Benutzer Diskussion:Vob2

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hallo,

du hast vorhin einen mit einer wissenschaftlichen Quelle belegten Satz aus dem Infas-Artikel entfernt. Ich zitiere aus der Quelle: „Die SPD zog nach Adenauers intensiver Nutzung der Dienste von Demoskopen 1961 nach und engagierte sich sogar direkt finanziell bei der Gründung des Instituts für angewandte Sozailwissenschaften (Infas) von Klaus Liepelt…“ in Jochen Groß 2009: Die Prognose von Wahlergebnissen - ‪Ansätze und empirische Leistungsfähigkeit‬. VS Verlag, ISBN ‪3531172735‬, S. 33. Bitte entferne solche belegten Fakten nicht mehr. Bist du bei Infas angestellt o.ä.? Gruß bluNt. 16:35, 6. Okt. 2010 (CEST)

Hallo blunt,

danke für den Hinweis auf die wissenschaftliche Quelle und sorry für das Löschen des SPD-Bezugs. Gelöscht hatte ich, weil der Bezug rein juristisch nicht nachvollziehbar ist, sprich, die SPD hatte nie eingetragene Anteile an der GmbH. Nach Recherche komme ich zu dem Ergebnis, dass eine Unterstützung der Gründer selbst allerdings nicht auszuschließen ist. Also ist der Bezug OK. Ja, ich bin Mitarbeiter bei infas, was hoffentlich kein Problem darstellt? Btw. wird das Institut unter "Institut für angewandte Sozialwissenschaft" in Wikipedia aufgeführt, was eigentlich falsch ist. Es ist tatsächlich als "infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft" im Register eingetragen, wie man etwa im Ebundesanzeiger nachlesen kann. Ich habe keine Ahnung, wie das geändert werden kann und würde mich ggf. über Unterstützung freuen. Die Weiterleitung von der weit bekannten Kurzform "infas" finde ich hingegen sinnvoll. Viele Grüße Vob2, 13:00, 1. Dez 2010

Hallo,
im Normalfall ist es kein Problem, wenn Mitarbeiter den Artikel editieren, sofern sie sich an die Grundsätze der Neutralität und der Belegpflicht halten. Deine letzte Bearbeitung war da nicht so gut. Attribute wie „unabhängig“ oder Aussagen wie „breites methodisches Spektrum“ sind in der Unternehmenskommunikation üblich, entsprechen jedoch nicht dem, was wir hier von einem Artikel erwarten. Eigene Aussagen des Unternehmens eigenen sich auch nur selten als Beleg, gerade wenn es verlässliche Drittquellen gibt. Ich kann deinen Wunsch einer Erweiterung des Artikels nachvollziehen und begrüße ihn, wäre dir aber sehr verbunden, wenn du deine Änderungswünsche mit Quelle auf der Diskussionsseite des Artikels vorstellen würdest. Auch das Lemma könnte man noch mal besprechen. Gruß --pfvmh aka blunt. 14:20, 10. Jan. 2011 (CET)
Hallo blunt,
vielen Dank für das Feedback. Wenn ich das richtig sehe, ist es der erste Teil (bis Geschichte), der stört, oder? Für den Geschichtsteil trage ich entsprechende Quellen nach. Das breite methodische Spektrum kann aufgelöst werden durch eine (weitegehend) vollständige Auflistung der angewandten Methoden. "Unabhängig" lösche ich gerne, das ist für den Wikipedia-Eintrag nicht wesentlich. Es meint, dass keine beeinflussende Organisation (Partei, Verband...) hinter infas steckt. Ich werde ein paar Tage brauchen, bis ich eine Korrektur auf diese Diskussionsseite stelle. Das Lemma "stört" mich wie erwähnt, weil es nicht dem Handelsregister-Eintrag entspricht. Sinnvoll ist m.A. der offizielle Handelsregister-Eintrag und die Kurzform "infas". Viele Grüße, Vob2, 18:30, 10. Jan. 2011
So, mit etwas Verspätung des versprochene Feedback… In dieser Bearbeitung hab ich alles markiert, was so nicht unserem Auftrag entspricht. Alles was mit einfachen eckigen Klammern gekapselt ist, sollte nicht in den Artikel. Die Gründe sind unterschiedlich, teils sind die Infos redundant, mal enthalten sie eigentlich keine Infos, mal sind es unnötige, wertende Ausdrücke. Ein großes Problem ist die Referenz auf eine eigene Publikation. Das muss aus dritter Hand belegt werden. Ansonsten hab ich nur noch etwas Rechtschreibung und Wikimarkup… Gruß, --pfvmh eigentlich blunt. 20:39, 24. Feb. 2011 (CET)
Hallo blunt, vielen Dank für das konstruktive Feedback. Ist alles weitgehend problemlos. Dass infas Markt- und Sozialforschung macht, halte ich für relevant, insbesondere weil es in Deutschland nur recht wenige in der Sozialforschung tätige kommerziellen Institute gibt. Ebenso ist die Varianz der Auftraggeber (Unternehmen, Wissenschaft, Verwaltung und Politik) eher ungewöhnlich. Keineswegs hat jedes Markt- und Meinungsforschungsinstitute Auftraggeber aus diesen vier Bereichen. Um Redundanzen Kundenstamm vs. Forschungsbereiche zu vermeiden, ist es eine Möglichkeit, die inhaltlichen Forschungsbereiche detailliert aufzuzählen und nicht wie bisher die internen organisatorischen Bereiche. Ich habe das eingefügt. Das zitierte Buch ist zum Anlass des 50-Jährigen Jubiläum des Instituts entstanden und bildet an entsprechender Stelle den original Gründerbrief ab. Ich kenne keine andere öffentlich zugängliche Quelle zur Institutsgründung. Ich sehe bei Konkurrenzinstituten (GfK oder Ipsos) Quellenangaben, die auf die unternehmenseigene Website verweisen und bin daher davon ausgegangen, das sei in Ordnung. Ich habe die Änderungen unten umgesetzt. Vob2 17:38, 25. Feb. 2011 (CET)
Moin, wir sind schon mal besser, aber noch nicht ganz am Ziel. Erstmal der Hinweis, dass unsere Ansprüche an Quellen in den letzten Jahren bedeutend gestiegen sind. Allerdings dauert es sehr lange bis alle 1,2 Mio Artikel diesen Ansprüchen entsprechen. Für neue Artikel oder Überarbeitungen müssen aber die aktuellen Ansprüche gestellt werden.
Die Liste mit den Forschungsfeldern ist so nicht geeignet für den Artikel, weil sie einfach fast alle Felder enthält, die mit sozialwissenschaftlicher Forschung erforscht werden können. Die selbe Liste könnte auch bei TNS Infratest oder vergleichbaren Instituten stehen. Ja, es gibt nicht viele kommerzielle Institute in den Sozialwissenschaften, vieles gleitet in die Marktforschung ab… Sollte es eine einzelne Spezialisierung geben, die dominierend ist – bei infratest dimap bspw. die Wahlforschung – dann sollte diese hervorgehoben werden, der Rest ist leider nur branchenüblich.
Was das Lemma angeht, listen wir Firmen üblicherweise unter dem verbreitesten Namen, der hier "infas" sein dürfte. Wir können das aber auf "infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft" ändern. Also würde ich folgendes Vorgehen vorschlagen: Du überlegst dir, ob es einen bestimmten Themenbreich gibt, der Spezialgebiet ist und entfernst die anderen (eine Quelle für die Spezialisierung wäre wünschenswert). Danach fügst du deinen Entwurf in den bestehenden Artikel ein (wichtig! Es muss der bestehende Artikel sein). Als letztes drückst du oben auf verschieben (eventuell im Ausklappmenü versteckt, siehe Wikipedia:Verschieben) und gibst dein neues Lemma als Verschiebeziel ein. Gruß --pfvmh eigentlich blunt. 09:23, 4. Mär. 2011 (CET)


Hallo blunt,

hier nun eine überarbeitete Variante, wie besprochen. Grüße, Vob2, 16:50, 17. Jan. 2011


infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft

Logo von infas
Rechtsform GmbH
Gründung 1959
Sitz Bonn, Deutschland
Leitung Menno Smid
Mitarbeiterzahl 82
Branche Dienstleistung
Website www.infas.de

Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft mit Sitz in Bonn ist ein Markt- und Sozialforschungsinstitut, das Forschungs- und Beratungsleistungen für Unternehmen, Wissenschaft, Politik und Verwaltung erbringt. Forschungsfelder des Instituts sind:

  • Arbeitsmarkt und Beruf
  • Bildung und Lebenslanges Lernen
  • Energie und Umwelt
  • Familie und Jugend
  • Gesundheit
  • Gewerkschaften und Verbände
  • Kommunikation und Medien
  • Kriminalität
  • Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
  • Marktentwicklung
  • Personal und Organisation
  • Politik
  • Senioren und Alter
  • Soziale Sicherung
  • Transport und Mobilität
  • Unternehmen und Betriebe

Das Institut betreibt ein Telefonstudio mit 170 Plätzen und verfügt über ein bundesweites Face-to-Face-Feld. Geschäftsführer von infas ist Menno Smid, der auch zehn Prozent der Anteile an der Gesellschaft hält. Die Action Press Holding AG, deren Vorstandsvorsitzender Smid seit 2009 ist, hält weitere 85 Prozent der Anteile.

Geschichte

Das Institut wurde 1959 von Wolfgang Hartenstein, Klaus Liepelt und Günter Schubert als „Institut für angewandte Sozialwissenschaft“ kurz ifas gegründet.[1] Aufgrund von Namensstreitigkeiten wurde die Kurzform später in „infas“ geändert. Finanziert wurde die Gründung unter anderem mit Geldern der SPD. infas konzentrierte sich von Beginn an auf die Sozial-, Politik- und Regionalforschung. Von 1965 bis 1996 hatte infas den Auftrag der ARD, Analysen und Hochrechnungen zu Bundestags-, Landtags-, und Kommunalwahlen in der Bundesrepublik durchzuführen.[2]

Ende 1993 wurde infas vom Mitgründer Klaus Liepelt an ehemalige McKinsey-Mitarbeiter verkauft. 1996 erwarb der PR-Berater Moritz Hunzinger die Mehrheit des Instituts und brachte sie vor dem Börsengang der Hunzinger Information AG (heute Action Press Holding) zum 30. März 1998 in diese ein. Das Landgericht Stuttgart verurteilte Hunzinger 2008 zu einer Geldstrafe, weil er in einem Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtags zur FlowTex-Affäre 1999 eine falsche uneidliche Aussage zur Finanzierung einer infas-Studie für den seinerzeitigen Wirtschaftsminister Walter Döring gemacht hatte und Dörings Aussagen bestätigte.[3]. 2004 schied Hunzinger aus der Action Press Holding AG aus.

Fernsehforschung

Von 1974 bis 1984 führte infas gemeinsam mit dem dem Institut für Demoskopie Allensbach die erste deutsche Fernsehforschung zur Ermittlung der Einschaltquoten durch. Dabei wurde erstmals ein elektronisches Messgerät eingesetzt. Das von der Heidelberger Firma Teldix entwickelte Gerät ermittelte auf Tastendruck die individuelle Fernsehnutzung der Haushaltsmitglieder. Die Daten wurden gespeichert und nachts über die Telefonleitung von den Instituten abgerufen.[4]

Wahlforschung

Im Auftrag des Deutschen Fernsehens und der Rundfunkanstalten der ARD hat infas am 19. September 1965 die erste Hochrechnung zu einer Bundestagswahl in Deutschland durchgeführt. Im Rahmen des ARD-Auftrags etablierte infas maßgeblich den Einsatz von Computern bei der Erstellung von Wahlprognosen. Die Politikforschung begann bei infas 1959 mit der Studie über „Wähler, Parteien und Politik in Niedersachsen“. Das Institut erstellte bis 1996 die Hochrechnungen für die Wahlberichterstattung der ARD.[5]


Weblinks

Literatur

Menno Smid (Hrsg.) 2009: Ein Hundert Prozent infas. infas, ISBN 9783941991

Einzelnachweise

  1. Anja Kruke 2007: Demoskopie in der Bundesrepubik Deutschland, Meinungsforschung, Parteien und Medien 1949-1990. Droste Verlag, ISBN 3770052813, S. 202f.
  2. Jochen Groß 2009: Die Prognose von Wahlergebnissen - Ansätze und empirische Leistungsfähigkeit. VS Verlag, ISBN 3531172735, S. 33.
  3. Falschaussage – Hunzinger muss zahlen
  4. Otto Altendorfer 2001: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. Westdeutscher Verlag, ISBN 3531134353, S. 237.
  5. Bernd Klammer 2005: Empirische Sozialforschung. UVK Verlagsgesellschaft, ISBN 3825226425, S. 147.

Kategorie:Sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut Kategorie:Unternehmen (Bonn) Kategorie:Meinungsforschungsunternehmen Kategorie:Marktforschungsunternehmen


--Vob2 17:28, 31. Jan. 2011 (CET)

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Mit freundlichen Grüßen, AlanyaSeeburg (Diskussion) 15:33, 14. Feb. 2022 (CET)