Benutzer Diskussion:Sheer
Hallo Sheer, Du hast auf der Seite WikiProjekt Psychologie eingetragen, dass Du Interesse hast, einen Artikel zu "Institution geistige Behinderung" zu schreiben und erkundigst Dich, auf welcher Seite Du ihn schreiben kannst. Wenn Du gerne offizielle Teilnehmerin bei uns werden möchtest, wozu Du hiermit herzlich eingeladen bist, kannst Du ihn auf einer Projekt-Unterseite bearbeiten, bis er in den Benutzer-Namensraum eingestellt werden kann. Ich habe eine Werstattseite im Projekt für Deinen Artikel vorbereitet: [1] WikiProjekt-Werkstatt-Unterseite für "Institution geistige Behinderung", die musst Du nur noch anlegen (beschreiben). Du findest sie auch in der [2] Artikelwerkstatt des Projektes. Bitte trage Dich dann auch mit Deinen Schwerpunkten auf unserer Mitarbeiterliste [3] ein. Wenn Du nicht im Projekt mitmachen möchtest, solltest Du auf einer Benutzer-Unterseite Deinen Artikel bearbeiten. Wenn Du Fragen hast, schreibe sie hier, ich setze Deine Seite auf "beobachten" und finde dann Deinen Eintrag hier. Herzliche Grüße --Kristina - WikiProjekt Psychologie 22:31, 15. Jul. 2007 (CEST)
- PS: Es gibt den Artikel Geistige Behinderung, es wäre gut zu überprüfen, ob der Artikel schon Wesentliches von dem enthält, was Du gern schreiben möchtest. Ganz sicher wird es Probleme mit dem Lemma (der Titel "Institution geistige Behinderung") geben, denn es gibt kaum Aufrufe bei Google dazu. Wenn der Begriff nicht nachweislich von einer bestimmten Person geprägt wurde, wird vermutlich ein Löschantrag wegen "Begriffsbildung" gestellt. --Kristina - WikiProjekt Psychologie 15:02, 16. Jul. 2007 (CEST)
Hallo Christina, Danke für Deine Antwort. Der Begriff "Istitution geistige Behinderung" wurde 1989 von Dietmut Niedecken in ihrem Buch "Namenlos", (Psychoanalytikern und "Professorin in Hamburg) eingeführt, und erscheint auch demnächst in einem Lexikon an dem Prof. Jantzen (Uni Bremen) arbeitet. Sonst hast Du recht, es handelt sich um eine nur unter Behindertenpädagogen bekannte Theorie, die sich erst langsam verbreitert. Der Begriff stellt eine Zusammenfassung dessen dar, wie geistige Behinderung in unserer Gesellschaft, durch 3. Organisatoren geistiger Behinderung (Diagnose, gesellschaftliche Fantasmen, Behandlungstechnologie) entsteht. Niedecken versucht, geistige Behinderung psychologisch und soziologisch in Form eines Oberbegriffes zu begründen. Geistig behindert, wird nach Niedecken niemand geboren, sondern geistig behindert werden Menschen gemacht (Niedecken, 2003). Das besondere an ihrer Theorie ist, das sie aus ihrer psychoanalytischen Arbeit mit geistig Behinderten Kindern und Erwachsenen entstanden ist und einen unmittelbaren Praxisbezug hat. Ich habe mir die Seite zur geistige Behinderung angesehen und versuche mal da einen Platz dafür zu finden. Probier mich erstmal auf der Spielwiese aus. Nächste Woche werde ich dann Deine eingerichtete Seite nutzen. Danke das Du mal drauf schaust.
- Hallo Sheer, wie kommst Du denn inzwischen hier zurecht? Ich sehe, dass Du angefangen hast auf Deiner Diskussionsseite einen Artikel vorzubereiten. Wenn Du möchtest, lege ich Dir eine Werstattseite für die Bearbeitung neuer Artikel an. In meiner Anfangszeit fand ich es hilfreich, einen Mentor zu haben "jemanden, den man alles fragen kann", vielleicht möchtest Du auch einen? Mir fällt noch auf, dass Du Deine Diskussionsseite nach und nach löschst, das ist hier so nicht üblich, wenn zu viel draufsteht, wäre es empfehlenswert ein Archiv anzulegen (oder Dir von jemandem einrichten zu lassen). Grüße --Kristina - WikiProjekt Psychologie 10:20, 30. Jul. 2007 (CEST)
LG --Sheer 16:35, 16. Jul. 2007 (CEST)
- Hallo Sheer. Es besteht auch die Möglichkeit, Deine Idee unter dem Namen des "Erfinders" eizusetzen, also einen Artikel über "Dietmut Niedecken" zu schreiben und darin auch ihre Entwürfe zu beschreiben. Bis demnächst dann erst mal, Grüße --Kristina - WikiProjekt Psychologie 16:47, 16. Jul. 2007 (CEST)
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Hallo Christina,
ich habe mich in Wiki von meinem eigentlichem Anliegen ablenken lassen, indem ich viel Zeit verwendet habe mich mit der NAK Neuapostolische Kirche, zu befassen, zum Glück ist hat da jetzt Nemissimo einen Fachadim gefragt, so das ich hoffe, das der Artikel objektiver wird.
Über die technischen Möglichkeiten und Regeln von Wiki weiß ich kaum etwas, konnte da aber erste Erfahrungen machen. Es würde mich sehr freuen wenn Du meine Mentorin werden würdest! Wie man ein Archiv anlegt ist mir auch nicht bekannt, wenn du das machen könntest wäre das sehr schön. Über weitere Anregungen freue ich mich. Danke und bis bald --Sheer 17:59, 4. Aug. 2007 (CEST)
Meinen ersten angefangenen Versuch unten werde ich noch kürzen und versuchen das wesentliche rauszuarbeiten. --Sheer 17:59, 4. Aug. 2007 (CEST)
- Hallo Sheer, schön, von Dir zu hören. Es freut mich, dass Du gerne einen Mentor haben möchtest. Mein Mentor war z.B. Benutzer:Ireas. Ich kann Dir noch gar nicht so viel vermitteln, weil ich selbst noch nicht alles weis, deshalb würde ich Dich einfach mal im Mentorenprogramm anmelden. Dazu setze ich einen Baustein (Hilfe gesucht) auf Deine Hauptseite, dann wird sich einer der eingetragenen Mentoren bei Dir melden. Den solltest Du dann einfach alles fragen, was Du gern wissen möchtest. Du kannst mich trotzdem auch ansprechen oder auch die anderen im WikoProjekt Psychologie, wo Du ja am Anfang schon mal rein geschaut hast. LG --Kristina - WikiProjekt Psychologie 18:33, 4. Aug. 2007 (CEST)
- Der Baustein ist jetzt auf Deiner Benutzerseite. Ich hoffe, es ist so in Deinem Sinne? Grüße --Kristina - WikiProjekt Psychologie 18:39, 4. Aug. 2007 (CEST)
Hallo Christina, das ist sehr nett von Dir Danke, es scheint mir viel Lesearbeit, sich in Wiki einzuarbeiten und ich schreibe gerade an meiner Dip. und habe da gerade nicht die Ruhe, arbeite auch noch dabei, das es Mentoren gibt ist ja prima. Bis bald und Danke für die Überschriften, das muss ich auch noch üben. --Sheer 20:45, 4. Aug. 2007 (CEST)
Dietmut Niedecken
Dietmut Niedecken lebt in Hamburg und ist dort analytische Kinder-und Jugendpsychoanalytikerin, sowie Universitätsdozentin. In ihrem Buch "Namenlos" (1989, Neuausgabe 2003) beschreibt sie die Entstehung von geistiger Behinderung, als Folge gesellschaftlicher Mechanismen, die sie unter dem Oberbegriff "Istitution geistige Behinderung" zusammenfasst. Ziel dieser Bezeichnung ist es Behandlungsbedingungen zu beschreiben, die jenseits der organischen Diagnose, die Subjektgenese des behinderten Kindes einbeziehen. Sie knüpft dazu an M. Mannoni, A.Lorenzer, und M. Erdeim an.
Institution geistige Behinderung
Niedeckens Beschreibung der „Institution geistige Behinderung“ könnte auch im Zusammenhang mit der Definition einer „der totalen Institution“ (Goffmann) gesehen werden, da davon auszugehen ist die meisten geistig Behinderten in einer „totalen Institution“ leben . In totalen Institutionen, - befinden sich sonst voneinander getrennte Lebensbereiche von Realität, wie Arbeit, Freizeit, Wohnen usw. unter einem Regime. Insass/innen solcher Einrichtungen müssen sich vielfältiger Angriffe auf ihr Selbst erwehren, die in Form von Beschränkungen aller Art ihren Alltag regeln. Sie entwickeln im Umgang mit der Einrichtung eine Reihe von Techniken, ihre Identität zu bewahren und sich ein „Unterleben“ in der Anstalt zu realisieren. Diese Muster erinnern z.T. recht deutlich an Verhaltensbesonderheiten, die bis dahin organischen Schädigungen als unmittelbare Folge zugeschrieben wurden...“ (Goffmann zitiert in Jantzen, 2005) Als Hauptbezugspunkt ihrer Theorie der „Institution geistige Behinderung“ benennt sie Maud Mannonis, Begriff der Krankheit als Institution. (Mannoni, 1972, S.10). Was sind Institutionen? Institutionen sind in „Regelsystemen verdinglichte hierarchische Interaktionsstrukturen, die nicht mehr in ihrer interaktiven Bedeutung gesehen werden, sich vielmehr naturhaft unveränderlich darstellen.“ (Niedecken, 2003, S.18) Naturhafte Unveränderlichkeit drückt sich für Niedecken auch im Gebrauch der Sprache aus. Beispielhaft bezieht sie sich dabei auf den Begriff Patient, welcher in der sich als fortschrittlich verstehenden Behindertenpädagogik abgelehnt wird. Sie fragt ob damit die Hierarchie abgeschafft sei? „Abgeschafft sind vielmehr Begriffe von Interaktionszusammenhängen: Es kann einer geistig Behindert nur sein, geistig Behindert aber auch werden, und Patient bedeutet eben nicht „krank und minderwertig“ vielmehr kommt es von lateinisch patients = leidend. Für Krankheiten sind Erreger zuständig, für das geistig Behindert sein, irgendwelche Organdefekte, und mit uns hat das nichts zu tun.“ (Niedecken, 2003, S. 18) Geistig Behindert Sein als organische Tatsache entlastet die Gesellschaft, sich mit dem damit verbunden Leiden auseinanderzusetzen. An der zunehmend abstrakter werdenden Sprache über geistig Behinderte z.B. Trisomie 21 statt Mongolide werden nach Niedecken abgewehrte Erlebnisinhalte deutlich. „Mongoloid erinnert daran das im Nationalsozialismus von „lebensunwertem Leben“ gesprochen und auch entsprechend gemordet wurde. „Mord wird nicht mehr manifest verübt, aber das was zu den Verbrechen im Nationalsozialismus geführt hat, ist nicht dadurch, das es entsprachlicht wird, auch schon unwirksam. Es west fort - unterschwellig kaum greifbar, mit Fürsorge überdeckt.“ (Niedecken, 2003, S. 18). In ihrer Theorieentwicklung orientiert Niedecken sich an Lorenzers Interaktionstheorie, in der es möglich wird, die kindliche Entwicklung nicht einseitig unter dem Aspekt der organischen Determiniertheit oder dem der sozialen Gegebenheiten zu betrachten, sondern beide Perspektiven miteinander zu verbinden. Aus beidem entwickeln sich für das jeweilige Kind „bestimmte Interaktionsformen“ in denen die kindliche Natur und ihre „Vergesellschaftung als szenische Möglichkeit von Bedürfnis und Befriedigung angelegt ist und bei ungestörter Entwicklung können sie von dem heranwachsendem Menschen spielerisch immer neu erprobt, modifiziert und ausdifferenziert werden.“ (Niedecken, 2003, S. 24) Beschädigte Interaktionsprodukte gehen einher mit Unbewusstheit, sie sind ähnlich dem Wiederholungszwang nicht symbolisierungsfähig. Ziel jeder Psychoanalyse ist es die Symbolisierungsfähigkeit wieder herzustellen und die Wiederholungszwänge zu überwinden. Erdheim beschreibt, wie sich diese unbewussten nicht symbolisierungsfähigen Interaktionsprodukte z.B. in Form von unbewusst gemachten Tötungsfantasien gesellschaftlich manifestieren. In beschädigten Interaktionsformen liegt aber nicht nur ein krankmachender Aspekt, sondern auch ein kritisches Potential, was sich in Nichtanpassung äußert, die gesellschaftliche Auseinandersetzung erfordert.
Die "Institution geistige Behinderung" setzt sich zusammen aus:
Die Diagnose
„Die Diagnose funktioniert als Einbetonierung von Selbst- und Fremdwahrnehmung in der frühen Mutter-Kind Beziehung. Zugleich ist sie Schuldentlastung die sie u.U. der Mutter bietet, geeignet, die wirkliche Schuld, nämlich die Fortexistenz gesellschaftlicher Mordtendenzen, gesellschaftlich unbewusst zu machen und auf die Mutter abzuschieben (Niedecken, 2003, S. 26).“
„Kein Kind aber, sei es noch so unzweifelbar schwer organisch geschädigt, wird geistig behindert geboren.“ (Niedecken, 2003, S. 32) Auch organisch geschädigt geborene Kinder müssen sich entwickeln, wenn auch, wie Niedecken schreibt, unter erschwerten Bedingungen (Punkt 5.1.) und mit einer erhöhten Vulnerabilität als andere Kinder. Der organische Defekt wird als unabänderliches Schicksal gesehen und stellt Diagnose und Prognose in einen unmittelbaren Zusammenhang. Dieser Zusammenhang ist umstritten, „wie die Kontroverse Hirnorganiker contra Humangenetikerinnen zeigt“ (Niedecken, 2003, S. 32). Erdheim stellt die These auf die Diagnose würde zu einer Schlüsselstelle der geistigen Behinderung, indem sie die Mutter-Kind Beziehung zerstöre und sich aus dem „Trümmerfeld“ die von der Prognose beherrschte Sozialisation entwickeln würde (Niedecken, 2003, S. 33). In der an Leistung orientierten Gesellschaft löst die Diagnose geistige Behinderung bei den Eltern ein Trauma aus, das meist nicht aufgearbeitet zu Interaktionstörungen zwischen Mutter und Kind führt. Die Beoachtung das ein als geistig behindert definiertes Kind sich intelligent verhält wird nach Niedecken in das Schema geistige Behinderung integriert, imdem von einer besonderen Raffinesse "dieser Kinder" ausgegangen wird. Allerdings kann die Diagnose auch als Stütze empfunden werden, wenn ein Kind sich nicht „normal“ entwickelt und die Eltern nach einer Erklärung hierfür suchen, die benennt, was nicht benennbar war und sie von eigenen Schuldvorstellungen entlastet (ebenda).
gesellschaftlichen Fantasmen
"Erdheim an sieht in Fantasmen „Instrumente der Unbewusstmachung von gesellschaftlichen Herrschafts-und Unterdrückungsstrukturen. Sie setzten sich über die Köpfe Einzelner hinweg durch und sorgen dafür, dass bestimmte Mechanismen von einem „Schein von Natur umstrahlt“ sind, der diese Normen gegen Verluste und Eingriffe absichert.“ (Niedecken, 2003, S. 37) Gesellschaftliche Fantasmen, spiegeln sich nicht nur im Verhalten der Mutter gegenüber ihrem „geistig behindert werdenden Kind“ , wieder. Opfer gesellschaftlicher Fantasmen ist auch die Mutter selber. „Es west fort: „Der Schoss ist fruchtbar noch aus dem dies kroch“ (Bertold Brecht). (Niedecken, 2003, S. 18) Niedecken beschreibt das der Wert der Frau welche Jahrtausende lang geistig behindert wurde, eng damit verbunden ist, das sie möglichst ein männliches Kind zur Welt bringt, das ihr als Daseinsberechtigung dient. „Wenn das Kind ihr wegen beeinträchtigter Leistunsgfähigkeit, ihr als Ausweis nicht dienen kann, hat es keinen Dasseinszweck , und sie selbst bleibt den Nachweis ihrer Leistung, ja ihrer eigenen Daseinsberechtigung („noch“ sei der Schoss fruchtbar: Hofft Brecht ihn auszurotten?) schuldig.“ (Niedecken, 2003, S. 19) Ableiten lassen sich aus dieser Haltung der Reflex in Folge des Diagnose Schockes, das behinderte Kind töten zu wollen. Niedecken (2003, S.19) sieht darin auf die Eltern abgeschobene gesellschaftliche Tötungsfantasien, die unser Verhältnis gegenüber geistig Behinderten und ihren Müttern bestimmen. „So gündet die Institution geistige Behinderung auf die Abschiebung gesellschaftlicher Tötungstendenzen auf Einzelne.“ (Niedecken, ebenda). Anders als vor 45 Jahren wird heute nicht mehr real gemordet, eher lässt sich von Seelenmord sprechen, das Kind kann nichtzugelassen werden, wie es ist, sondern muss durch Behanlungstechnologien normalisiert werden. „Wir unterstellen, dass das Kind wünschen müsse, nicht oder weniger behindert zu sein, bevor ihm noch dieser Wunsch auf dem Wege der Stigmatisierung aufgezwungen wurde.“ (Niedecken, 2003, 20).
a) Hinter dieser Vorstellung verbirgt sich die Angst selber nicht den Normen von Leistungsfähigkeit und Effizienz zu entsprechen. Diese Angst aller Menschen wird stellvertretend von den Betreuern und Behandelnden in Reedukation, Beratung und Fürsorge ausagiert.
b)Als zweites Abwehr und Fantasma auslösendes Element beschreib Niedecken, das Vergessene Menschliche in uns, dem wir gegenüberstehen wenn wir geistig Behinderterten begegnen. Ardorno schreibt an Bejamin: „Wenn du, wie diese an deiner kindlichen Bedingungslosigkeit und Triebhaftigkeit fest hälts, wird es dir gehen wie diesen, also sieh dich vor!“ (Adorno in Niedecken, 2003, S. 22). Das vergessene menschliche muss verdängt werden, worin Niedecken die erste Funktion der „Institution geistige Behinderung“ sieht. Im Versuch der Anpassung durch Behandlung an die Leistungsnorm, wiederholen wir nach Niedecken den Abwehrkampf, den wir gegen unsere eigenen Abwehr gegen den Normalitätsanspruch geführt haben. (Niedecken, 2003, S.22) Durchsetzten tut sich die Institution geistige Behinderung in der institutionellen Gegenübertragung, die durch die Projektion unbewusster Bedürfnisse auf die geistig Behinderten stattfindet und in diesen in Form der geforderten Anpassung bekämpft werden müssen.
Behandlungstechnologien
„Als dritter Organisator dienen die Behandlungstechnologien schließlich dazu , die Realität der Therapierten und Geförderten noch perfekter so einzurichten, wie Diagnose und Fantasmen uns sie wahrzunehmen zu erlauben.“ (Niedecken, 2003,S. 26) Das Nicht-Verstehen des geistig Behinderten und die damit verbundene Ohnmacht und Angst, sowie die eigene verdrängte Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe manifestiert sich nach Niedecken in Behandlungstechnologien. Diese werden in der institutionellen Gegenübertragung als Abwehr verwand (siehe a. Punkt 2.1.2). Als zwei Behandlungstechnologien, welche der Abwehr dienen, benennt Niedecken Verhaltenstherapie und die Methoden der Frühforderung, jeweils in ihrer Extremform. Zur Kritik der Krankengymnastik und der Epilepsietherapie verweisst sie auf „Kopfkorrekur“ ( ??????). (Niedecken, 2003, S. 127) Beide Methoden fragen nicht nach der Bedeutung welche das Symthom für das Kind einnimmt. Die Verhaltenstherapie ersetzt, das nach dem Diagnoses Schock verlorengegangene eigene Empfinden, das Zutrauen richtig zu handeln, durch Lernziele und klare Verhaltensanweisungen. (...) in ihrem Extrem neigt sie dazu, aus den Eltern in endloser Verpflichtung sich erschöpfende Handlanger, aus den Kindern willenlos-brave Zombies zu machen. Der Hass der Eltern auf die gescheiterte Interaktion mit ihrem Kind, bekommt eine neue Form durch die Verhaltenstherapie, in der er konstruktiv erlebt werden kann. Frühförderung und Verhaltenstherapie wandeln eine unerträgliche Situation in eine erträgliche um, den Eltern wird das Gefühl vermittelt wieder etwas bewirken zu können. „Dennoch bleibt der Umstand bestehen, daß von solchen Methoden die eigene Wahrnehmung der Eltern nur gefiltert, der eigene Wunsch des Kindes kaum oder gar nicht gesehen, geschweige denn respektiert wird. „Als Alternative zu solcher Art Frühförderung nennt Niedecken das Frühförderkonzept von Kutter und noch nicht verschriftlichte Konzepte, denen es um die Selbstbestimmung der Betroffenen geht. Darin geht es um das Auflösen von Abhängigkeit und Macht, das gemeinsame Ertragen der Angst vor dem Ungewissen und dem Nichts mit der Möglichkeit zur Kritik am Fantasma und zur Solidarisierung. (Niedecken, 2003, S. 150).
weitere Werke:
Dietmut Niedecken, Psychoanalytische Reflektion der pädgogischen Praxis, Innere und äußere Integration von Menschen mit Behinderung, 2003, ISBN 3-407-57202-6
Literatur
Dietmut Niedecken, Namenlos,Geistig Behinderte verstehen, 2003, Weinheim, Basel, Berlin, Belz, ISBN 3-407-57203-4
Dietmut Niedecken, Psychoanalytische Reflektion der pädgogischen Praxis, Innere und äußere Integration von Menschen mit Behinderung, 2003, ISBN 3-407-57202-6
Valerie Sinason, Geistige Behinderung und die Grundlagen menschlichen Seins, 2000, Berlin, Luchterhand, ISBN 3-472-03910-8
Diskussionsbeiträge
Sheer, hängst du bitte neue Diskussisonsbeiträge am Ende einer bestehenden Diskussion an; auch wenn dich etwas sehr erschüttert. Sonst geht innerhalb kürzester Zeit die Übersichtlichkeit auf den Disku.-Seiten völlig verloren. Danke. --Geri, 20:00, 24. Jul. 2007 (CEST)
Hallo Geri, Entschuldige, das kommt nicht wieder vor.
Vorschaufunktion
Hallo, mir ist aufgefallen, dass Du kurz hintereinander mehrere kleine Bearbeitungen am Artikel Neuapostolische Kirche vorgenommen hast. Es wäre schön, wenn Du in Zukunft die Vorschaufunktion benutzen würdest (siehe Bild), da bei jeder Speicherung der komplette Artikel einzeln in der Datenbank gespeichert wird. So bleibt die Versionsgeschichte für die Artikel übersichtlich, und die Server werden in punkto Speicherplatz und Zugriffszahl entlastet.
Viele Grüße.
--Geri, 20:09, 24. Jul. 2007 (CEST)
sorry, das war mir nicht klar, werde ich machen. Ich schreibe aber lieber was zu anderen Themen, so das, da meinerseits nichts mehr durcheinander kommt.
Archiv
Du meinst sehr wahrscheinlich die Archive auf der Benutzer Diskussionsseiten? Das kannst du einentlich von Hand machen, in dem du einfach veraltete Diskussionsbeiträge zum Beispiel in Benutzer Diskussion:Sheer/Archiv verschiebst (hier löschen und dort einfügen). Wenn dir das zu mühsam ist, kannst du einen Computer das machen: Füge einfach {{Autoarchiv|Alter=1|Ziel='Benutzer Diskussion:Sheer/Archiv'}}
zuoberst auf deine Seite ein. Erklärung: Er archiviert alle Abschnitte von hier die älter als einen Tag sind in Benutzer Diskussion:Sheer/Archiv.
Aber obacht: Ich habe bei dir beobachtet, dass du jeweils nur auf Seiten bearbeiten drückst und zu unterst deinen Text einfügtst/ oder auf das "+" drückst, und keinen Titel angibst. Jedes Diskussionsthema sollte in einem "Bereich" gefasst sein. Dieser Bereich, wo dieser Text steht, heisst "Archiv". Wenn du etwas zum Thema beitragen willst, darfst du nicht den Text irgendwo positionieren, sondern genau zuunterst dieses Bereiches. Dazu drückst du einfach auf [Bearbeiten]. --PetarM ( Frag mich • Bewerte mich ) 14:01, 7. Aug. 2007 (CEST)
Fragen
Hallo Sheer. Ich wollte dich Fragen, ob du noch Fragen hast? Ansonsten würde ich die Mentorenvorlage am Anfang entfernen, da du dich anscheinend eingelebt hast?! Gruss, --PetarM ( Frag mich • Bewerte mich ) 18:20, 18. Aug. 2007 (CEST)
Neue Artikel
Hallo Sheer, ich kann Dir sagen wie Du den Artikel veröffentlichen kannst. Zunächst gibts du den Namen Dietmut Niedecken in den Namen in der Artikel ein (s. [4]). In dem Textfeld erscheint unter anderem der Hinweis: „Wenn du dich mit dem Thema auskennst, kannst du selbst den Artikel „Dietmut Niedecken“ verfassen (Tutorial für Erstautoren)“. Klicke nun auf das Rot unterlegte Lemma. Es erscheint: „Bearbeiten von Dietmut Niedecken. Hier kannst du einen neuen Wikipedia-Artikel verfassen.“ Füge nun deinen verfassten Text in das Freifeld ein. Wenn Du anschließend den Button „Seite speichern“ anklickst wird der Artikel veröffentlicht. Beachte dabei: Der Artikel sollte ein Mindestniveau erfüllen und relevant für eine Enzyklopädie sein. Die Relevanz von D. Niedecken kannst Du hier überprüfen. Viele Grüße --S.Didam 19:33, 21. Mär. 2008 (CET)
WikiProjekt Psychologie/Kolloquium
Hallo Sheer, Du bist als Mitarbeiter im WikiProjekt:Psychologie eingetragen. Über eine Diskussion auf Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Psychologie/Mitarbeiter entstand heute die Idee ein Kolloquium für die Mitarbeiter einzurichten: WikiProjekt Psychologie/Kolloquium. Es wäre schön, wenn Du Dich beteiligen würdest. Gruß --Placebo111talkΨ 22:20, 25. Aug. 2008 (CEST)