Benutzer Diskussion:Schloss landeck

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Schloss Landeck

Schloss Landeck ist der Brückenbauer im Tirol Oberland zwischen Kultur, Mystik, Spiritualität und Wirtschaft und vermittelt einen einzigartigen Erlebnisaspekt für alle ,

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Besucher und Gäste. Besuchen Sie das neue Schloss Landeck mit seinem heimatkundlichen MUSEUM, der SCHLOSSGALERIE und der SCHLOSSTURMGALERIE oder kommen Sie bei einer der vielzähligen VERANSTALTUNGEN vorbei. Lassen Sie sich bezaubern vom einzigartigen Flair und dem mystischen Räumen dieses Tiroler Juwels

1. MUSEUM Kampf für die Heimat, Gerichtszimmer und Hexenprozesse, Brauchtum und Religion, …bis vom Hof nur der Karren blieb – Wanderschaft als Lebensform: die Jenischen, …in die weite Welt, Die Auswanderer und ihre neue Heimat - Pozuzzo, Doppelt heimatlos Schwabenkinder, Saisonarbeiter und Handwerker auf Wanderschaft, Wanderhändler in aller Welt, Einwanderer in Landeck, Ausblick in die Moderne

2. GALERIE Schlossgalerie: Historische und kunsthistorische Ausstellung über Epochen und Entwicklungen, Internationale Gegenwartskunst, Förderung von jungen Künstlern, zeitgenössische Kunst, Handwerk und alte Traditionen

Schlossturmgalerie: Thema Emigration – mit Künstlern Projekte umsetzen, kritische Auseinandersetzung des Zeitgeschehens durch Kunst, Verbindung zur Gegenwart – experimentelle Kunst, Plattform für heimische und internationale Jungkünstler

3. VERANSTALTUNGSZENTRUM

Musik, Kultur, Seminare, Tagungen, Verkostungen, Konzerte, Workshops, Symposien, Firmenanlässe, „Dinner for two“, Unternehmenspräsentation, Open Air Kino, Advent im Schloss, etc.




Geschichte

Sie befinden sich im Schloss Landeck. Die Burg wurde um 1290 als Sitz für Ge-richt und Verwaltung erbaut. Der Name „Landecke“ scheint zum ersten Mal 1251 in einer Lehensurkunde des Bischofs von Brixen auf. Im 14. Jahrhundert ging der Name dann auf das Schloss und das „Gericht“, das heißt, den Verwal-tungsbezirk über. Es umfasste das Stanzertal und die Siedlungen Fließ und Zams. Als eigene Gemeinde besteht Landeck erst seit 1900, als sich die Dörfer Angedair, Perfuchs, Perjen und Bruggen zusammenschlossen. !904 wurde Landeck zum Markt und 1923 zur Stadt erhoben.

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Das Schloss blieb bis 1797 Gerichts- und Verwaltungssitz. Danach diente es als Spital, Kaserne und nach 1900 als Quartier für Arbeiter der Karbidfabrik. (Karbid ist eine Verbindung aus Kohlenstoff und Kalzium, die zur in der Indust-rie Härtung und Beschichtung verwendet wird.)

Landeck liegt am Zusammenfluss von Sanna und Inn. Der Ort liegt aber auch im Schnittpunkt der Passstraßen über den Arlberg, den Reschenpass und den Fernpass. Diese Lage ist es, welche die Geschichte des Ortes geprägt hat. Früheste Siedlungen sind bereits für die Jungsteinzeit nachweisbar. Die Räter - so nannten die Römer die Bevölkerung nördlich und südlich des Hauptkammes der Alpen - bauten die Siedlung aus. In der Römerzeit war Landeck eine wichti-ge Station auf dem Weg nach dem Legionslager Augsburg, der späteren Hauptstadt der Provinz „Rätien“. Nachdem bereits im Mittelalter über den Arl-berg eine Straße gebaut worden war, nahm die Bedeutung Landecks als Ver-kehrsknoten zu. Die Lage an wichtigen wirtschaftlichen und militärischen Ver-bindungen bestimmte seither die Geschichte der Stadt und des Bezirkes. Da-von erzählt die Ausstellung.

Heute ist Landeck eine Kleinstadt, der es an Herauforderungen nicht mangelt. Es geht darum, die Belastung durch den lokalen und überregionalen Verkehr zu bewältigen. Es müssen Arbeitsplätze geschaffen werden, um die Abwanderung der Jugend zu verhindern. Und es geht darum, eine kulturelle Identität zu be-wahren und zu erneuern.


Galerie/Galerie im Turm

Galerie Sechs bis acht Ausstellungen zur bildenden Kunst-Künstler,regional und international und Ausstellungen zu aktuellen,interessanten und historischen Themen bilden den Schwerpunkt.

Galerie im Turm "Im Turm" werden in besonderen Ausstellungen Antworten auf die Bewegungen unsere Zeit gesucht(Transit, Toursimus,Migration,Globalisierung) Brückenschlag von der Vergangenheit (Dauerausstellung) in die Gegenwart und Zukunft.


Baugeschichte

13./14. Jahrhundert Mit dem Bau von Schloss Landeck wurde noch in meinhardinischer Zeit begonnen. Als ältester Bauteil der Burganlage entpuppte sich der Bergfried. Die dort verbauten Deckenbalken wurden im Zeitraum zwischen dem Sommer 1289 und dem Winterhalbjahr 1292/93 gefällt. Eine noch größere Streuung der Fälldaten, vom Sommer 1283 bis zum Winterhalbjahr 1290/91, wiesen die dazugehörigen Deckenbohlen auf. Somit ist zunächst von einem langsamen Baufortschritt auszugehen. Zeitgleich mit dem Bergfried dürfte der Bau der Umfassungsmauer sowie ein erster Palas im Bereich der Nordostecke (Räume 0.4/ 0.5) errichtet worden sein. Dieser erste Palasbau konnte dendrochronologisch - wohl aufgrund nachfolgender Ausbauphasen - nicht erfasst werden. Unklar ist auch dessen Südausdehnung. Vermutlich bestand zum Bergfried hin zunächst eine Lücke. In zwei aufeinander folgenden westseitigen Palaserweiterungen zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde zunächst Raum 0.6 errichtet (vgl. Lichtschlitz gegen Westen). Ihm folgt um 1320d Raum 0.7, womit die Nordwestecke der Burganlage geschlossen wurde. Diese dritte Ausbauphase umfasst auch das 1. Obergeschoss, weshalb spätestens um 1320/22d von einem zweigeschossigen Palasbau auszugehen ist. Eine größere Ausbauphase der Burganlage erfolgt um 1353/54. Sie beinhaltet die Erhöhung des Bergfriedes um das letzte Turmgeschoss, die (Neu)verbauung der Nordostecke sowie die Aufstockung des bislang zweigeschossigen Palas um ein drittes Geschoss.

15. Jahrhundert Eine weitere Ausbauphase ist um 1460 anzusetzen. In dieser Zeit kommt es zur Anbindung des Palas an den Bergfried (Raum 0.3), zur Unterteilung des ursprünglichen Palasbaues an der Nordostecke (Räume 0.4/ 0.5) und zum Einbau von Bohlenständerwänden im 1. und 2. Obergeschoss (Räume 1.2/ 1.3 bzw. 2.5/2.6). Die bemalten Bohlendecken in den Räumen 2.5 und 2.4 (Gerichtszimmer) dürften dieser Ausbauphase angehören.

16. Jahrhundert Im frühen 16. Jahrhundert kommt es um 1521/22 zu einem großzügigen Ausbau der gesamten Burganlage. Damit einher ging die Einwölbung des bisher nicht überbauten Innenhofes sowie der Bau der heutigen Burgkapelle. Verbindendes Element sind die grazilen Putzgratgewölbe. Da der Dachstuhl nachweislich aus dieser Zeit stammt (Fälldatum 1521/22), erfolgte zeitgleich die Anlage des bestehenden Grabendaches. Somit wies die Burganlage spätestens seit 1521/22 das heutige Erscheinungsbild mit den breiten Rechteckzinnen auf. Nachfolgende Veränderungen erfolgten um 1535 (Neueintramung einer Balkendecke im 1. Obergeschoss an der Nordwestecke) bzw. 1538 (Bau der Zingeranlage durch Gregor Türing und Baumeister Jakob Zösy). 1576 kam es zur Anlage der Vorburg (vgl. Jahreszahl am Torbogen).

17. Jahrhundert Aus dem 17. Jahrhundert sind der Einbau einer Renaissancestube im 2. Obergeschoss (Raum 2.9) sowie die Neuverlegung von Böden (1689) belegt.

18./19. Jahrhundert Weitere Veränderungen sind im ausgehenden 18. Jahrhundert bzw. um 1801 anzunehmen. Angeblich wurde die Burg 1779 durch einen Brand zerstört (vgl. Tabelle der Amtsvorstände beim Gericht Landeck von 1779). 1801 wiederum ist laut Cod. 2451 (TLA) von einer gründlichen Renovierung die Rede. Denkbar ist, dass damit der Ausbau des 3. Obergeschosses gemeint ist. Die Truppeneinquartierungen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten vorwiegend interne Veränderungen zur Folge.

20. Jahrhundert Im 20. Jahrhundert schließlich fällt die Errichtung des bestehenden Zeltdaches nach dem Brand des Bergfriedes im März 1949 an.

Museum

Der Begriff "Heimatmuseum" wird neu geschrieben. Die Dauerausstellung erzählt aus der bewegten Vergangeheit des Tiroler Oberlandes, zeigt vom Leben "in der Heimat" und "in der Fremde". Dem Besucher bieten sich überraschende erkenntnisse und intensive Begegnungen mit menschen und Schicksalen.

In der Heimat

Ein karges Leben zwischen Berg und Tal

Bis in die Neuzeit besaß Tirol in Europa eine einzigartige strategische und wirtschaftliche Bedeutung. Denn hier, im Westen der Ostalpen, befinden sich die wichtigsten Pässe über die Alpen. Das Land war zudem noch reich an Bodenschätzen. Tirol war daher immer Gegenstand vielfältiger Interessen und nicht selten Schauplatz kriegerischer Ereignisse.

Leicht war das Leben hier nie und im Westen waren die Bedingungen besonders hart. Der landwirtschaftlich nutzbare Boden war ein knappes Gut. Über Jahrhunderte hungerte in dieser Region ein großer Teil der Bevölkerung. Dennoch entfaltete sich eine reiche Kultur.

Besonders eindrucksvoll zeigt sich das in den vielfältigen Formen der volkstümlichen Frömmigkeit. Das Verhaftetsein im magischen Denken und Aberglauben hatte aber auch unheimliche Seiten. Das beweisen die zweinundzwanzig im Gericht Landeck belegeten Hexenprozesse. Die Heimat war also keine Idylle.