Benutzer Diskussion:RokerHRO/TeX

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Große Wurzeln
sollte man schlicht vermeiden, die sehen auch schräg nicht gut aus.
Lout kann es und da siehts auch ganz brauchbar aus, finde ich. Aber TeX zwingt mir ein Layout auf und lässt mir keine Wahl.
Verschachtelte Klammern
verwende \big[lrm], \Big, \bigg, \Bigg
Warum kann TeX das nicht automatisch? Wenn ich manuell und physisch formatieren muss, kann ich auch in Word oder einem Malprogramm die Klammer markieren und die Schriftart manuell größer machen. Das kommt dann aufs gleiche raus. :-/
Große Klammern
Ja und?
Dito wie bei Wurzeln: Andere Formelsatzsysteme, ja und auch alter manueller Bleisatz (an dem sich TeX ja angeblich immer messen will) können große Klammern hübscher darstellen. Ich habe das schwarz auf weiß in alten mathematische Bücher aus den 1960ern und sogar in Vorkriegswerken (noch mit Frakturschrift!), also garantiert ohne jegliche Computerunterstützung. Das gleiche gilt übrigens für das Integralsymbol, was bei TeX immer die gleiche Größe hat, außer man skaliert es physisch und manuell. --RokerHRO 22:10, 9. Apr. 2007 (CEST)
Nachtrag: Ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass es in der englischsprachigen Mahtematikliteratur üblich ist, das Integralzeichen nicht mit der (vertikalen) Größe des Integranden mitwachsen zu lassen, im Gegensatz zur (alten) deutschsprachigen und russischen Mathematikliteratur. Ist also kein echter Bug in TeX, nur eine Auswirkung seines Anglozentrismus. :-) --RokerHRO 14:00, 7. Aug. 2007 (CEST)
Klammern/Matrizen

Aha, also physische Formatierung und IMHO dreckige Kniffe wie das [20pt] sollen die Lösung sein? Wie kann TeX das nicht von alleine richtig machen? --RokerHRO 22:10, 9. Apr. 2007 (CEST)
Verstümmelung kleiner Brüche
Verwende \strut und \displaystyle bzw. \scriptstyle (beides von texvc nicht unterstützt)
Warum geht das nicht automatisch? Warum sind die Default-Styles nicht brauchbar?
Gleichungen ausrichten
s.o., verwende \displaystyle. TeX kümmert sich nicht um logisches Markup, dafür gibt es LaTeX
Aha. Aber meines Wissens kann auch LaTeX das TeX-Layout nicht nach Belieben an die Benutzerwünsche ändern, ohne dass man das halbe Makropaket neuschreibt. Ich wollte - wenn überhaupt - (La)TeX eigentlich nur benutzen, nicht programmieren. --RokerHRO 22:10, 9. Apr. 2007 (CEST)
apropos; um Gleichungen am Gleichheitszeichen auszurichten gibt es Umgebungen wie eqnarray oder align...--Patrick 13:27, 7. Aug. 2007 (CEST).
nicht-ASCII-Zeichen oder gar Unicode in Formeln
Umlaute im Math Mode werden eigentlich nicht benötigt, im Text sollte man das einstellen können, aber das ist ebenfalls ein texvc- und kein TeX-Problem

--Gunther 19:00, 23. Apr 2006 (CEST)

Aha. Ich hab nie längere Texte mit (La)TeX geschrieben, aber selbst hier im Wiki-TeX braucht man sowas bisweilen. Und dann ist es ärgerlich, wenn es nicht geht.
Grad-Zeichen
Einfach ° benutzen, elegant \textdegree, professionell \usepackage{SIunits} ... \unit{0}{\kelvin} sind \unit{273}{\celsius}
Promille-Zeichen
\textperthousand oder \usepackage{wasysym} \permil
Geht halt beides nicht hier im Wiki-TeX. Außerdem will ich nicht irgendwelche Backslash-Orgien tippen, sondern einfach das Zeichen eingeben. Wozu haben wir seit 16 Jahren Unicode? Klar, TeX ist älter, das merkt man leider auch... --RokerHRO 21:55, 9. Apr. 2007 (CEST)
Dann benutz als Paket \usepackage[latin1]{inputenc} und \usepackage[T1]{fontenc} (unter Linux, Windows sollte genauso funktionieren), dann kannst du alle unicode-Zeichen direkt via Tastatur eingeben und sie erscheinen im Text (btw; wie macht man denn ein Promille-Zeichen auf einer deutschen tastatur?!?)--Patrick red mit mir! 17:14, 29. Aug. 2007 (CEST).
(Zusatzpackages) Ich muss also erst wilde Installationspartys feiern, ehe alles dabei ist, was man braucht. ;-( Hier bei Wiki-TeX fällt das also schonmal flach. Aber selbst wenn: Wie sieht das eigentlich mit unicodefähigen Fonts bei (La)TeX aus? Angeblich sollen die handoptimierten TeX-Fonts ja soooo viel besser sein als PostScript- oder TrueType-Fonts. Gibts die denn auch für Unicode, einigermaßen vollständig?
(Promillezeichen auf deutscher Tastatur) Das kommt auf dein Tastaturlayout an. Ich tippe hier auf meinem Rechner einfach Compose  +5  0. :-) --RokerHRO 20:35, 29. Aug. 2007 (CEST)

Alternativen?

Was wären denn Deiner Meinung nach die Alternativen zu TeX/LaTeX, RokerHRO?

--Alexraasch

Lout. Wird aber anscheinend nicht mehr wirklich weiterentwickelt. Schade. Aber selbst mit OpenOffice bekommt man recht einfach recht brauchbares Layout incl. Formelsatz hin. Und es sieht - absichtlich - nicht nach TeX aus, was ich persönlich durchaus begrüße. --RokerHRO 21:55, 9. Apr. 2007 (CEST)

Ich stimme Dir in Deiner Kritik zu TeX zu: Es kann nur physisches Layout und selbst LaTeX hilft dem -- mit Ausnahme einiger Makrodefinitionen -- nicht vollständig ab. Dementsprechend frustrierend (oh, ja) kann es sein, möchte man das Layout eigenen Vorstellungen anpassen. Der Formelsatz von OpenOffice gefällt mir auch sehr gut, zumal die Syntax doch recht stark an TeX erinnert. Ein Vorteil von TeX sehe ich allerdings doch: Es gibt extrem viele Makropakete, mit denen man (fast) alle Probleme beseitigen kann. Außerdem hat es eine sehr große Community, so dass einem auch mal geholfen werden kann. Lout werde ich mir demnächst mal ansehen. Ich finde schon mal sympatisch, dass es nur 2MB groß ist. Übrigens scheint die Entwicklung nicht eingestellt: aktuelle Version 3.36 ist vom 3. August 2007. -- Alexraasch

Oh, danke für die Info! Werde mir mal das Changelog angucken, was sie da noch so treiben. Immerhin haben sie in der Versionsnummer ja TeX schonmal überholt. ;-))) --RokerHRO 16:13, 29. Aug. 2007 (CEST)
Naja, die TeX-Versionsnummer konvergiert gegen Pi, deswegen wird sie nie 3.15 erreichen. Man muss auf die Nachkommastellen achten. Außerdem ist die Entwicklung an TeX abgeschlossen. Es wird "nur" noch an Makropaketen wie LaTeX und ConTeXt gearbeitet. --Alexraasch
Ich weiß. --RokerHRO 21:28, 9. Mär. 2008 (CET)

TeX-Kritik

Ja, Eine Meinung, schön und gut :)

Mann muss aber dazu sagen, dass du das TeX, was du in die Wiki einbinden kannst nicht mit dem eigentlichen TeX vergleichen darfst. Die meisten der von dir aufgeführten Probleme lassen sich mittels Makros und Anderem ohne weiteres umgehen. Für die Größe der Klammern gibt es beispielsweise die Befehle /left und /right, die jede umschlkießende Klammer etwas Größer macht als die eingeschlossene. Was die Brüche beispielsweise angeht, so lassen sich in bestimmten Umgebungen ( equation oder eqnarray) in LaTeX die Verkleinerungseffekte leicht umgehen (diese werden nur bei mit $$ eingebetteten Formeln verkleinert. Das nur mal so exemplarisch. Des weiteren ist TeX weit mehr als nur ein Werkzeug zum Formeln zu setzen, es lassen sich saubere Tabellen, ordentliche Literaturverzeichnisse, sogar Bildschirmpräsentationen mit diesem Wunderwerk der Programmierung setzen, so wie man es mit Word und Konsortien niemals hinbekommt.--Patrick 12:52, 6. Jun. 2007 (CEST)·

Naja, das liegt daran, weil ich außerhalb der Wikipedia einen großen Bogen um TeX mache. Ich bevorzuge nunmal logische Formatierung und hasse es, physische Formatierung mitten im Inhalt einfügen zu müssen, wie das bei (Wiki-)TeX leider allzuoft der Fall ist. Aber auch bei stand-alone-TeX-Dokumenten sieht man immer wieder, wie das Layout, sowohl für Text- wie Formelsatz, immer wieder mit physischen Formatierungsanweisungen und -hacks zurechtgerückt wird, damit es so aussieht, wie der Autor es haben will. Ob das an der Unfähigkeit der Autoren liegt, oder an den beschränkten Möglichkeiten von (La)TeX, weiß ich nicht. Ich vermute 50:50. :-) --RokerHRO 13:18, 6. Jun. 2007 (CEST)

Hm, was verstehst du denn unter "logischer" und "physischer" Formatierung? Nicht, dass ich dich irgendwo hinbewegen will, aber, so wie ich die Sache sehe, unterscheiden sich (La)TeX und Lout nicht wirklich außer in der Form ihrer Befehle... Was ich damit sagen will, man hat sicherlich einen Geschmack wegen dem man ein Programm dem anderen Vorzieht, zumal beide das Gleiche leisten...--Patrick 17:38, 6. Jun. 2007 (CEST).

Lout ist auch sicher nicht das Gelbe vom Ei. (Wird das überhaupt noch weiterentwickelt?) Ich habs während des (Grund-)Studiums ein paar mal eingesetzt, um meine Mathehausaufgaben damit zu setzen und das default-Layout für Formeln und Fließtext gefiel mir persönlich besser als das von (La)TeX.
Was logische und physische Text- und Formelformatierung angeht: Bei ersterer beschreibt man, den logischen Aufbau des Textes oder der Formel. Also man kennzeichnet, dass etwas eine Überschrift 1., 2., 3. Stufe ist, ein Integral f über x in den Grenzen a und b, eine Addition zweier Terme, eine Literaturreferenz usw. ist.
Bei physischer Formatierung gibt man dagegen alles haarklein an: Dieser Text ist in Schriftgröße 24pt, Schriftart:Helvetica, unterstrichen; das ist ein soundsogroßes Integralzeichen, tiefgestellt a, hochgestellt b dann mit soundsogroßem Abstand kommt f und dann dasunddas Leerzeichen und dann \mathrm d x; und zwischen diesem X und dem Plus kommt ein soundsobreites Leerzeichen und nach dem Plus ein soundsobreites...
Gerade dieses "Feintuning" des Formelsatzes, auch hier in der Wikipedia, ist sehr ätzend, weil TeX eben die Semantik für die Formel fehlt. --RokerHRO 18:35, 6. Jun. 2007 (CEST)

OK, dann seh ich das Problem doch woanders: Im Unterschied zwischen TeX und LaTeX: Ersteres ist das, was du beschrieben hast, das explizite eintippen von Steuerbefehlen, wärend LaTeX ein auf TeX basierendes Programm ist, welches das Einbetten von Makros erlaubt, die im Grunde das "Feintuning" übernehmen. Insofern stimme ich dir zu: TeX ist verdammt kompliziert zu lernen und einzusetzen und erfordert viel einblick in die Arbeitsweise. LaTeX dagegen ist im Prinzip dasselbe wie Lout, es gibt viele Packete, die dir die meiste Arbeit abnehmen, indem sie die expliziten (wie Du es nanntest "logischen"). Formatirungen vordefinieren. Hast du schon mal versucht, mit LaTeX zu arbeiten?--Patrick 20:51, 6. Jun. 2007 (CEST).

Matrizen

Ein nett gemeinter Hinweis für den "Rechtschreibfaschisten": Plural(Matrix) = Matrizen (ohne -tz-)