ziemlich skeptisch gegenüber Migrationsbestrebungen von französischen Kommunisten nach Moskau geäußert haben. "Ein junges französisches Paar habe ihn mehrfach gebeten, eine Wohnung für sie in Moskau zu finden, aber er habe mit seiner Antwort bis zu Stalins Tod gezögert; er habe niemandem helfen wollen, aus dem Westen in die Sowjetunion zu ziehen" (Rubenstein, S. 429). Das ist natürlich eine stark subjektiv gefärbte Aussage aus dritter Hand und ich würde das nicht ohne weiteres für bare Münze nehmen. Es könnte aber ein Echo genau dieser Bestrebungen sein, in die Ehrenburg eingespannt war.--Mautpreller (Diskussion) 18:44, 9. Sep. 2018 (CEST)
- PPS: Es könnte lohnend sein, in Ewa Bérards Ehrenburg-Biografie dazu nachzulesen. Rubenstein ist deutlich materialreicher, Bérard aber deutlich skeptischer, vielleicht hat sie dazu Material. Das Neueste ist es freilich nicht. ich hab sie zwar nicht daheim, hab sie aber gelesen und kann sie wieder beschaffen.--Mautpreller (Diskussion) 19:15, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Vielleicht war es Remisow, vielleicht aber auch der ebenfalls umworbene Gaito Gasdanow, der als Kämpfer der Résistance mit Kommunisten in Kontakt gekommen war. Wir wissen es nicht. In der Quelle, dem Informationsaustausch zwischen Guerra und Waksberg, ist Remisow in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. In der - zwar sehr detailreichen, aber nicht immer zuverlässigen - Remisow-Monographie seiner Verehrerin Natalia Kodrjanskaja, erschienen 1959 in Paris, ist kein Treffen mit Ehrenburg in der Nachkriegszeit verzeichnet. Dafür ist erwähnt, dass Remisow am 2. Juni 1947 zu einem Empfang in die Pariser Sowjetbotschaft gekommen war und bei der Gelegenheit auch ein paar Worte mit Molotow gewechselt hat, der genau gewusst haben soll, wen er vor sich hat. Auch bei Ehrenburgs Biographen Fresinski ist von solch einer Begegnung nicht die Rede. Ich würde also Remisow an der Stelle aus dem Ehrenburg-Artikel herausnehmen. Ich neige zu der Annahme, dass Ehrenburg, der ja bei den Westalliierten als Vertreter des Jüdischen Antifaschistischen Komitees (JAK) berühmt geworden ist, eher Kontakt zu emigierten russischen Juden halten sollte (z. B. zu den Eltern von Boris Pasternak - der Vater war ein berühmter Kunstmaler). Aber auch dies ist nur eine Spekulation. Durchaus stimme ich deiner Einschätzung zu, dass hinter diesen Kampagnen unterschiedliche Akteure standen und nicht alles aufeinander abgestimmt war. Zemsta za marka (Diskussion) 17:52, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Ich habe die Formulierung etwas geändert, was meinst du dazu?--Mautpreller (Diskussion) 17:02, 9. Sep. 2018 (CEST)
- Hallo, Mautpreller! Die Geschichte mit Marek bezieht sich auf einen Scherz unter Berufskollegen; es wird sich sicherlich einmal der Anlass ergeben, dies hier auszubreiten, denn es gibt einen WP-Bezug. Was Schdanow angeht, so hätte die Rückkehr Bunins oder Remisows gut in das Konzept gepasst: Zum einen wäre es ein Beleg gewesen, dass das Leben für Schriftsteller in Russland besser ist als im verderbten, kosmopolitischen Westen. Zum anderen waren ja beide nicht nur Meister der russischen Sprache, sondern hatten auch während der Zarenzeit in ihren Werken die sozialen Verhältnisse kritisiert, man hätte sie also in das Raster des Sozrealismus pressen können. Schließlich waren beide keine Juden - gegen diese richteten sich ja die Kampagnen Schdanows. Auch Ehrenburg sah sich damals unter großem Druck gesetzt - und er fürchtete erneut, wie im Spätsommer 1939 beim Molotow-Ribbentrop-Pakt und später 1952 bei der "Ärzteverschwörung" für sich das Schlimmste. Zemsta za marka (Diskussion) 12:45, 9. Sep. 2018 (CEST)
Guten Morgen! Vielen Dank für die Hinweise! Ich habe die erheblich erweiterte polnische Ausgabe der Bérard-Biographie (die Autorin selbst ist ja Polin, verheiratet mit einem Franzosen), aber bin derzeit unterwegs und schaue heute Abend nach, was sie dazu schreibt. Laut Fresinski, der wohl die ausführlichsten und am besten dokumentierten Publikationen zu Ehrenburg vorgelegt hat, hoffte dieser noch Ende 1945, dass sich das Regime nach dem Sieg über Nazi-Deutschland vorsichtig liberalisieren würde - so wie es nach dem Bürgerkrieg ja die NEP mit einer vorübergehenden innen- und kulturpolitischen Liberalisierung gegeben hatte. Mit dem Aufstieg Schdanows, der Auflösung des JAK und der "großrussischen" Kampagne Stalins haben sich diese Hoffnungen zerschlagen. Von Rubenstein habe ich die gut kommentierte russische Ausgabe; mal sehen, aus welchem Jahr die von Nina Cot zitierten Äußerungen Ehrenburgs stammen! Er selbst hat sich ja ab 1946 intensiv bemüht, wieder als Korrespondent nach Paris entsandt zu werden - und hatte am Schluss keine Illusionen darüber, dass er nur dank seiner Bekanntheit im Westen die antisemitischen Kampagnen der späten Stalinzeit überstanden hat. Laut Lew Kopelew, der mit Ehrenburg befreundet war, sagte er an seinem Lebensabend im Rückblick auf die Stalinzeit: "Für den Kreml war ich nur der nützliche Jude!"
- Vielen Dank, das wäre sicher sehr aufschlussreich. Fresinski habe ich auch benutzt (wenn auch wegen meiner mangelhaften Russischkenntnisse nur einen deutschen Aufsatz und die Einleitung zum Julio Jurenito), der ist nach meinem Eindruck der beste Ehrenburgkenner und hat m.W. auch den Nachlass betreut. Was Du über Ehrenburgs Hoffnung auf Liberalisierung Ende 45 schreibst (die er beispielsweise mit Pasternak teilte), entspricht ganz dem Bild, das ich gewonnen habe. Ebenso, dass sich Ehrenburg wohl kaum Illusionen darüber machte, dass er nur aufgrund seiner Bekanntheit im Westen von den div. Kampagnen verschont blieb; er hat dieses "Kapital" ja auch sorgsam gepflegt. Ob Kopelew aber wirklich mit Ehrenburg befreundet war? Sie achteten sich gegenseitig, soweit ich das sehe.--Mautpreller (Diskussion) 10:23, 10. Sep. 2018 (CEST)
- PS: Wollen wir diese Disk "umziehen" auf Diskussion:Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg? Da hätte sie wohl von Beginn an hingehört, ich wusste aber nicht, ob Du sie beobachtest.--Mautpreller (Diskussion) 10:29, 10. Sep. 2018 (CEST)
- Guten Abend (oder eigentlich: Gute Nacht), Mautpreller! Das ist eine gute Idee, die Diskussion zur Ehrenburg-Disk zu verlagern! Da schauen wahrrscheinlich mehr Menschen drauf... Nun zu unserer Frage: Bei Ewa Zarzycka-Bérard kommt Remisow überhaupt nicht vor, ebenso wenig Ehrenburgs mutmaßliches Engagement bei der Heimkehrkampagne von 1945/46. Ich werde einfach mal René Guerra anmailen, ich kenne ihn von mehreren Konferenzen her. Auch werde ich mir in unserer Bibliothek Band I von Benedikt Sarnows gigantischem Werk Stalin und die Schriftsteller vornehmen. Da gibt es, wenn ich mich recht erinnere, mehr als 200 Seiten zu Ehrenburg. Sarnow war ein sehr sorgfältiger Arbeiter, er hat peinlich genau jede Information mit Quellenangaben versehen. Zemsta za marka (Diskussion) 00:37, 11. Sep. 2018 (CEST)
- Dann mach ich das jetzt.--Mautpreller (Diskussion) 14:14, 11. Sep. 2018 (CEST)
- Guten Abend (oder eigentlich: Gute Nacht), Mautpreller! Das ist eine gute Idee, die Diskussion zur Ehrenburg-Disk zu verlagern! Da schauen wahrrscheinlich mehr Menschen drauf... Nun zu unserer Frage: Bei Ewa Zarzycka-Bérard kommt Remisow überhaupt nicht vor, ebenso wenig Ehrenburgs mutmaßliches Engagement bei der Heimkehrkampagne von 1945/46. Ich werde einfach mal René Guerra anmailen, ich kenne ihn von mehreren Konferenzen her. Auch werde ich mir in unserer Bibliothek Band I von Benedikt Sarnows gigantischem Werk Stalin und die Schriftsteller vornehmen. Da gibt es, wenn ich mich recht erinnere, mehr als 200 Seiten zu Ehrenburg. Sarnow war ein sehr sorgfältiger Arbeiter, er hat peinlich genau jede Information mit Quellenangaben versehen. Zemsta za marka (Diskussion) 00:37, 11. Sep. 2018 (CEST)
Kontakt
Hallo Zemsta, ich würde Dir gerne eine nicht öffentliche Nachricht schicken. Was hältst Du davon? MagentaGreen 🌑🌑 (Diskussion) 12:39, 2. Sep. 2020 (CEST) Hallo, @MagentaGreen:! Kein Problem, soeben habe ich die E-Mail-Funktion über WP freigeschaltet. Falls das nicht klappt, so lasse es mich bitte an dieser Stelle wissen! Zemsta za marka (Diskussion) 17:04, 2. Sep. 2020 (CEST)
- Merci, habe Dir eine Mail geschickt. MagentaGreen 🌑🌑 (Diskussion) 18:03, 2. Sep. 2020 (CEST)
Hinweis auf Verlinkung lokaler Dateien
Gudn Tach!
Wenn ich richtig gesehen habe, hast du im Artikel Boris Akunin im Rahmen deiner Ergänzungen als Beleg eine Datei angegeben, die sich auf deinem Computer befindet. Bitte beachte, dass die Belege in der Wikipedia nachprüfbar sein sollten (siehe auch Wikipedia:Belege). Könntest du deswegen bitte den Link auf eine lokale Datei auf deinem Computer wieder aus dem Artikel Boris Akunin entfernen – oder noch besser: durch eine allgemein zugängliche Alternative ersetzen? Das würde mich freuen.
Ich bin übrigens nur ein Bot. Falls ich nicht richtig funktioniere, sag bitte seth Bescheid.
Frohes Schaffen und freundliche Grüße! :-) -- CamelBot (Diskussion) 11:17, 2. Aug. 2022 (CEST) Schon erledigt! Pravdist (Diskussion) 11:26, 2. Aug. 2022 (CEST)